kopfgodoku.de
Listenanzeige
PunktNr Überschrift
Dokument Evangelium des Markus
Orginal 0
Inhalt
1197

=U2= 5,1-20 -- Die Heilung des Besessenen von Gerasa

-- =S=> Mk 5,1 Sie kamen an das andere Ufer des Sees , in das Gebiet von Gerasa .
=S=> Mk 5,2 Als er aus dem Boot stieg , lief ihm ein Mann entgegen , der von einem unreinen Geist besessen war . Er kam von den Grabhöhlen ,
=S=> Mk 5,3 in denen er lebte . Man konnte ihn nicht bändigen , nicht einmal mit Fesseln .
=S=> Mk 5,4 Schon oft hatte man ihn an Händen und Füßen gefesselt , aber er hatte die Ketten gesprengt und die Fesseln zerrissen ; niemand konnte ihn bezwingen .
=S=> Mk 5,5 Bei Tag und Nacht schrie er unaufhörlich in den Grabhöhlen und auf den Bergen und schlug sich mit Steinen .
=S=> Mk 5,6 Als er Jesus von weitem sah , lief er zu ihm hin , warf sich vor ihm nieder
=S=> Mk 5,7 und schrie laut : Was habe ich mit dir zu tun , Jesus , Sohn des höchsten Gottes ? Ich beschwöre dich bei Gott , quäle mich nicht !
=S=> Mk 5,8 Jesus hatte nämlich zu ihm gesagt : Verlass diesen Mann , du unreiner Geist !
=S=> Mk 5,9 Jesus fragte ihn : Wie heißt du ? Er antwortete : Mein Name ist Legion ; denn wir sind viele .
=S=> Mk 5,10 Und er flehte Jesus an , sie nicht aus dieser Gegend zu verbannen .
=S=> Mk 5,11 Nun weidete dort an einem Berghang gerade eine große Schweineherde .
=S=> Mk 5,12 Da baten ihn die Dämonen : Lass uns doch in die Schweine hineinfahren !
=S=> Mk 5,13 Jesus erlaubte es ihnen . Darauf verließen die unreinen Geister den Menschen und fuhren in die Schweine und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See . Es waren etwa zweitausend Tiere und alle ertranken .
=S=> Mk 5,14 Die Hirten flohen und erzählten alles in der Stadt und in den Dörfern . Darauf eilten die Leute herbei , um zu sehen , was geschehen war .
=S=> Mk 5,15 Sie kamen zu Jesus und sahen bei ihm den Mann , der von der Legion Dämonen besessen gewesen war . Er saß ordentlich gekleidet da und war wieder bei Verstand . Da fürchteten sie sich .
=S=> Mk 5,16 Die , die alles gesehen hatten , berichteten ihnen , was mit dem Besessenen und mit den Schweinen geschehen war .
=S=> Mk 5,17 Darauf baten die Leute Jesus , ihr Gebiet zu verlassen .
=S=> Mk 5,18 Als er ins Boot stieg , bat ihn der Mann , der zuvor von den Dämonen besessen war , bei ihm bleiben zu dürfen .
=S=> Mk 5,19 Aber Jesus erlaubte es ihm nicht , sondern sagte : Geh nach Hause und berichte deiner Familie alles , was der Herr für dich getan und wie er Erbarmen mit dir gehabt hat .
=S=> Mk 5,20 Da ging der Mann weg und verkündete in der ganzen Dekapolis , was Jesus für ihn getan hatte , und alle staunten .

=U2= 5,21-43 -- Die Auferweckung der Tochter des Jaïrus und die Heilung einer kranken Frau

-- =S=> Mk 5,21 Jesus fuhr im Boot wieder ans andere Ufer hinüber und eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn . Während er noch am See war ,
=S=> Mk 5,22 kam ein Synagogenvorsteher namens Jaïrus zu ihm . Als er Jesus sah , fiel er ihm zu Füßen
=S=> Mk 5,23 und flehte ihn um Hilfe an ; er sagte : Meine Tochter liegt im Sterben . Komm und leg ihr die Hände auf , damit sie wieder gesund wird und am Leben bleibt .
=S=> Mk 5,24 Da ging Jesus mit ihm . Viele Menschen folgten ihm und drängten sich um ihn .
=S=> Mk 5,25 Darunter war eine Frau , die schon zwölf Jahre an Blutungen litt .
=S=> Mk 5,26 Sie war von vielen Ärzten behandelt worden und hatte dabei sehr zu leiden ; ihr ganzes Vermögen hatte sie ausgegeben , aber es hatte ihr nichts genutzt , sondern ihr Zustand war immer schlimmer geworden .
=S=> Mk 5,27 Sie hatte von Jesus gehört . Nun drängte sie sich in der Menge von hinten an ihn heran und berührte sein Gewand .
=S=> Mk 5,28 Denn sie sagte sich : Wenn ich auch nur sein Gewand berühre , werde ich geheilt .
=S=> Mk 5,29 Sofort hörte die Blutung auf und sie spürte deutlich , dass sie von ihrem Leiden geheilt war .
=S=> Mk 5,30 Im selben Augenblick fühlte Jesus , dass eine Kraft von ihm ausströmte , und er wandte sich in dem Gedränge um und fragte : Wer hat mein Gewand berührt ?
=S=> Mk 5,31 Seine Jünger sagten zu ihm : Du siehst doch , wie sich die Leute um dich drängen , und da fragst du : Wer hat mich berührt ?
=S=> Mk 5,32 Er blickte umher , um zu sehen , wer es getan hatte .
=S=> Mk 5,33 Da kam die Frau , zitternd vor Furcht , weil sie wusste , was mit ihr geschehen war ; sie fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit .
=S=> Mk 5,34 Er aber sagte zu ihr : Meine Tochter , dein Glaube hat dir geholfen . Geh in Frieden ! Du sollst von deinem Leiden geheilt sein .
=S=> Mk 5,35 Während Jesus noch redete , kamen Leute , die zum Haus des Synagogenvorstehers gehörten , und sagten ( zu Jaïrus) : Deine Tochter ist gestorben . Warum bemühst du den Meister noch länger ?
=S=> Mk 5,36 Jesus , der diese Worte gehört hatte , sagte zu dem Synagogenvorsteher : Sei ohne Furcht ; glaube nur !
=S=> Mk 5,37 Und er ließ keinen mitkommen außer Petrus , Jakobus und Johannes , den Bruder des Jakobus .
=S=> Mk 5,38 Sie gingen zum Haus des Synagogenvorstehers . Als Jesus den Lärm bemerkte und hörte , wie die Leute laut weinten und jammerten ,
=S=> Mk 5,39 trat er ein und sagte zu ihnen : Warum schreit und weint ihr ? Das Kind ist nicht gestorben , es schläft nur .
=S=> Mk 5,40 Da lachten sie ihn aus . Er aber schickte alle hinaus und nahm außer seinen Begleitern nur die Eltern mit in den Raum , in dem das Kind lag .
=S=> Mk 5,41 Er fasste das Kind an der Hand und sagte zu ihm : Talita kum ! , das heißt übersetzt : Mädchen , ich sage dir , steh auf !
=S=> Mk 5,42 Sofort stand das Mädchen auf und ging umher . Es war zwölf Jahre alt . Die Leute gerieten außer sich vor Entsetzen .
=S=> Mk 5,43 Doch er schärfte ihnen ein , niemand dürfe etwas davon erfahren ; dann sagte er , man solle dem Mädchen etwas zu essen geben .