kopfgodoku.de
Listenanzeige
PunktNr Überschrift
Dokument Evangelium des Markus
Orginal 0
Inhalt
1044

=U2= 7,1-23 -- Von Reinheit und Unreinheit

-- =S=> Mk 7,1 Die Pharisäer und einige Schriftgelehrte , die aus Jerusalem gekommen waren , hielten sich bei Jesus auf .
=S=> Mk 7,2 Sie sahen , dass einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen , das heißt mit ungewaschenen Händen aßen .
=S=> Mk 7,3 Die Pharisäer essen nämlich wie alle Juden nur , wenn sie vorher mit einer Hand voll Wasser die Hände gewaschen haben , wie es die Überlieferung der Alten vorschreibt .
=S=> Mk 7,4 Auch wenn sie vom Markt kommen , essen sie nicht , ohne sich vorher zu waschen . Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein , wie das Abspülen von Bechern , Krügen und Kesseln .
=S=> Mk 7,5 Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also : Warum halten sich deine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten , sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen ?
=S=> Mk 7,6 Er antwortete ihnen : Der Prophet Jesaja hatte Recht mit dem , was er über euch Heuchler sagte : Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen , / sein Herz aber ist weit weg von mir .
=S=> Mk 7,7 Es ist sinnlos , wie sie mich verehren ; / was sie lehren , sind Satzungen von Menschen .
=S=> Mk 7,8 Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen .
=S=> Mk 7,9 Und weiter sagte Jesus : Sehr geschickt setzt ihr Gottes Gebot außer Kraft und haltet euch an eure eigene Überlieferung .
=S=> Mk 7,10 Mose hat zum Beispiel gesagt : Ehre deinen Vater und deine Mutter ! , und : Wer Vater oder Mutter verflucht , soll mit dem Tod bestraft werden .
=S=> Mk 7,11 Ihr aber lehrt : Es ist erlaubt , dass einer zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt : Was ich dir schulde , ist Korbín , das heißt : eine Opfergabe .
=S=> Mk 7,12 Damit hindert ihr ihn daran , noch etwas für Vater oder Mutter zu tun .
=S=> Mk 7,13 So setzt ihr durch eure eigene Überlieferung Gottes Wort außer Kraft . Und ähnlich handelt ihr in vielen Fällen .
=S=> Mk 7,14 Dann rief er die Leute wieder zu sich und sagte : Hört mir alle zu und begreift , was ich sage :
=S=> Mk 7,15 Nichts , was von außen in den Menschen hineinkommt , kann ihn unrein machen , sondern was aus dem Menschen herauskommt , das macht ihn unrein .
=S=> Mk 7,16 [ ]
=S=> Mk 7,17 Er verließ die Menge und ging in ein Haus . Da fragten ihn seine Jünger nach dem Sinn dieses rätselhaften Wortes .
=S=> Mk 7,18 Er antwortete ihnen : Begreift auch ihr nicht ? Seht ihr nicht ein , dass das , was von außen in den Menschen hineinkommt , ihn nicht unrein machen kann ?
=S=> Mk 7,19 Denn es gelangt ja nicht in sein Herz , sondern in den Magen und wird wieder ausgeschieden . Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein .
=S=> Mk 7,20 Weiter sagte er : Was aus dem Menschen herauskommt , das macht ihn unrein .
=S=> Mk 7,21 Denn von innen , aus dem Herzen der Menschen , kommen die bösen Gedanken , Unzucht , Diebstahl , Mord ,
=S=> Mk 7,22 Ehebruch , Habgier , Bosheit , Hinterlist , Ausschweifung , Neid , Verleumdung , Hochmut und Unvernunft .
=S=> Mk 7,23 All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein .

=U2= 7,24-30 -- Die Erhörung der Bitte einer heidnischen Frau

-- =S=> Mk 7,24 Jesus brach auf und zog von dort in das Gebiet von Tyrus . Er ging in ein Haus , wollte aber , dass niemand davon erfuhr ; doch es konnte nicht verborgen bleiben .
=S=> Mk 7,25 Eine Frau , deren Tochter von einem unreinen Geist besessen war , hörte von ihm ; sie kam sogleich herbei und fiel ihm zu Füßen .
=S=> Mk 7,26 Die Frau , von Geburt Syrophönizierin , war eine Heidin . Sie bat ihn , aus ihrer Tochter den Dämon auszutreiben .
=S=> Mk 7,27 Da sagte er zu ihr : Lasst zuerst die Kinder satt werden ; denn es ist nicht recht , das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen .
=S=> Mk 7,28 Sie erwiderte ihm : Ja , du hast recht , Herr ! Aber auch für die Hunde unter dem Tisch fällt etwas von dem Brot ab , das die Kinder essen .
=S=> Mk 7,29 Er antwortete ihr : Weil du das gesagt hast , sage ich dir : Geh nach Hause , der Dämon hat deine Tochter verlassen .
=S=> Mk 7,30 Und als sie nach Hause kam , fand sie das Kind auf dem Bett liegen und sah , dass der Dämon es verlassen hatte .

=U2= 7,31-37 -- Die Heilung eines Taubstummen

-- =S=> Mk 7,31 Jesus verließ das Gebiet von Tyrus wieder und kam über Sidon an den See von Galiläa , mitten in das Gebiet der Dekapolis .
=S=> Mk 7,32 Da brachte man einen Taubstummen zu Jesus und bat ihn , er möge ihn berühren .
=S=> Mk 7,33 Er nahm ihn beiseite , von der Menge weg , legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel ;
=S=> Mk 7,34 danach blickte er zum Himmel auf , seufzte und sagte zu dem Taubstummen : Effata ! , das heißt : Öffne dich !
=S=> Mk 7,35 Sogleich öffneten sich seine Ohren , seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit und er konnte richtig reden .
=S=> Mk 7,36 Jesus verbot ihnen , jemand davon zu erzählen . Doch je mehr er es ihnen verbot , desto mehr machten sie es bekannt .
=S=> Mk 7,37 Außer sich vor Staunen sagten sie : Er hat alles gut gemacht ; er macht , dass die Tauben hören und die Stummen sprechen .