kopfgodoku.de
Listenanzeige
PunktNr Überschrift
Dokument Evangelium des Lukas
Orginal 0
Inhalt
1891

=U2= 8,1-3 -- Frauen im Gefolge Jesu

-- =S=> Lk 8,1 In der folgenden Zeit wanderte er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes . Die Zwölf begleiteten ihn ,
=S=> Lk 8,2 außerdem einige Frauen , die er von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt hatte : Maria Magdalene , aus der sieben Dämonen ausgefahren waren ,
=S=> Lk 8,3 Johanna , die Frau des Chuzas , eines Beamten des Herodes , Susanna und viele andere . Sie alle unterstützten Jesus und die Jünger mit dem , was sie besaßen .

=U2= 8,4-8 -- Das Gleichnis vom Sämann

-- =S=> Lk 8,4 Als die Leute aus allen Städten zusammenströmten und sich viele Menschen um ihn versammelten , erzählte er ihnen dieses Gleichnis :
=S=> Lk 8,5 Ein Sämann ging aufs Feld , um seinen Samen auszusäen . Als er säte , fiel ein Teil der Körner auf den Weg ; sie wurden zertreten und die Vögel des Himmels fraßen sie .
=S=> Lk 8,6 Ein anderer Teil fiel auf Felsen , und als die Saat aufging , verdorrte sie , weil es ihr an Feuchtigkeit fehlte .
=S=> Lk 8,7 Wieder ein anderer Teil fiel mitten in die Dornen und die Dornen wuchsen zusammen mit der Saat hoch und erstickten sie .
=S=> Lk 8,8 Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden , ging auf und brachte hundertfach Frucht . Als Jesus das gesagt hatte , rief er : Wer Ohren hat zum Hören , der höre !

=U2= 8,9-10 -- Sinn und Zweck der Gleichnisse

-- =S=> Lk 8,9 Seine Jünger fragten ihn , was das Gleichnis bedeute .
=S=> Lk 8,10 Da sagte er : Euch ist es gegeben , die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen . Zu den anderen Menschen aber wird nur in Gleichnissen geredet ; denn sie sollen sehen und doch nicht sehen , hören und doch nicht verstehen .

=U2= 8,11-15 -- Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann

-- =S=> Lk 8,11 Das ist der Sinn des Gleichnisses : Der Samen ist das Wort Gottes .
=S=> Lk 8,12 Auf den Weg ist der Samen bei denen gefallen , die das Wort zwar hören , denen es aber der Teufel dann aus dem Herzen reißt , damit sie nicht glauben und nicht gerettet werden .
=S=> Lk 8,13 Auf den Felsen ist der Samen bei denen gefallen , die das Wort freudig aufnehmen , wenn sie es hören ; aber sie haben keine Wurzeln : Eine Zeit lang glauben sie , doch in der Zeit der Prüfung werden sie abtrünnig .
=S=> Lk 8,14 Unter die Dornen ist der Samen bei denen gefallen , die das Wort zwar hören , dann aber weggehen und in den Sorgen , dem Reichtum und den Genüssen des Lebens ersticken , deren Frucht also nicht reift .
=S=> Lk 8,15 Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen , die das Wort mit gutem und aufrichtigem Herzen hören , daran festhalten und durch ihre Ausdauer Frucht bringen .

=U2= 8,16-18 -- Vom rechten Hören

-- =S=> Lk 8,16 Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett , sondern man stellt das Licht auf den Leuchter , damit alle , die eintreten , es leuchten sehen .
=S=> Lk 8,17 Es gibt nichts Verborgenes , das nicht offenbar wird , und nichts Geheimes , das nicht bekannt wird und an den Tag kommt .
=S=> Lk 8,18 Gebt also Acht , dass ihr richtig zuhört ! Denn wer hat , dem wird gegeben ; wer aber nicht hat , dem wird auch noch weggenommen , was er zu haben meint .

=U2= 8,19-21 -- Von den wahren Verwandten Jesu

-- =S=> Lk 8,19 Eines Tages kamen seine Mutter und seine Brüder zu ihm ; sie konnten aber wegen der vielen Leute nicht zu ihm gelangen .
=S=> Lk 8,20 Da sagte man ihm : Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen .
=S=> Lk 8,21 Er erwiderte : Meine Mutter und meine Brüder sind die , die das Wort Gottes hören und danach handeln .

=U2= 8,22-25 -- Der Sturm auf dem See

-- =S=> Lk 8,22 Eines Tages stieg er mit seinen Jüngern in ein Boot und sagte zu ihnen : Wir wollen ans andere Ufer des Sees hinüberfahren . Und sie fuhren ab .
=S=> Lk 8,23 Während der Fahrt aber schlief er ein . Plötzlich brach über dem See ein Wirbelsturm los ; das Wasser schlug in das Boot und sie gerieten in große Gefahr .
=S=> Lk 8,24 Da traten sie zu ihm und weckten ihn ; sie riefen : Meister , Meister , wir gehen zugrunde ! Er stand auf , drohte dem Wind und den Wellen , und sie legten sich und es trat Stille ein .
=S=> Lk 8,25 Dann sagte er zu den Jüngern : Wo ist euer Glaube ? Sie aber fragten einander voll Schrecken und Staunen : Was ist das für ein Mensch , dass sogar die Winde und das Wasser seinem Befehl gehorchen ?

=U2= 8,26-39 -- Die Heilung des Besessenen von Gerasa

-- =S=> Lk 8,26 Sie fuhren in das Gebiet von Gerasa , das dem galiläischen Ufer gegenüberliegt .
=S=> Lk 8,27 Als Jesus an Land ging , lief ihm ein Mann aus der Stadt entgegen , der von Dämonen besessen war . Schon seit langem trug er keine Kleider mehr und lebte nicht mehr in einem Haus , sondern in den Grabhöhlen .
=S=> Lk 8,28 Als er Jesus sah , schrie er auf , fiel vor ihm nieder und rief laut : Was habe ich mit dir zu tun , Jesus , Sohn des höchsten Gottes ? Ich bitte dich : Quäle mich nicht !
=S=> Lk 8,29 Jesus hatte nämlich dem unreinen Geist befohlen , den Mann zu verlassen . Denn schon seit langem hatte ihn der Geist in seiner Gewalt und man hatte ihn wie einen Gefangenen an Händen und Füßen gefesselt . Aber immer wieder zerriss er die Fesseln und wurde von dem Dämon in menschenleere Gegenden getrieben .
=S=> Lk 8,30 Jesus fragte ihn : Wie heißt du ? Er antwortete : Legion . Denn er war von vielen Dämonen besessen .
=S=> Lk 8,31 Und die Dämonen baten Jesus , sie nicht zur Hölle zu schicken .
=S=> Lk 8,32 Nun weidete dort an einem Berg gerade eine große Schweineherde . Die Dämonen baten Jesus , ihnen zu erlauben , in die Schweine hineinzufahren . Er erlaubte es ihnen .
=S=> Lk 8,33 Da verließen die Dämonen den Menschen und fuhren in die Schweine , und die Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See und ertrank .
=S=> Lk 8,34 Als die Hirten das sahen , flohen sie und erzählten alles in der Stadt und in den Dörfern .
=S=> Lk 8,35 Darauf eilten die Leute herbei , um zu sehen , was geschehen war . Sie kamen zu Jesus und sahen , dass der Mann , den die Dämonen verlassen hatten , wieder bei Verstand war und ordentlich gekleidet Jesus zu Füßen saß . Da fürchteten sie sich .
=S=> Lk 8,36 Die , die alles gesehen hatten , berichteten ihnen , wie der Besessene geheilt wurde .
=S=> Lk 8,37 Darauf baten alle , die im Gebiet von Gerasa wohnten , Jesus , sie zu verlassen ; denn es hatte sie große Angst gepackt . Da stieg Jesus ins Boot und fuhr zurück .
=S=> Lk 8,38 Der Mann , den die Dämonen verlassen hatten , bat Jesus , bei ihm bleiben zu dürfen . Doch Jesus schickte ihn weg und sagte :
=S=> Lk 8,39 Kehr in dein Haus zurück , und erzähl alles , was Gott für dich getan hat . Da ging er weg und verkündete in der ganzen Stadt , was Jesus für ihn getan hatte .

=U2= 8,40-56 -- Die Auferweckung der Tochter des Jaïrus und die Heilung einer kranken Frau

-- =S=> Lk 8,40 Als Jesus ( ans andere Ufer ) zurückkam , empfingen ihn viele Menschen ; sie hatten alle schon auf ihn gewartet .
=S=> Lk 8,41 Da kam ein Mann namens Jaïrus , der Synagogenvorsteher war . Er fiel Jesus zu Füßen und bat ihn , in sein Haus zu kommen .
=S=> Lk 8,42 Denn sein einziges Kind , ein Mädchen von etwa zwölf Jahren , lag im Sterben . Während Jesus auf dem Weg zu ihm war , drängten sich die Menschen um ihn und erdrückten ihn beinahe .
=S=> Lk 8,43 Darunter war eine Frau , die schon seit zwölf Jahren an Blutungen litt und bisher von niemand geheilt werden konnte .
=S=> Lk 8,44 Sie drängte sich von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes . Im gleichen Augenblick kam die Blutung zum Stillstand .
=S=> Lk 8,45 Da fragte Jesus : Wer hat mich berührt ? Als alle es abstritten , sagten Petrus und seine Gefährten : Meister , die Leute drängen sich doch von allen Seiten um dich und erdrücken dich fast .
=S=> Lk 8,46 Jesus erwiderte : Es hat mich jemand berührt ; denn ich fühlte , wie eine Kraft von mir ausströmte .
=S=> Lk 8,47 Als die Frau merkte , dass sie es nicht verheimlichen konnte , kam sie zitternd zu ihm , fiel vor ihm nieder und erzählte vor allen Leuten , warum sie ihn berührt hatte und wie sie durch die Berührung sofort gesund geworden war .
=S=> Lk 8,48 Da sagte er zu ihr : Meine Tochter , dein Glaube hat dir geholfen . Geh in Frieden !
=S=> Lk 8,49 Während Jesus noch redete , kam einer , der zum Haus des Synagogenvorstehers gehörte , und sagte ( zu Jaïrus) : Deine Tochter ist gestorben . Bemüh den Meister nicht länger !
=S=> Lk 8,50 Jesus hörte es und sagte zu Jaïrus : Sei ohne Furcht ; glaube nur , dann wird sie gerettet .
=S=> Lk 8,51 Als er in das Haus ging , ließ er niemand mit hinein außer Petrus , Johannes und Jakobus und die Eltern des Mädchens .
=S=> Lk 8,52 Alle Leute weinten und klagten über ihren Tod . Jesus aber sagte : Weint nicht ! Sie ist nicht gestorben , sie schläft nur .
=S=> Lk 8,53 Da lachten sie ihn aus , weil sie wussten , dass sie tot war .
=S=> Lk 8,54 Er aber fasste sie an der Hand und rief : Mädchen , steh auf !
=S=> Lk 8,55 Da kehrte das Leben in sie zurück und sie stand sofort auf . Und er sagte , man solle ihr etwas zu essen geben .
=S=> Lk 8,56 Ihre Eltern aber waren außer sich . Doch Jesus verbot ihnen , irgend jemand zu erzählen , was geschehen war .