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Dokument KATECHISMUS der katholischen Kirche 2007
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=S=> Kte 1420 Durch die Sakramente der christlichen Initiation erhält der Mensch das neue Leben in Christus . Nun aber tragen wir dieses Leben in zerbrechlichen Gefäßen ( 2 Kor 4,7 ) . Jetzt ist es noch mit Christus verborgen in Gott ( Kol 3,3 ) . Wir leben noch in unserem irdischen Zelt ( 2 Kor 5,1 ) und sind dem Leiden , der Krankheit und dem Tod unterworfen . So kann auch das neue Leben als Kind Gottes geschwächt und durch die Sünde sogar verloren werden .
=S=> Kte 1421 Der Herr Jesus Christus , der Arzt unserer Seelen und unserer Leiber , der dem Gelähmten die Sünden vergeben und ihm wieder die Gesundheit geschenkt hat [ Vgl . Mk 2,1-12 ] , will , daß seine Kirche in der Kraft des Heiligen Geistes sein Heilungs - und Heilswerk fortsetzt . Dessen bedürfen auch ihre eigenen Glieder . Dazu sind die beiden Sakramente der Heilung da : das Bußsakrament und die Krankensalbung .

=U4= Art4 -- ARTIKEL 4 DAS SAKRAMENT DER BUSSE UND DER VERSöHNUNG

-- =S=> Kte 1422 Die zum Sakrament der Buße hinzutreten , erlangen für die Gott zugefügte Beleidigung von seiner Barmherzigkeit Verzeihung und werden zugleich mit der Kirche wieder versöhnt , die sie durch ihr Sündigen verwundet haben und die zu ihrer Bekehrung durch Liebe , Beispiel und Gebete mitwirkt ( LG 11 ) .

=U5= AbsI -- I Wie wird dieses Sakrament genannt ?

-- =S=> Kte 1423 Man nennt es Sakrament der Umkehr , denn es vollzieht sakramental die Umkehr , zu der Jesus aufruft [ Vgl . Mk 1,15 ] , den Schritt der Rückkehr zum Vater [ Vgl . Lk 15,18. ] , von dem man sich durch die Sünde entfernt hat .
=S=> Kte Man nennt es Sakrament der Buße , weil es einen persönlichen und kirchlichen Schritt der Umkehr , der Reue und Genugtuung des sündigen Christen darstellt .
=S=> Kte 1424 Man nennt es Sakrament der Beichte , denn das Geständnis , das Bekenntnis der Sünden vor dem Priester , ist ein wesentliches Element dieses Sakramentes . Dieses Sakrament ist auch ein Bekenntnis im Sinn der Anerkennung und des Lobpreises der Heiligkeit Gottes und seines Erbarmens gegenüber dem sündigen Menschen . Man nennt es Sakrament der Vergebung , denn durch die sakramentale Lossprechung des Priesters gewährt Gott dem Beichtenden Verzeihung und Frieden ( OP , Absolutionsformel ) . Man nennt es Sakrament der Versöhnung , denn es schenkt dem Sünder die versöhnende Liebe Gottes : Laßt euch mit Gott versöhnen ! ( 2 Kor 5,20 ) . Wer aus der barmherzigen Liebe Gottes lebt , ist bereit , dem Ruf des Herrn zu entsprechen : Geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder ! ( Mt 5,24 ) .

=U5= AbsII -- II Wozu ein Sakrament der Versöhnung nach der Taufe ?

-- =S=> Kte 1425 Ihr seid reingewaschen , seid geheiligt , seid gerecht geworden im Namen Jesu Christi , des Herrn , und im Geist unseres Gottes ( 1 Kor 6,11 ) . Man muß sich bewußt sein , wie groß die Gabe Gottes ist , die uns in den Sakramenten der christlichen Initiation geschenkt wird , um zu erfassen , wie sehr für den , der Christus [ als Gewand ] angelegt hat ( Gal 3,27 ) , die Sünde ausgeschlossen ist . Aber der Apostel Johannes sagt : Wenn wir sagen , daß wir keine Sünde haben , führen wir uns selbst in die Irre , und die Wahrheit ist nicht in uns ( 1 Joh 1,8 ) . Und der Herr selbst lehrte uns beten : Vergib uns unsere Sünden ! ( Lk 11,4 ) . Dabei verband er die gegenseitige Vergebung unserer Beleidigungen mit der Vergebung , die Gott unseren Sünden gewähren wird .
=S=> Kte 1426 Die Umkehr zu Christus , die Wiedergeburt aus der Taufe , die Gabe des Heiligen Geistes , der Empfang des Leibes und des Blutes Christi als Nahrung haben uns heilig und untadelig . . . vor Gott ( Eph 1,4 ) gemacht , so wie die Kirche selbst , die Braut Christi , heilig und makellos ist ( Eph 5,27 ) . Das in der christlichen Initiation erhaltene neue Leben hat jedoch die Gebrechlichkeit und Schwäche der menschlichen Natur nicht behoben und auch nicht die Neigung zur Sünde , die sogenannte Konkupiszenz . Diese verbleibt in den Getauften , damit sie sich mit Hilfe der Gnade Christi im Kampf des christlichen Lebens bewähren [ Vgl . DS 1515 ] In diesem Kampf geht es darum , zur Heiligkeit und zum ewigen Leben umzukehren , zu denen der Herr uns beständig ruft [ Vgl . DS 1545 ; LG 40 ] .

=U5= AbsIII -- III Die Umkehr der Getauften

-- =S=> Kte 1427 Jesus ruft zur Umkehr auf . Dieser Ruf ist ein wesentlicher Teil der Verkündigung des Gottesreiches : Die Zeit ist erfüllt , das Reich Gottes ist nahe . Kehrt um , und glaubt an das Evangelium ! ( Mk 1,15 ) . In der Verkündigung der Kirche richtet sich dieser Ruf zunächst an die , welche Christus und sein Evangelium noch nicht kennen . Der Ort der ersten , grundlegenden Umkehr ist vor allem die Taufe . Durch den Glauben an die Frohbotschaft und durch die Taufe [ Vgl . Apg 2,38 ] widersagt man dem Bösen und erlangt das Heil , welches die Vergebung aller Sünden und das Geschenk des neuen Lebens ist .
=S=> Kte 1428 Der Ruf Christi zur Umkehr ergeht auch weiterhin im Leben der Christen . Die zweite Umkehr ist eine fortwährende Aufgabe für die ganze Kirche ; diese umfaßt . . . in ihrem eigenen Schoß Sünder und ist somit zugleich heilig und stets reinigungsbedürftig und geht so immerfort den Weg der Buße und Erneuerung ( LG 8 ) . Das Streben nach Umkehr ist nicht nur eine Tat des Menschen . Sie ist die Regung eines zerknirschten . . . Herzens ( Ps 51,19 ) , das durch die Gnade dazu gebracht und bewegt wird [ Vgl . Joh 6,44 ; 12,32 ] , der barmherzigen Liebe Gottes , der uns zuerst geliebt hat [ Vgl . 1 Joh 4,10 ] , zu entsprechen .
=S=> Kte 1429 Davon zeugt die Bekehrung des Petrus nach der dreifachen Verleugnung seines Meisters . Der erbarmungsvolle Blick Jesu ruft Tränen der Reue hervor [ Vgl . 1 Joh 4,10 ] und nach der Auferstehung des Herrn das dreifache Ja des Petrus auf die Frage Jesu , ob er ihn liebe [ Vgl . Joh 21,15-17 ] . Die zweite Umkehr weist auch eine gemeinschaftliche Dimension auf . Diese zeigt sich in der durch Jesus an eine ganze Kirche gerichteten Aufforderung : Kehr um ! ( Offb 2,5:16 ) . Der hl . Ambrosius sagt von den zwei Arten der Umkehr , in der Kirche gebe es"das Wasser und die Tränen : das Wasser der Taufe und die Tränen der Buße"(ep . 41,12 ) .

=U5= AbsIV -- IV Die innere Buße

-- =S=> Kte 1432 Das Herz des Menschen ist schwerfällig und verhärtet . Gott muß dem Menschen ein neues Herz geben [ Vgl . Ez 36,26-27 ] . Die Umkehr ist zunächst Werk der Gnade Gottes , der unsere Herzen zu sich heimkehren läßt : Kehre uns , Herr , dir zu , dann können wir uns zu dir bekehren ( Klgl 5,21 ) . Gott gibt uns die Kraft zu einem Neubeginn . Wenn unser Herz die Größe und Liebe Gottes entdeckt , wird es von Abscheu vor der Sünde und von ihrer Last erschüttert . Es beginnt davor zurückzuschrecken , Gott durch die Sünde zu beleidigen und so von ihm getrennt zu werden . Das Menschenherz bekehrt sich , wenn es auf den schaut , den unsere Sünden durchbohrt haben [ Vgl . Joh 19,37 ; Sach 12,10 ] . Blicken wir hin auf das Blut Christi und erkennen wir , wie wertvoll es seinem Vater ist ; denn um unseres Heiles willen vergossen , brachte es der ganzen Welt die Gnade der Buße ( Klemens v . Rom , Kor . 7,4 ) .
=S=> Kte 1433 Seit Ostern überführt der Heilige Geist die Welt der Sünde ( Joh 16,8-9 ) , das heißt er deckt auf , daß die Welt nicht an den glaubte , den der Vater gesandt hat . Der gleiche Geist , der die Sünde entlarvt , ist aber auch der Beistand [ Vgl . Joh 15,26 ] , der dem Herzen des Menschen die Gnade der Reue und der Umkehr schenkt [ Vgl . Apg 2,36-38 ; DeV 27-48 ] .

=U5= AbsV -- V Die vielfältigen Formen der Buße im christlichen Leben

-- =S=> Kte 1434 Die innere Buße des Christen kann in sehr verschiedener Weise Ausdruck finden . Die Schrift und die Väter sprechen hauptsächlich von drei Formen : Fasten , Beten und Almosengeben [ Vgl . Tob 12,8 ; Mt 6,1-18. ] als Äußerungen der Buße gegenüber sich selbst , gegenüber Gott und gegenüber den Mitmenschen . Neben der durchgreifenden Läuterung , die durch die Taufe oder das Martyrium bewirkt wird , nennen sie als Mittel , um Vergebung der Sünden zu erlangen , die Bemühungen , sich mit seinem Nächsten zu versöhnen , die Tränen der Buße , die Sorge um das Heil des Nächsten‘ , die Fürbitte der Heiligen und die tätige Nächstenliebe - denn die Liebe deckt viele Sünden zu ( 1 Petr 4 , 8 ) .
=S=> Kte 1435 Bekehrung geschieht im täglichen Leben durch Taten der Versöhnung , durch Sorge für die Armen , durch Ausübung und Verteidigung der Gerechtigkeit und des Rechts [ Vgl . Jak 5,20 ] , durch Geständnis der eigenen Fehler , durch die brüderliche Zurechtweisung , die Überprüfung des eigenen Lebenswandels , die Gewissenserforschung , die Seelenführung , die Annahme der Leiden und das Ausharren in der Verfolgung um der Gerechtigkeit willen . Jeden Tag sein Kreuz auf sich nehmen und Christus nachgehen ist der sicherste Weg der Buße [ Vgl . Am 5,24 ; Jes 1,17 ] .
=S=> Kte 1436 Eucharistie und Buße . Die tägliche Umkehr und Buße finden ihre Quelle und Nahrung in der Eucharistie , denn in ihr wird das Opfer Christi gegenwärtig , das uns mit Gott versöhnt hat . Durch sie wird genährt und gestärkt , wer aus dem Leben Christi lebt . Sie ist das Gegenmittel , durch das wir von der täglichen Schuld befreit und vor Todsünden bewahrt werden sollen ( K . v . Trient : DS 1638 ) .
=S=> Kte 1437 Die Lesung der Heiligen Schrift , das Beten des Vaterunsers und des Stundengebetes , jeder aufrichtige Akt der Gottesverehrung und der Frömmigkeit belebt in uns den Geist der Umkehr und der Buße und trägt zur Vergebung unserer Sünden bei .
=S=> Kte 1438 Die Bußzeiten und - tage im Laufe des Kirchenjahres ( die Fastenzeit , jeder Freitag zum Gedächtnis des Todes des Herrn ) sind prägende Zeiten im Bußleben der Kirche [ Vgl . Lk 9,23 ] . Diese Zeiten eignen sich ganz besonders zu Exerzitien , Bußliturgien und Bußwallfahrten , zu freiwilligen Verzichten etwa durch Fasten und Almosengeben , und zum Teilen mit den Mitmenschen ( karitative und missionarische Werke ) .
=S=> Kte 1439 Der Weg der Umkehr und der Buße wurde von Jesus eindrucksvoll geschildert im Gleichnis vom verlorenen Sohn , dessen Mitte der barmherzige Vater ist [ Vgl . SC 109-110 ; [ link ] CIC , cann . 1249-1253 ; CCEO , cann . 880-883. - Lk 15 , 11-24] : die Verlockung einer illusorischen Freiheit , das Verlassen des Vaterhauses ; das äußerste Elend , in das der Sohn gerät , nachdem er sein Vermögen verschleudert hat ; die tiefe Demütigung , Schweine hüten zu müssen und , schlimmer noch , die des Verlangens , sich am Schweinefutter zu sättigen ; das Nachsinnen über die verlorenen Güter ; die Reue und der Entschluß , sich vor dem Vater schuldig zu bekennen ; der Rückweg ; die großherzige Aufnahme durch den Vater ; die Freude des Vaters : das alles sind Züge des Bekehrungsvorgangs . Das schöne Gewand , der Ring und das Festmahl sind Sinnbilder des reinen , würdigen und freudvollen neuen Lebens , des Lebens des Menschen , der zu Gott und in den Schoß seiner Familie , der Kirche , heimkehrt . Einzig das Herz Christi , das die Tiefen der Liebe seines Vaters kennt , konnte uns den Abgrund seiner Barmherzigkeit auf eine so einfache und schöne Weise schildern .

=U5= AbsVI -- VI Das Sakrament der Buße und der Versöhnung

-- =S=> Kte 1440 Die Sünde ist vor allem Beleidigung Gottes und Bruch der Gemeinschaft mit ihm . Gleichzeitig beeinträchtigt sie die Gemeinschaft mit der Kirche . Darum führt die Bekehrung zugleich die Vergebung Gottes und die Versöhnung mit der Kirche herbei . Das Sakrament der Buße und der Versöhnung bringt das liturgisch zum Ausdruck und bewirkt es [ Vgl . LG 11 ] .
=M=> Kte Gott allein vergibt die Sünde
=S=> Kte 1441 Gott allein kann Sünden vergeben [ Vgl . Mk 2,7 ] . Weil Jesus der Sohn Gottes ist , sagt er von sich , daß der Menschensohn die Vollmacht hat , hier auf der Erde Sünden zu vergeben ( Mk 2,10 ) . Er übt diese göttliche Vollmacht aus : Deine Sünden sind dir vergeben ! ( Mk 2,5 ; Lk 7,48 ) . Mehr noch : kraft seiner göttlichen Autorität gibt er Menschen diese Vollmacht [ Vgl . Joh 20 , 21-23 ] , damit sie diese in seinem Namen ausüben .
=S=> Kte 1442 Christus hat gewollt , daß seine Kirche als ganze in ihrem Gebet , ihrem Leben und Handeln Zeichen und Werkzeug der Vergebung und Versöhnung sei , die er uns um den Preis seines Blutes erworben hat . Er hat jedoch die Ausübung der Absolutionsgewalt dem apostolischen Amt anvertraut . Dieses ist mit dem Dienst der Versöhnung ( 2 Kor 5,18 ) beauftragt . Der Apostel ist an Christi Statt gesandt ; durch ihn ermahnt und bittet Gott selbst : Laßt euch mit Gott versöhnen ! ( 2 Kor 5,20 ) .
=M=> Kte Versöhnung mit der Kirche
=S=> Kte 1443 Während seines öffentlichen Lebens vergab Jesus nicht nur Sünden , sondern zeigte auch die Wirkung der Vergebung : Er gliederte die Sünder , denen er verziehen hatte , wieder in die Gemeinschaft des Gottesvolkes ein , aus der die Sünde sie entfernt oder sogar ausgeschlossen hatte . Ein offensichtliches Zeichen dafür ist es , daß Jesus Sünder an seinen Tisch lädt , ja daß er sich selbst an ihren Tisch setzt - eine Handlung , die auf ergreifende Weise zugleich die Vergebung durch Gott [ Vgl . Lk 15 ] und die Rückkehr in den Schoß des Volkes Gottes [ Vgl . Lk 19,9. ]zum Ausdruck bringt .
=S=> Kte 1444 Indem der Herr den Aposteln seine eigene Vollmacht , Sünden zu vergeben , mitteilt , gibt er ihnen auch die Autorität , die Sünder mit der Kirche zu versöhnen . Dieser kirchliche Aspekt ihrer Aufgabe äußert sich vor allem im feierlichen Wort Christi an Simon Petrus : Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben ; was du auf Erden binden wirst , das wird auch im Himmel gebunden sein , und was du auf Erden lösen wirst , das wird auch im Himmel gelöst sein ( Mt 16,19 ) . Es steht fest , daß jenes Amt des Bindens und Lösens , das Petrus gegeben wurde , auch dem mit seinem Haupt verbundenen Apostelkollegium zugeteilt worden ist [ Vgl . Mt 18,18 ; 28 , 16-20 ] ( LG 22 ) .
=S=> Kte 1445 Die Worte binden und lösen besagen : Wen ihr aus eurer Gemeinschaft ausschließen werdet , wird Gott auch aus der Gemeinschaft mit sich ausschließen ; wen ihr von neuem in eure Gemeinschaft aufnehmen werdet , wird auch Gott wieder in die Gemeinschaft mit sich aufnehmen . Die Versöhnung mit der Kirche läßt sich von der Versöhnung mit Gott nicht trennen .
=M=> Kte Das Sakrament der Vergebung
=S=> Kte 1446 Christus hat das Bußsakrament für alle sündigen Glieder seiner Kirche eingesetzt , vor allem für jene , die nach der Taufe in schwere Sünde gefallen sind und so die Taufgnade verloren und die kirchliche Gemeinschaft verletzt haben . Ihnen bietet das Sakrament der Buße eine neue Möglichkeit , sich zu bekehren und die Gnade der Rechtfertigung wiederzuerlangen . Die Kirchenväter stellen dieses Sakrament dar als die zweite [ Rettungs]planke nach dem Schiffbruch des Verlusts der Gnade ( Tertullian , pæn . 4,2 ) [ Vgl . K . v . Trient : DS 1542 ] .
=S=> Kte 1447 Im Lauf der Jahrhunderte hat die konkrete Form , in der die Kirche diese vom Herrn erhaltene Vollmacht ausübt , starke Veränderungen durchlaufen . Während der ersten Jahrhunderte war die Versöhnung der Christen , die nach ihrer Taufe ganz besonders schwere Sünden begangen hatten ( etwa Götzendienst , Mord und Ehebruch ) , an eine sehr strenge Disziplin gebunden : Die Pönitenten mußten für ihre Sünden oft jahrelang öffentlich Buße tun , bevor sie Vergebung erhielten . Zu diesem Stand der Büßer ( der nur zur Buße für gewisse schwere Sünden da war ) wurde man nur selten , in gewissen Regionen sogar nur einmal im Leben zugelassen . Von der monastischen Tradition des Ostens angeregt , brachten während des 7. Jahrhunderts irische Missionare die Praxis der Privatbuße nach Kontinentaleuropa . Diese verlangt keine langen öffentlichen Bußleistungen , bevor man die Versöhnung mit der Kirche erlangt . Das Sakrament vollzieht sich nun auf geheimere Weise zwischen dem Pönitenten und dem Priester . Diese neue P raxis sah die Möglichkeit der Wiederholung vor und führte so zu einem regelmäßigen Empfang des Bußsakramentes . Sie ermöglichte , die Vergebung schwerer und läßlicher Sünden in einer einzigen Feier vorzunehmen . Das ist in großen Linien die Form der Buße , die Kirche bis heute anwendet .
=S=> Kte 1448 Trotz allen Veränderungen , welchen die Ordnung und die Feier dieses Sakramentes im Laufe der Jahrhunderte unterworfen waren , erkennt man die gleiche Grundstruktur . Sie enthält zwei Elemente , die gleichermaßen wesentlich sind : einerseits das Handeln des Menschen , der sich unter dem Walten des Heiligen Geistes bekehrt , nämlich Reue , Bekenntnis und Genugtuung ; andererseits das Handeln Gottes durch den Dienst der Kirche . Die Kirche , die durch den Bischof und seine Priester im Namen Jesu Christi die Sündenvergebung schenkt und die Art und Weise der Genugtuung bestimmt , betet zudem für den Sünder und leistet mit ihm Buße . So wird der Sünder geheilt und wieder in die kirchliche Gemeinschaft aufgenommen .
=S=> Kte 1449 Die Absolutionsformel , die in der lateinischen Kirche verwendet wird , bringt die wesentlichen Elemente dieses Sakramentes zum Ausdruck : Der Vater des Erbarmens ist der Ursprung aller Vergebung . Er wirkt die Versöhnung der Sünder kraft des Pascha seines Sohnes und der Gabe seines Geistes durch das Gebet und den Dienst der Kirche : Gott , der barmherzige Vater , hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden . Durch den Dienst der Kirche schenke er dir Verzeihung und Frieden . So spreche ich dich los von deinen Sünden im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes .

=U5= AbsVII -- VII Die Akte des Pönitenten

-- =M=> Kte Die Genugtuung
=S=> Kte 1459 Viele Sünden fügen dem Nächsten Schaden zu . Man muß diesen , soweit möglich , wieder gutmachen ( z . B . Gestohlenes zurückgeben , den Ruf dessen , den man verleumdet hat , wiederherstellen , für Beleidigüngen Genugtuung leisten ) . Allein schon die Gerechtigkeit verlangt dies . Zudem aber verwundet und schwächt die Sünde den Sünder selbst sowie dessen Beziehungen zu Gott und zum Nächsten . Die Lossprechung nimmt die Sünde weg , behebt aber nicht alles Unrecht , das durch die Sünde verursacht wurde [ Vgl . K . v . Trient : DS 1712 ] . Nachdem der Sünder sich aus der Sünde erhoben hat , muß er noch die volle geistliche Gesundheit erlangen . Er muß noch etwas tun , um seine Sünden wiedergutzumachen : er muß auf geeignete Weise für seine Sünden Genugtuung leisten , sie sühnen . Diese Genugtuung wird auch Buße genannt .
=S=> Kte 1460 Die Buße , die der Beichtvater auferlegt , soll der persönlichen Situation des Pönitenten Rechnung tragen und seinem geistlichen Wohl dienen . Sie soll soweit wie möglich der Schwere und der Natur der begangenen Sünden entsprechen . Buße kann bestehen im Gebet , in einer Gabe , in Werken der Barmherzigkeit , im Dienst am Nächsten , im freiwilligen Verzicht , im Opferbringen und vor allem in der geduldigen Annahme des Kreuzes , das wir zu tragen haben . Solche Bußwerke sind behilflich , uns Christus anzugleichen , der allein für unsere Sünden ein für allemal Sühne geleistet hat [ Vgl . K . v . Trient : DS 1690 ] . Sie lassen uns zu Miterben des auferstandenen Christus werden , wenn wir mit ihm leiden ( Röm 8 , 17 ) [ Vgl . K . v . Trient : DS 1690 ] . Diese Genugtuung , die wir für unsere Sünden ableisten , ist aber auch nicht so die unsrige , daß sie nicht durch Christus Jesus wäre ; denn wir , die wir aus uns allein nichts vermögen , vermögen mit der Mitwirkung dessen , der uns stärkt , alles [ Vgl . Phil 4,13 ] . So hat der Mensch nichts , dessen er sich rühmen könnte ; vielmehr ist unser ganzes Rühmen in Christus . . . in dem wir Genugtuung leisten , indem wir ‚würdige Früchte der Buße‘ bringen ( Lk 3,8 ; Mt 3,8 ) , die aus ihm ihre Kraft haben , von ihm dem Vater dargebracht werden und durch ihn vom Vater angenommen werden ( K . v . Trient : DS 1691 ) .

=U5= AbsVIII -- VIII Der Spender des Bußsakramentes

-- =S=> Kte 1461 Weil Christus den Dienst der Versöhnung seinen Aposteln anvertraut hat [ Vgl . Joh 20,23 ; 2 Kor 5,18. ] , üben ihre Nachfolger , die Bischöfe , und deren Mitarbeiter , die Priester , diesen Dienst weiter aus . Die Bischöfe und die Priester haben kraft des Sakramentes der Weihe die Vollmacht erhalten , im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes alle Sünden zu vergeben .
=S=> Kte 1462 Die Vergebung der Sünden versöhnt mit Gott , aber auch mit der Kirche . Der Bischof , das sichtbare Haupt der Teilkirche , gilt somit von alters her zu Recht als der , dem die Vollmacht und der Dienst der Versöhnung in erster Linie zukommen : er regelt die Bußdisziplin [ Vgl . LG 26 ] . Seine Mitarbeiter , die Priester , üben diesen Dienst insofern aus , als sie den Auftrag dazu von ihrem Bischof ( oder von einem Ordensoberen ) oder vom Papst dem Kirchenrecht entsprechend [ Vgl . CIC , [ link ] cann . 844 ; [ link ] 967-969 ; [ link ] 972 ; CCEÖ . can . 722 , §§ 3-4 ] erhalten haben .
=S=> Kte 1463 Bestimmte besonders schwere Sünden werden mit der Exkommunikation , der strengsten Kirchenstrafe , belegt . Sie untersagt den Empfang der Sakramente und die Ausübung bestimmter kirchlicher Handlungen . Die Lossprechung von ihr kann infolgedessen gemäß dem Kirchenrecht nur durch den Papst , den Ortsbischof oder durch einen von ihnen dazu ermächtigten Priester erteilt werden [ Vgl . CIC , cann . [ link ] 1331 ; [ link ] 1354-1357 ; CCEO , cann . 1431 ; 1434 ; 1420 ] . Im Fall von Todesgefahr kann allerdings jeder Priester , selbst wenn er die Beichtvollmacht nicht besitzt , von jeder Sünde [ Vgl . [ link ] CIC , can . 976 ; CCEO , can . 725 ] und jeder Exkommunikation lossprechen .
=S=> Kte 1464 Die Priester sollen die Gläubigen ermutigen , das Bußsakrament zu empfangen , und ihre Bereitschaft zeigen , dieses Sakrament zu spenden , wann immer Christen in vernünftiger Weise darum bitten [ Vgl . [ link ] CIC , can . 986 ; CCEO , can . 735 ; P0 13 ]
=S=> Kte 1465 Wenn der Priester das Bußsakrament spendet , versieht er den Dienst des Guten Hirten , der nach dem verlorenen Schaf sucht ; den des guten Samariters , der die Wunden verbindet ; den des Vaters , der auf den verlorenen Sohn wartet und ihn bei dessen Rückkehr liebevoll aufnimmt ; den des gerechten Richters , der ohne Ansehen der Person ein zugleich gerechtes und barmherziges Urteil fällt . Kurz , der Priester ist Zeichen und Werkzeug der barmherzigen Liebe Gottes zum Sünder .
=S=> Kte 1466 Der Beichtvater ist nicht Herr , sondern Diener der Vergebung Gottes . Der Diener dieses Sakramentes soll sich mit der Absicht und der Liebe Christi vereinen [ Vgl . P0 13 ] . Er muß zuverlässig wissen , wie ein Christ zu leben hat , in menschlichen Dingen Erfahrung haben und den , der gefallen ist , achten und sich ihm gegenüber feinfühlig verhalten . Er muß die Wahrheit lieben , sich an das Lehramt der Kirche halten und den Pönitenten geduldig der Heilung und vollen Reife entgegenführen . Er soll für ihn beten und Buße tun und ihn der Barmherzigkeit Gottes anvertrauen .
=S=> Kte 1467 Dieser Dienst ist überaus groß . Er erfordert Achtung und Behutsamkeit gegenüber dem Beichtenden . Daher erklärt die Kirche , daß jeder Priester , der Beichte hört , unter strengsten Strafen verpflichtet ist , über die Sünden die seine Pönitenten ihm gebeichtet haben , absolutes Stillschweigen zu wahren [ Vgl . [ link ] CIC , can . 1388 , §1 ; CCEO , can . 1456 ] . Er darf auch nicht auf Kenntnisse Bezug nehmen , welche die Beichte ihm über das Leben der Pönitenten verschafft hat . Dieses Beichtgeheimnis , das keine Ausnahmen zuläßt , heißt das sakramentale Siegel , denn das , was der Pönitent dem Priester anvertraut hat , bleibt durch das Sakrament versiegelt .

=U5= AbsIX -- IX Die Wirkungen des Bußsakramentes

-- =S=> Kte 1468 Die ganze Wirkung der Buße besteht darin , daß sie uns Gottes Gnade wieder verleiht und uns mit ihm in inniger Freundschaft vereint ( Catech . R . 2,5 , 18 ) . Ziel und Wirkung dieses Sakramentes ist somit die Versöhnung mit Gott Bei denen , die das Bußsakrament reuevoll und fromm empfangen , können Friede und Heiterkeit des Gewissens , verbunden mit starker Tröstung des Geistes folgen ( K . v . Trient : DS 1674 ) . Das Sakrament der Versöhnung mit Gott bewirkt eine wirkliche geistige Auferstehung , eine Wiedereinsetzung in die Würde und in die Güter des Lebens der Kinder Gottes , deren kostbarstes die Freundschaft mit Gott ist [ Vgl . Lk 15,32 ] .
=S=> Kte 1469 Dieses Sakrament versöhnt uns auch mit der Kirche . Die Sünde beeinträchtigt oder bricht die brüderliche Gemeinschaft . Das Bußsakrament erneuert sie oder stellt sie wieder her . Es heilt denjenigen , der wieder in die kirchliche Gemeinschaft aufgenommen wird , und übt auch einen belebenden Einfluß auf das Leben der Kirche aus , die unter der Sünde eines ihrer Glieder gelitten hat [ Vgl . 1 Kor 12,26 ] . Der Sünder wird wieder in die Gemeinschaft der Heiligen aufgenommen oder in ihr gefestigt und durch den Austausch geistlicher Güter gestärkt . Dieser Austausch findet unter allen lebendigen Gliedern des Leibes Christi statt , ob sie nun noch auf der Pilgerschaft oder schon in der himmlischen Heimat sind [ Vgl . LG 48-50. ] . Diese Versöhnung mit Gott hat gleichsam noch andere Arten von Versöhnung zur Folge , die noch weitere von der Sünde verursachte Risse heilen : Der Beichtende , dem verziehen wird , wird in seinem innersten Sein mit sich selbst versöhnt , wodurch er seine innerste Wahrheit wiedererlangt ; er versöhnt sich mit seinen Brüdern , die von ihm irgendwie angegriffen und verletzt worden sind ; er versöhnt sich mit der Kirche und der ganzen Schöpfung ( RP 31 ) .
=S=> Kte 1470 Wenn sich der Sünder in diesem Sakrament dem barmherzigen Urteil Gottes unterwirft , nimmt er gewissermaßen das Gericht vorweg , dem er am Ende dieses irdischen Daseins unterzogen wird . Denn jetzt und hier , in diesem Leben , wird uns die Wahl zwischen dem Leben und dem Tod angeboten , und nur auf dem Weg der Bekehrung können wir in das Himmelreich eintreten , aus dem die schwere Sünde ausschließt [ Vgl . 1 Kor 5,11 ; Gal 5 , 19-21 ; Offb 22,15 ] . Der Sünder geht vom Tod zum Leben über und kommt nicht ins Gericht ( Joh 5,24 ) , indem er sich durch die Buße und den Glauben Christus zuwendet .

=U5= AbsX -- X Die Ablässe

-- =S=> Kte 1484 Das vollständige Sündenbekenntnis und die Lossprechung des einzelnen sind nach wie vor der einzige ordentliche Weg der Versöhnung der Gläubigen mit Gott und der Kirche , wenn ein solches Sündenbekenntnis nicht physisch oder moralisch unmöglich ist ( OP 31 ) . Dafür gibt es tiefe Gründe . Christus handelt in jedem Sakrament . Er wendet sich an jeden Sünder persönlich : Mein Sohn , deine Sünden sind dir vergeben ! ( Mk 2,5 ) . Er ist der Arzt , der sich jedem Kranken einzeln zuwendet , der seiner bedarf [ Vgl . Mk 2,17 ] , um ihn zu heilen . Er richtet alle Kranken auf und gliedert sie wieder in die brüderliche Gemeinschaft ein . Das persönliche Bekenntnis ist somit die bezeichnendste Form der Versöhnung mit Gott und der Kirche .

=U5= AbsXI -- Kurztexte --

=S=> Kte 1485 Am Osterabend zeigte sich Jesus der Herr seinen Aposteln und sprach zu ihnen Empfangt den Heiligen Geist ! Wem ihr die Sunden vergebt dem sind sie vergeben wem ihr die Vergebung verweigert dem ist sie verweigert ( Joh 20 22-23 ) .
=S=> Kte 1486 Die Vergebung der nach der Taufe begangenen Sunden wird durch ein eigenes Sakrament gewahrt dieses heißt das Sakrament der Umkehr der Beichte der Buße oder der Versöhnung .
=S=> Kte 1487 Wer sündigt verletzt die Ehre und Liebe Gottes seine eigene Wurde als Mensch der berufen ist Kind Gottes zu sein und das geistliche Wohl der Kirche deren lebendiger Baustein jeder Christ sein soll .
=S=> Kte 1488 Im Licht des Glaubens gibt es nichts Schlimmeres als die Sunde nichts hat so arge Folgen für die Sünder selbst , für die Kirche und für die ganze Welt .
=S=> Kte 1489 Die Rückkehi zur Gemeinschaft mit Gott die durch die Sunde verloren war geht aus der Gnade Gottes hervor der voll Erbarmen um das Heil der Menschen besorgt ist Man muß dieses kostbare Geschenk für sich selbst und die anderen erbitten .
=S=> Kte 1490 Die Rückkehr zu Gott die Bekehrung und Reue genannt wird besteht im Schmerz und im Abscheu vor den begangenen Sunden sowie im festen Vorsatz zukünftig nicht mehr zu sündigen Die Bekehrung erstreckt sich also auf die Vergangenheit und auf die Zukunft sie wird von der Hoffnung auf die göttliche Barmherzigkeit genährt .
=S=> Kte 1491 Das Sakrament der Buße besteht in der Gesamtheit der drei Akte des Pönitenten und in der Lossprechung durch den Priester Die Akte des Pönitenten sind : die Reue , das Bekenntnis oder Aufdecken der Sunden vor dem Priester , und der Vorsatz Genugtuung und Werke der Sühne zu leisten .
=S=> Kte 1492 Die Reue [ auch Zerknirschung genannt ] muß von Beweggründen getragen sein die aus dem Glauben kommen Wenn die Reue von der Liebe zu Gott eingegeben ist wird sie vollkommen genannt wenn sie auf anderen Motiven beruht nennt man sie unvollkommen .
=S=> Kte 1493 Wer mit Gott und der Kirche versöhnt werden will muß dem Priester alle schweren Sunden beichten die er noch nicht gebeichtet hat und an die er sich nach einer . sorgfältigen Gewissenseiforschung erinnert Obwohl es an sich nicht notwendig ist laßliche Sunden zu beichten wird dies von der Kirche nachdrücklich empfohlen .
=S=> Kte 1494 Der Beichtvater erlegt dem Pönitenten auf bestimmte Taten der Genugtuung oder Buße zu leisten um den durch die Sünde angerichteten Schaden wiedergutzumachen und sich wieder die Verhaltens weisen eines Jüngers Christi anzugewöhnen .
=S=> Kte 1495 Nur jene Priester die von der kirchlichen Autorität die Absolutionsvollmacht erhalten haben können im Namen Christi Sunden vergeben .
=S=> Kte 1496 Die geistlichen Wirkungen des Bußsakramentes sind : - Die Versöhnung mit Gott durch die der Sünder die Gnade wieder erlangt ; - die Versöhnung mit der Kirche ; der Erlaß der ewigen Strafe der man durch Todsünden verfallt - der wenigstens teilweise Erlaß der zeitlichen Strafen , die aus der Sunde folgen ; - der Friede und die Ruhe des Gewissens und der geistliche Trost ; - das Wachstum der geistlichen Kraftefur den christlichen Kampf ;
=S=> Kte 1497 Die individuelle vollständige Beichte der schweren Sünden und die darauf folgende Lossprechung ist das einzige ordentliche Mittel zur Versöhnung mit Gott und der Kirche .
=S=> Kte 1498 Durch die Ablasse können die Gläubigen für sich selbst und auch für die Seelen im Läuterungszustand den Erlaß der zeitlichen Strafen erlangen welche Folge der Sunden sind .

=U4= Art5 -- ARTIKEL 5 DIE KRANKENSALBUNG

-- =S=> Kte 1499 Durch die heilige Krankensalbung und das Gebet der Priester empfiehlt die ganze Kirche die Kranken dem leidenden und verherrlichten Herrn , daß er sie aufrichte und rette , ja sie ermahnt sie , sich aus freien Stücken mit dem Leiden und dem Tode Christi zu vereinigen und so zum Wohle des Gottesvolkes beizutragen ( LG 11 ) .

=U5= AbsI -- I Ihre Grundlagen in der Heilsökonomie

-- =M=> Kte Die Krankheit im Leben des Menschen
=S=> Kte 1500 Krankheit und Leiden gehören von jeher zu den schwersten Prüfungen im Leben des Menschen . In der Krankheit erfährt der Mensch seine Ohnmacht , seine Grenzen und seine Endlichkeit . Jede Krankheit kann uns den Tod erahnen lassen .
=S=> Kte 1501 Krankheit kann zu Angst , zum Rückzug auf sich selbst , zuweilen sogar zu Verzweiflung und zu Auflehnung gegen Gott führen . Sie kann aber auch den Menschen reifer machen , ihm den Blick dafür öffnen , was in seinem Leben unwesentlich ist , so daß er sich dem Wesentlichen zuwendet . Sehr oft führt Krankheit zur Suche nach Gott , zur Rückkehr zu ihm .
=M=> Kte Der Kranke vor Gott
=S=> Kte 1502 Der Mensch des Alten Testamentes erlebt die Krankheit im Blick auf Gott . Er klagt vor Gott über seine Krankheit [ Vgl . Ps 38 ] , und erfleht von ihm , dem Herrn über Leben und Tod , Heilung [ Vgl . Ps 6,3 ; Jes 38 ] . Die Krankheit wird zum Weg der Bekehrung [ Vgl . Ps 38,5 ; 39,9:12 ] , und mit der Vergebung durch Gott setzt die Heilung ein . Das Volk Israel erlebt , daß die Krankheit auf geheimnisvolle Weise mit der Sünde und dem Bösen zusammenhängt , und daß die Treue zu Gott , seinem Gesetz gemäß , das Leben zurückgibt : denn ich bin der Herr , dein Arzt ( Ex 15,26 ) . Der Prophet Jesaja sieht voraus , daß das Leiden auch den Sinn einer Sühne für die Sünden anderer haben kann [ Vgl . Ps 32,5 ; 107 , 20 ; Mk 2,5-12 ] . Er kündigt an , daß Gott für Zion eine Zeit herbeiführen wird , in der er jedes Vergehen vergeben und jede Krankheit heilen wird [ Vgl . Jes 33,24 ] .
=M=> Kte Christus als Arzt
=S=> Kte 1503 Das Mitleid Christi mit den Kranken und seine Heilungen von Krankheiten jeder Art [ Vgl . Mt 4,24. ] sind ein offensichtliches Zeichen dafür , daß Gott . . . sich seines Volkes angenommen hat ( Lk 7,16 ) und daß das Reich Gottes ganz nahe ist . Jesus hat die Macht , nicht nur zu heilen , sondern auch Sünden zu vergeben [ Vgl . Mk 2,5-12 ] . Er ist gekommen , den ganzen Menschen - Seele und Leib - zu heilen . Er ist der Arzt , den die Kranken nötig haben [ Vgl . Mk 2,17 ] . Sein Mitleid mit allen Leidenden geht so weit , daß er sich mit ihnen identifiziert : Ich war krank , und ihr habt mich besucht ( Mt 25,36 ) . Seine besondere Liebe zu den Kranken bewog die Christen , durch alle Jahrhunderte sich all derer anzunehmen , die körperlich oder seelisch leiden . Sie spornte zu unermüdlichen Anstrengungen an , deren Los zu erleichtern .
=S=> Kte 1504 Oft verlangt Jesus von den Kranken , daß sie glauben [ Vgl . Mk 5,34. 36 ; 9,23 ] . Er verwendet Zeichen , um zu heilen : Speichel und Handauflegung [ Vgl . Mk 7,32-36 ; 8,22-25. ] , Teig aus Erde und Waschung [ Vgl . Joh 9,6-7 ] . Die Kranken suchen , ihn zu berühren [ Vgl . Mk 1,41 ; 3,10 ; 6,56 ] , denn es ging eine Kraft von ihm aus , die alle heilte ( Lk 6,19 ) . In den Sakramenten fährt Christus fort , uns zu berühren , um uns zu heilen .
=S=> Kte 1505 Über so viele Leiden erschüttert , läßt sich Jesus von den Kranken nicht nur berühren , sondern macht sich ihre Nöte zu eigen : Er hat unsere Leiden auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen ( Mt 8 , 17)3. Er heilte aber nicht alle Kranken . Seine Heilungen waren Zeichen für das Kommen des Gottesreiches . Sie kündigten eine viel tiefer greifende Heilung an : den Sieg über Sünde und Tod durch sein Pascha . Auf dem Kreuz nahm Christus die ganze Last des Bösen auf sich . [ Vgl . Jes 53,4 ] Er nahm die Sünde der Welt hinweg ( Joh 1,29 ) , von der Krankheit eine Folge ist . Durch sein Leiden und seinen Tod am Kreuz hat Christus dem Leiden einen neuen Sinn gegeben : es kann uns nun ihm gleichgestalten und uns mit seinem erlösenden Leiden vereinen .
=S=> Kte Heilt die Kranken . . . !
=S=> Kte 1506 Christus fordert seine Jünger auf , ihm nachzufolgen und ihr Kreuz auf sich zu nehmen [ Vgl . Mt 10,38 ] . In seiner Nachfolge gewannen sie einen neuen Blick für die Krankheit und die Kranken . Jesus nimmt sie in sein eigenes armes , dienendes Leben hinein . Er läßt sie an seinem Dienst des Mitleidens und des Heilens teilhaben . Die Zwölf machten sich auf den Weg und riefen die Menschen zur Umkehr auf . Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie ( Mk 6 , 12-13 ) .
=S=> Kte 1507 Der auferstandene Herr wiederholt diese Sendung ( , " In meinem Namen werden . . . die Kranken , denen sie die Hände auflegen , . . . gesund werden" : Mk 16 , 17-18 ) und bekräftigt sie durch die Zeichen , welche die Kirche wirkt , wenn sie seinen Namen anruft [ Vgl . Apg 9,34 ; 14,3 ] . Diese Zeichen erweisen auf besondere Weise , daß Jesus wirklich der erlösende Gott ist [ Vgl . Mt 1,21 ; Apg 4 , 12 ] .
=S=> Kte 1508 Der Heilige Geist schenkt einzelnen Menschen ein besonderes Heilungscharisma [ Vgl . 1 Kor 12,9. 28. 30. ] , um zu zeigen , wie wirkkräftig die Gnade des Auferstandenen ist . Selbst intensivste Gebete erlangen jedoch nicht die Heilung aller Krankheiten . So muß der hl . Paulus vom Herrn vernehmen : Meine Gnade genügt dir ; denn sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit ( 2 Kor 12,9 ) . Die zu erduldenden Leiden können folgenden Sinn haben : Für den Leib Christi , die Kirche , ergänze ich in meinem irdischen Leben das , was an den Leiden Christi noch fehlt ( Kol 1,24 ) .
=S=> Kte 1509 Heilt Kranke ! ( Mt 10,8 ) . Diesen Auftrag hat die Kirche vom Herrn empfangen und sucht ihn auszuführen , indem sie die Kranken pflegt und sie mit ihrer Fürbitte begleitet . Sie glaubt an die belebende Gegenwart Christi , des Arztes der Seele und des Leibes . Diese wirkt vor allem durch die Sakramente und ganz besonders durch die Eucharistie , das Brot , welches das ewige Leben gibt [ Vgl . Job 6 , 54. 58 ] . Der hl . Paulus deutet an , daß die Eucharistie auch mit der leiblichen Gesundheit in Beziehung steht [ Vgl . 1 Kor 11,30 ] .
=S=> Kte 1510 Die apostolische Kirche kennt einen eigenen Ritus für die Kranken . Er wird vom hl . Jakobus bezeugt : Ist einer von euch krank ? Dann rufe er die Presbyter der Kirche zu sich ; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben . Das gläubige Gebet wird den Kranken retten , und der Herr wird ihn aufrichten ; wenn er Sünden begangen hat , werden sie ihm vergeben ( Jak 5 , 14-15 ) . Die Überlieferung hat in diesem Ritus eines der sieben Sakramente der Kirche erkannt [ Vgl . DS 216 ; 1324-1325 ; 1695-1696 ; 1716-1717 ] .
=M=> Kte Ein Sakrament für die Kranken
=S=> Kte 1511 Die Kirche glaubt und bekennt , daß unter den sieben Sakramenten eines ganz besonders dazu bestimmt ist , die durch Krankheit Geprüften zu stärken : die Krankensalbung . Diese heilige Salbung der Kranken wurde von Christus , unserem Herrn , als wahrhaftes und eigentliches Sakrament des Neuen Testamentes eingesetzt , und zwar bei Markus angedeutet [ Vgl . Mk 6,13 ] , durch Jakobus aber , den Apostel und Bruder des Herrn , den Gläubigen empfohlen und verkündet [ Vgl . Jak 5,14-15 ] ( K . v . Trient : DS 1695 ) .
=S=> Kte 1512 In der liturgischen Überlieferung des Ostens wie des Westens werden seit dem Altertum Zeugnisse für Krankensalbungen mit geweihtem Öl bezeugt . Im Lauf der Jahrhunderte wurde die Krankensalbung mehr und mehr nur noch Sterbenden gespendet , so daß sie dann als Letzte Ölung bezeichnet wurde . Ungeachtet dieser Entwicklung unterließ es die Kirche nie , zum Herrn zu beten , daß der Kranke wieder gesund werde , wenn das seinem Heil förderlich sei [ Vgl . DS 1696 ] .
=S=> Kte 1513 Die Apostolische Konstitution Sacram unctionem infirmorum vom 30 November 1972 hat im Anschluß an das Zweite Vatikanische Konzil [ Vgl . SC 73. ] bestimmt , daß von nun an im römischen Ritus folgendes gilt : Das Sakrament der Krankensalbung wird jenen gespendet , deren Gesundheitszustand bedrohlich angegriffen ist , indem man sie auf der Stirn und auf den Händen mit ordnungsgemäß geweihtem Olivenöl oder , den Umständen entsprechend , mit einem anderen ordnungsgemäß geweihten Pflanzenöl salbt und dabei einmal folgende Worte spricht : Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen , er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes : Der Herr , der dich von Sünden befreit , rette dich , in seiner Gnade richte er dich auf [ Vgl . [ link ] CIC , can . 847 , §1 ] .

=U5= AbsII -- II Wer empfängt und wer spendet die Krankensalbung ?

-- =M=> Kte Im Falle schwerer Erkrankung
=S=> Kte 1514 Die Krankensalbung ist nicht nur das Sakrament derer , die sich in äußerster Lebensgefahr befinden . Daher ist der rechte Augenblick für ihren Empfang sicher schon gegeben , wenn der Gläubige beginnt , wegen Krankheit oder Altersschwäche in Lebensgefahr zu geraten ( SC 73 ) [ Vgl . CIC , cann . [ link ] 1004 , §1 ; [ link ] 1005 ; [ link ] 1007 ; CCEO , can . 738 ] .
=S=> Kte 1515 Wenn ein Kranker , der die Salbung empfangen hat , wieder gesund wird , kann er , falls er wiederum schwer erkrankt , dieses Sakrament von neuem empfangen . Im Laufe der gleichen Krankheit darf dieses Sakrament wiederholt werden , wenn der Zustand sich verschlimmert . Es ist angebracht , die Krankensalbung zu empfangen , wenn man vor einer schweren Operation steht . Das gleiche gilt für Betagte , deren Kräfte zu versagen beginnen .
=S=> Kte . . . rufe er die Presbyter der Kirche zu sich
=S=> Kte 1516 Nur Priester ( Bischöfe und Presbyter ) sind die Spender der Krankensalbung [ Vgl . K . v . Trient : DS 1697 ; 1719 ; [ link ] CIC , can . 1003 ; CCEO , can , 739 , §1 ] . Die Seelsorger haben die Pflicht , die Gläubigen über die heilsamen Wirkungen dieses Sakramentes zu unterrichten . Die Gläubigen sollen die Kranken ermutigen , nach dem Priester zu rufen , um dieses Sakrament zu empfangen . Die Kranken sollen sich darauf vorbereiten , es in guter innerer Verfassung anzunehmen . Ihre Seelsorger und die ganze Pfarrgemeinde sollen ihnen dabei helfen und sie besonders mit Gebet und brüderlicher Aufmerksamkeit begleiten .

=U5= AbsIII -- III Wie wird die Krankensalbung gefeiert ?

-- =S=> Kte 1517 Wie alle Sakramente ist die Krankensalbung eine liturgische und gemeinschaftliche Feier [ Vgl . SC 27 ] , ob sie nun zuhause , im Spital oder in der Kirche stattfindet , ob für einen einzigen Kranken oder für eine ganze Gruppe von Kranken . Es ist sehr passend , daß sie innerhalb der Eucharistiefeier , des Gedächtnisses des Pascha des Herrn , gefeiert wird . Falls die Umstände es nahelegen , kann der Krankensalbung das Bußsakrament vorausgehen und das Sakrament der Eucharistie folgen . Als Sakrament des Pascha Christi sollte die Eucharistie stets das letzte Sakrament auf der irdischen Pilgerschaft sein , die Wegzehrung für den Übergang in das ewige Leben .
=S=> Kte 1518 Wort und Sakrament bilden ein unzertrennliches Ganzes . Der Wortgottesdienst , dem ein Bußakt vorausgeht , eröffnet die Feier . Die Worte Christi und das Zeugnis der Apostel beleben den Glauben des Kranken und der Gemeinde , der vom Herrn die Kraft seines Geistes erbittet .
=S=> Kte 1519 Die Feier des Sakramentes besteht hauptsächlich aus folgenden Elementen : Die Presbyter der Kirche ( Jak 5 , 14 ) legen den Kranken schweigend die Hände auf ; im Glauben der Kirche beten sie für die Kranken [ Vgl . Jak 5,15 ] - dies ist die Epiklese dieses Sakramentes . Anschließend nehmen sie mit dem Öl , das wenn möglich vom Bischof geweiht ist , die Salbung vor . Diese liturgischen Handlungen weisen darauf hin , welche Gnade das Sakrament den Kranken vermittelt .

=U5= AbsIV -- IV Die Wirkungen der Feier der Krankensalbung

-- =S=> Kte 1521 Die Vereinigung mit dem Leiden Christi . Durch die Gnade dieses Sakramentes erhält der Kranke die Kraft und die Gabe , sich mit dem Leiden des Herrn noch inniger zu vereinen . Er wird gewissermaßen dazu geweiht , durch die Gleichgestaltung mit dem erlösenden Leiden des Heilands Frucht zu tragen . Das Leiden , Folge der Erbsünde , erhält einen neuen Sinn : es wird zur Teilnahme am Heilswerk Jesu .
=S=> Kte 1522 Eine kirchliche Gnade . Dadurch , daß sie sich aus freien Stücken mit dem Leiden und dem Tode Christi . . . vereinigen , tragen die Kranken , die dieses Sakrament empfangen , zum Wohle des Gottesvolkes bei ( LG 11 ) . Bei der Feier der Krankensalbung tritt die Kirche in der Gemeinschaft der Heiligen für den Kranken ein . Der Kranke hingegen trägt durch die Gnade des Sakramentes zur Heiligung der Kirche und zum Wohl aller Menschen bei , für die die Kirche leidet und sich durch Christus Gott dem Vater darbringt .
=S=> Kte 1523 Eine Vorbereitung auf die letzte Reise . Wenn schon das Sakrament der Krankensalbung denen gewährt wird , die an schweren Krankheiten und Schwächen leiden , dann erst recht denen , die im Begriff sind , aus diesem Leben zu scheiden ( die sich schon am Ende des Lebens zu befinden scheinen : K . v . Trient : DS 1698 ) . Deshalb wird es auch das Sakrament der Sterbenden genannt ( ebd. ) . Die Krankensalbung macht uns endgültig dem Tod und der Auferstehung Christi gleichförmig , was die Taufe schon begonnen hatte . Sie vollendet die heiligen Salbungen , die das ganze christliche Leben prägen : Die Salbung der Taufe hat uns das neue Leben eingegossen ; die der Firmung hat uns zum Kampf dieses Lebens gestärkt . Diese letzte Salbung versieht das Ende unseres irdischen Lebens gleichsam mit einem festen Wall im Blick auf die letzten Kämpfe vor dem Eintritt in das Haus des Vaters [ Vgl . ebd . 1694. ] .

=U5= AbsV -- V Die Wegzehrung - das letzte Sakrament des Christen

-- =S=> Kte 1524 Die Kirche bietet den Sterbenden neben der Krankensalbung die Eucharistie als Wegzehrung an . In diesem Moment des Hinübergangs zum Vater hat die Kommunion mit dem Leib und Blut Christi eine besondere Bedeutung und Wichtigkeit . Sie ist Same des ewigen Lebens und Kraft zur Auferstehung , denn der Herr sagt : Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt , hat das ewige Leben , und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag ( Joh 6,54 ) . Als Sakrament des Todes und der Auferstehung Christi ist die Eucharistie nun das Sakrament des Hinübergangs vom Tod zum Leben , aus dieser Welt zum Vater [ Vgl . Joh 13,1. ] .
=S=> Kte 1525 Wie die Sakramente der Taufe , der Firmung und der Eucharistie , die Sakramente der christlichen Initiation , eine Einheit bilden , kann man sagen , daß die Buße , die heilige Salbung und die Eucharistie als Wegzehrung am Ende des christlichen Lebens die Sakramente , die auf die Heimat vorbereiten oder die Sakramente , welche die Pilgerschaft vollenden " , bilden .

=U5= AbsVI -- Kurztexte --

=S=> Kte 1526 Ist einer von euch krank Dann rufe er die Presbyter der Kirche zu sich sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit 01 salben Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten wenn er Sunden begangen hat werden sie ihm vergeben ( Jak 5 14-15 ) .
=S=> Kte 1527 Das Sakrament der Krankensalbung verleiht dem Christen der die mit schwerer Krankheit oder mit dem Alter gegebenen Schwierigkeiten durchmacht eine besondere Gnade .
=S=> Kte 1528 Der Zeitpunkt an dem man die heilige Salbung empfangen soll ist spätestens dann gekommen wenn man sich wegen Krankheit oder Altersschwache in Todesgefahr befindet .
=S=> Kte 1529 Ein Christ darf die heilige Salbung jedesmal empfangen wenn er schwer krank wird und jedesmal wenn sich die Krankheit wieder verschlimmert .
=S=> Kte 1530 Nur Priester ( Presbyter und Bischöfe ) können die Krankensalbung spenden sie verwenden dazu 0 ! das vom Bischof oder im Notfall vom Zelebranten selbst geweiht worden ist .
=S=> Kte 1531 Die Feier der Krankensalbung besteht im wesentlichen in der Salbung der Stirn und der Hände des Kranken ( im römischen Ritus ) oder weiterer Körperstellen ( in den ostkirchlichen Riten ) Diese Salbung wird durch das liturgische Gebet des Zelebranten begleitet das um die besondere Gnade dieses Sakramentes bittet .
=S=> Kte 1532 Wirkungen der besonderen Gnade des Sakramentes der Krankensalbung sind - die Vereinigung des Kranken mit dem Leiden Christi für sein eigenes Heil und das der ganzen Kirche ; - Trost Friede und Mut um die Leiden der Krankheit oder des Alters christlich zu ertragen ; - die Vergebung der Sunden falls der Kranke sie nicht durch das Bußsakrament erlangen könnte ; - die Genesung falls dies dem Heil der Seele zuträglich ist ; - die Vorbereitung auf den Hinübergang in das ewige Leben ;