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Dokument Das Buch der Richter
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=U2= 8,1-3 -- Die Efraimiter

-- =S=> Ri 8,1 Die Efraimiter aber sagten zu Gideon : Was hast du uns da angetan , dass du uns nicht hast rufen lassen , als du ausgezogen bist , um gegen Midian zu kämpfen ? Und sie stritten heftig mit ihm .
=S=> Ri 8,2 Er antwortete ihnen : Was habe ich schon getan im Vergleich zu euch ? Ist nicht die Nachlese Efraims besser als die Weinlese Abiësers ?
=S=> Ri 8,3 In eure Gewalt hat Gott Oreb und Seeb , die Fürsten Midians , gegeben . Was vermochte ich zu tun im Vergleich zu euch ? Als er das sagte , legte sich ihr Zorn gegen ihn .

=U2= 8,4-21 -- Der Feldzug im Ostjordanland

-- =S=> Ri 8,4 Als Gideon an den Jordan gekommen und mit den dreihundert Männern , die bei ihm waren , hinübergegangen war , erschöpft von der Verfolgung ,
=S=> Ri 8,5 sagte er zu den Einwohnern von Sukkot : Gebt doch den Leuten , die mir folgen , einige Laibe Brot , denn sie sind erschöpft . Ich bin dabei , Sebach und Zalmunna , die Könige von Midian , zu verfolgen .
=S=> Ri 8,6 Doch die Oberen von Sukkot entgegneten : Hast du denn Sebach und Zalmunna schon in deiner Gewalt ? Warum sollten wir deinem Heer Brot geben ?
=S=> Ri 8,7 Darauf sagte Gideon : Wahrhaftig , wenn der Herr Sebach und Zalmunna in meine Gewalt gegeben hat , dann dresche ich euch den Leib mit Wüstendornen und Stechdisteln .
=S=> Ri 8,8 Dann zog er von Sukkot hinauf nach Penuël und sprach die Leute dort in derselben Weise an , aber die Einwohner von Penuël antworteten ihm genauso , wie die Männer von Sukkot geantwortet hatten .
=S=> Ri 8,9 Da drohte er auch den Männern von Penuël : Wenn ich heil zurückkehre , werde ich die Burg hier niederreißen .
=S=> Ri 8,10 Sebach und Zalmunna befanden sich mit ihrem Heerlager in Karkor ; es waren etwa fünfzehntausend Mann ; das war alles , was von dem ganzen Heerlager der Leute aus dem Osten übrig geblieben war . Hundertzwanzigtausend mit dem Schwert bewaffnete Männer waren gefallen .
=S=> Ri 8,11 Gideon zog auf dem Beduinenweg östlich von Nobach und Jogboha hinauf und schlug das ( feindliche ) Heer , das sich in Sicherheit wähnte .
=S=> Ri 8,12 Sebach und Zalmunna , die beiden Könige von Midian , flohen , aber er verfolgte sie , nahm sie gefangen und scheuchte das ganze Heerlager auseinander .
=S=> Ri 8,13 Als Gideon , der Sohn des Joasch , aus dem Kampf von Maale-Heres zurückkehrte ,
=S=> Ri 8,14 nahm er einen jungen Mann fest , der zu den Leuten von Sukkot gehörte . Er fragte ihn aus und dieser musste ihm die Oberen und Ältesten von Sukkot aufschreiben , siebenundsiebzig Männer .
=S=> Ri 8,15 Als er nun zu den Einwohnern von Sukkot kam , sagte er : Hier sind Sebach und Zalmunna , deretwegen ihr mich verhöhnt habt mit den Worten : Ist denn Sebach und Zalmunna schon in deiner Hand ? Warum sollten wir deinen erschöpften Männern Brot geben ?
=S=> Ri 8,16 Dann ergriff er die Ältesten der Stadt , die Männer von Sukkot , und drosch sie mit den Wüstendornen und mit den Stechdisteln .
=S=> Ri 8,17 Die Burg von Penuël aber riss er nieder und tötete die Männer in der Stadt .
=S=> Ri 8,18 Dann sagte er zu Sebach und Zalmunna : Wie sahen die Männer aus , die ihr in Tabor getötet habt ? Sie antworteten : Sie waren wie du ; jeder sah aus wie ein Königssohn .
=S=> Ri 8,19 Er entgegnete : Es waren meine Brüder , die Söhne meiner Mutter . So wahr der Herr lebt : Hättet ihr sie am Leben gelassen , würde ich euch nicht töten .
=S=> Ri 8,20 Und er sagte zu Jeter , seinem Erstgeborenen : Auf , töte sie ! Aber der Junge zog sein Schwert nicht ; er hatte Angst , weil er noch so jung war .
=S=> Ri 8,21 Da sagten Sebach und Zalmunna : Steh selber auf und schlag uns nieder ! Denn wie der Mann , so seine Kraft . Da stand Gideon auf und tötete Sebach und Zalmunna . Dann nahm er ihren Kamelen die kleinen Monde ab , die sie am Hals trugen .

=U2= 8,22-35 -- Die Ablehnung der Königswürde

-- =S=> Ri 8,22 Die Israeliten sagten zu Gideon : Werde unser Herrscher , du und auch dein Sohn und dein Enkel ; denn du hast uns aus der Gewalt Midians befreit .
=S=> Ri 8,23 Aber Gideon antwortete ihnen : Ich will nicht über euch herrschen , und auch mein Sohn soll nicht über euch herrschen ; der Herr soll über euch herrschen .
=S=> Ri 8,24 Weiter sagte Gideon zu ihnen : Ich möchte euch um etwas bitten : Jeder von euch gebe mir einen Ring aus seiner Beute . Die Feinde hatten nämlich goldene Ringe , denn sie waren Ismaeliter .
=S=> Ri 8,25 Sie antworteten : Wir geben sie dir gern . Sie breiteten einen Mantel aus und jeder legte einen Ring aus seiner Beute darauf .
=S=> Ri 8,26 Das Gewicht der goldenen Ringe , um die er gebeten hatte , betrug tausendsiebenhundert Goldschekel , ohne die kleinen Monde und die Ohrgehänge und die Purpurkleider , die die Könige von Midian getragen hatten , und ohne die Halsketten ihrer Kamele .
=S=> Ri 8,27 Gideon machte daraus ein Efod und stellte es in seiner Stadt Ofra auf . Und ganz Israel trieb dort damit Abgötterei . Das brachte Gideon und sein Haus zu Fall .
=S=> Ri 8,28 Midian aber war von den Israeliten gedemütigt , sodass es sein Haupt nicht mehr erheben konnte . Das Land hatte dann vierzig Jahre lang Ruhe , solange Gideon lebte .
=S=> Ri 8,29 Jerubbaal , der Sohn des Joasch , ging heim und blieb bei seiner Familie .
=S=> Ri 8,30 Gideon hatte siebzig leibliche Söhne , denn er hatte viele Frauen .
=S=> Ri 8,31 Auch seine Nebenfrau , die in Sichem war , gebar ihm einen Sohn ; dem gab er den Namen Abimelech .
=S=> Ri 8,32 Gideon , der Sohn des Joasch , starb in hohem Alter und wurde im Grab seines Vaters Joasch in Ofra , der Stadt der Abiësriter , begraben .
=S=> Ri 8,33 Als Gideon tot war , trieben die Israeliten wieder Abgötterei mit den Baalen und machten den «Baal des Bundes» zu ihrem Gott .
=S=> Ri 8,34 Die Israeliten dachten nicht mehr an den Herrn , ihren Gott , der sie aus der Gewalt all ihrer Feinde ringsum befreit hatte .
=S=> Ri 8,35 Auch dem Haus Jerubbaal - Gideon erwiesen sie kein Wohlwollen , wie es all dem Guten entsprochen hätte , das es für Israel getan hatte .