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Dokument KATECHISMUS der katholischen Kirche 2007
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=S=> Kte 374 Der erste Mensch wurde als ein gutes Wesen erschaffen und in Freundschaft mit seinem Schöpfer und in Einklang mit sich selbst und mit der ihn umgebenden Schöpfung versetzt . Nur durch die Herrlichkeit der Neuschöpfung in Christus können diese Freundschaft und Harmonie noch übertroffen werden .
=S=> Kte 375 Die Kirche legt die Symbolik der biblischen Sprache im Licht des Neuen Testamentes und der Überlieferung authentisch aus und lehrt , daß unsere Stammeltern Adam und Eva in einen ursprünglichen Stand der Heiligkeit und Gerechtigkeit eingesetzt wurden ( K . v . Trient : DS 1511 ) . Diese Gnade der ursprünglichen Heiligkeit war eine Teilhabe am göttlichen Leben ( LG 2 ) .
=S=> Kte 376 Durch die Ausstrahlung dieser Gnade wurde das menschliche Leben in jeder Hinsicht gestärkt . Solange der Mensch in der engen Verbindung mit Gott blieb , mußte er weder sterben [ Vgl . Gen 2,17 ; 3,19. ]noch leiden [ Vgl . Gen 3,16 ] . Die innere Harmonie der menschlichen Person , die Harmonie zwischen Mann und Frau [ Vgl . Gen 2,25. ]und die Harmonie zwischen dem ersten Menschenpaar und der gesamten Schöpfung bildete den Zustand der sogenannten Urgerechtigkeit .
=S=> Kte 377 Die von Gott dem Menschen von Anfang an gewährte Herrschaft über die Welt wirkte sich in erster Linie im Menschen als Herrschaft über sich selbst aus . Der Mensch war in seinem ganzen Wesen heil und geordnet , weil er von der dreifachen Begierlichkeit [ Vgl . 1 Joh 2,16. ] , die ihn zum Knecht der Sinneslust , der Gier nach irdischen Gütern und der Selbstbehauptung gegen die Weisungen der Vernunft macht , frei war .
=S=> Kte 378 Zeichen der Vertrautheit mit Gott ist es , daß Gott den Menschen in den Garten setzt [ Vgl . Gen 2,8. ] . Er lebt darin , um ihn zu hegen und zu pflegen ( Gen 2,15 ) . Die Arbeit ist für Mann und Frau nicht Fron [ Vgl . Gen 3,17-19. ] , sondern Mitwirken mit Gott an der Vervollkommnung der sichtbaren Schöpfung .
=S=> Kte 379 Diese ganze Harmonie der Urgerechtigkeit , die der Plan Gottes für den Menschen vorgesehen hatte , ging durch die Sünde unserer Stammeltern verloren .