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Dokument Das 5. Buch Mose
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1208

=U2= 9,1-8 -- Kein Rechtsanspruch Israels auf das Land

-- =S=> Dtn 9,1 Höre , Israel ! Heute wirst du den Jordan überschreiten , um in das Land von Völkern , die größer und mächtiger sind als du , hineinzuziehen und ihren Besitz zu übernehmen . Du wirst in große Städte mit himmelhohen Mauern kommen ,
=S=> Dtn 9,2 zu einem großen , hoch gewachsenen Volk , den Anakitern - du kennst ja die Redensart und hast sie oft gehört : Wer kann den Söhnen Anaks widerstehen ?
=S=> Dtn 9,3 Heute wirst du erkennen , dass der Herr , dein Gott , wie ein verzehrendes Feuer selbst vor dir hinüberzieht . Er wird sie vernichten und er wird sie dir unterwerfen , sodass du sie unverzüglich vertreiben und austilgen kannst , wie es der Herr dir zugesagt hat .
=S=> Dtn 9,4 Wenn der Herr , dein Gott , sie vor dir herjagt , sollst du nicht meinen : Ich bin im Recht , daher lässt mich der Herr in das Land hineinziehen und es in Besitz nehmen ; diese Völker sind im Unrecht , daher vertreibt sie der Herr vor mir .
=S=> Dtn 9,5 Denn nicht , weil du im Recht bist und die richtige Gesinnung hast , kannst du in ihr Land hineinziehen und es in Besitz nehmen . Vielmehr vertreibt der Herr , dein Gott , diese Völker vor dir , weil sie im Unrecht sind und weil der Herr die Zusage einlösen will , die er deinen Vätern Abraham , Isaak und Jakob mit einem Schwur bekräftigt hat .
=S=> Dtn 9,6 Du sollst erkennen : Du bist ein halsstarriges Volk . Daher kann dir der Herr , dein Gott , dieses prächtige Land nicht etwa aufgrund eines Rechtsanspruchs geben , damit du es in Besitz nimmst .
=S=> Dtn 9,7 Denk daran und vergiss nicht , dass du in der Wüste den Unwillen des Herrn , deines Gottes , erregt hast . Von dem Tag an , als du aus Ägypten auszogst , bis zur Ankunft an diesem Ort habt ihr euch dem Herrn ständig widersetzt .
=S=> Dtn 9,8 Vor allem am Horeb habt ihr den Unwillen des Herrn erregt . Damals grollte er euch so sehr , dass er euch vernichten wollte .

=U2= 9,9-29 -- Der Bundesbruch und die Bundeserneuerung am Horeb

-- =S=> Dtn 9,9 Als ich auf den Berg gestiegen war , um die Steintafeln entgegenzunehmen , die Tafeln des Bundes , den der Herr mit euch geschlossen hatte , blieb ich vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg , aß kein Brot und trank kein Wasser .
=S=> Dtn 9,10 Der Herr übergab mir die beiden Steintafeln , die mit dem Gottesfinger beschrieben waren . Auf den Tafeln standen alle die Worte , die der Herr am Tag der Versammlung auf dem Berg mitten aus dem Feuer zu euch gesprochen hatte .
=S=> Dtn 9,11 Es war am Ende der vierzig Tage und der vierzig Nächte , als mir der Herr die beiden Steintafeln , die Tafeln des Bundes , übergab
=S=> Dtn 9,12 und zu mir sagte : Steh auf , steig rasch hinunter , weg von hier ; denn dein Volk , das du aus Ägypten geführt hast , läuft ins Verderben . Sie sind rasch von dem Weg abgewichen , den ich ihnen vorgeschrieben habe . Sie haben sich ein Bildnis gegossen .
=S=> Dtn 9,13 Weiter sagte der Herr zu mir : Ich habe mir dieses Volk angesehen . Ja , es ist ein halsstarriges Volk .
=S=> Dtn 9,14 Lass mich , damit ich sie vernichte , ihren Namen unter dem Himmel auslösche und dich zu einem Volk mache , das mächtiger und zahlreicher als dieses ist .
=S=> Dtn 9,15 Ich wandte mich um und stieg den Berg hinunter . Der Berg stand in Feuer . Ich trug die beiden Tafeln des Bundes auf meinen Armen .
=S=> Dtn 9,16 Und ich sah , was geschehen war : Ja , ihr hattet euch an dem Herrn , eurem Gott , versündigt , ihr hattet euch ein Kalb gegossen , ihr wart rasch von dem Weg abgewichen , den der Herr euch vorgeschrieben hatte .
=S=> Dtn 9,17 Ich packte die beiden Tafeln , die ich auf meinen Armen trug , schleuderte sie fort und zerschmetterte sie vor euren Augen .
=S=> Dtn 9,18 Dann warf ich mich vor dem Herrn nieder . Wie beim ersten Mal blieb ich vierzig Tage und vierzig Nächte vor ihm , aß kein Brot und trank kein Wasser , wegen all der Sünde , die ihr begangen hattet , indem ihr tatet , was in den Augen des Herrn böse ist , sodass ihr ihn erzürntet .
=S=> Dtn 9,19 Denn ich hatte Angst vor dem glühenden Zorn des Herrn . Er war voll Unwillen gegen euch und wollte euch vernichten . Doch der Herr erhörte mich auch diesmal .
=S=> Dtn 9,20 [ Auch dem Aaron grollte der Herr sehr und er wollte ihn vernichten . Damals betete ich auch für Aaron. ]
=S=> Dtn 9,21 Ich nahm das Kalb , die Sünde , die ihr euch gemacht hattet , verbrannte es im Feuer , zerstieß es und zermahlte es vollständig , bis es feiner Staub war ; den Staub streute ich in den Bach , der vom Berg herunterfließt .
=S=> Dtn 9,22 Auch in Tabera , in Massa und in Kibrot-Taawa habt ihr den Unwillen des Herrn erregt .
=S=> Dtn 9,23 Als der Herr euch von Kadesch-Barnea aussandte mit dem Befehl : Zieht hinauf und nehmt das Land in Besitz , das ich euch gebe ! , da habt ihr euch dem Befehl des Herrn , eures Gottes , widersetzt , ihr habt ihm nicht geglaubt und nicht auf seine Stimme gehört .
=S=> Dtn 9,24 Ihr habt euch dem Herrn widersetzt , seit er euch kennt .
=S=> Dtn 9,25 Ich warf mich also vor dem Herrn nieder und lag vor ihm vierzig Tage und vierzig Nächte lang . Ich warf mich nieder , weil der Herr gedroht hatte , er werde euch vernichten .
=S=> Dtn 9,26 Ich betete zum Herrn und sagte : Gott , mein Herr , bring nicht das Verderben über dein Volk und deinen Erbbesitz , die du in deiner Macht freigekauft und mit starker Hand aus Ägypten geführt hast .
=S=> Dtn 9,27 Denk an deine Knechte , an Abraham , Isaak und Jakob ! Beachte nicht den Starrsinn dieses Volkes , sein Verschulden und seine Sünde ,
=S=> Dtn 9,28 damit man nicht in dem Land , aus dem du uns geführt hast , sagt : Offenbar kann der Herr sie nicht in das Land führen , das er ihnen zugesagt hat , oder er liebt sie nicht ; also hat er sie nur herausgeführt , um sie in der Wüste sterben zu lassen .
=S=> Dtn 9,29 Sie sind aber doch dein Volk und dein Erbbesitz , die du mit großer Kraft und hoch erhobenem Arm herausgeführt hast .