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Dokument Evangelium des Johannes
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=U2= 18,1-11 -- Die Verhaftung

-- =S=> Joh 18,1 Nach diesen Worten ging Jesus mit seinen Jüngern hinaus , auf die andere Seite des Baches Kidron . Dort war ein Garten ; in den ging er mit seinen Jüngern hinein .
=S=> Joh 18,2 Auch Judas , der Verräter , der ihn auslieferte , kannte den Ort , weil Jesus dort oft mit seinen Jüngern zusammengekommen war .
=S=> Joh 18,3 Judas holte die Soldaten und die Gerichtsdiener der Hohenpriester und der Pharisäer und sie kamen dorthin mit Fackeln , Laternen und Waffen .
=S=> Joh 18,4 Jesus , der alles wusste , was mit ihm geschehen sollte , ging hinaus und fragte sie : Wen sucht ihr ?
=S=> Joh 18,5 Sie antworteten ihm : Jesus von Nazaret . Er sagte zu ihnen : Ich bin es . Auch Judas , der Verräter , stand bei ihnen .
=S=> Joh 18,6 Als er zu ihnen sagte : Ich bin es ! , wichen sie zurück und stürzten zu Boden .
=S=> Joh 18,7 Er fragte sie noch einmal : Wen sucht ihr ? Sie sagten : Jesus von Nazaret .
=S=> Joh 18,8 Jesus antwortete : Ich habe euch gesagt , dass ich es bin . Wenn ihr mich sucht , dann lasst diese gehen !
=S=> Joh 18,9 So sollte sich das Wort erfüllen , das er gesagt hatte : Ich habe keinen von denen verloren , die du mir gegeben hast .
=S=> Joh 18,10 Simon Petrus aber , der ein Schwert bei sich hatte , zog es , schlug nach dem Diener des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab ; der Diener hieß Malchus .
=S=> Joh 18,11 Da sagte Jesus zu Petrus : Steck das Schwert in die Scheide ! Der Kelch , den mir der Vater gegeben hat - soll ich ihn nicht trinken ?

=U2= 18,12-27 -- Das Verhör vor Hannas und die Verleugnung durch Petrus

-- =S=> Joh 18,12 Die Soldaten , ihre Befehlshaber und die Gerichtsdiener der Juden nahmen Jesus fest , fesselten ihn
=S=> Joh 18,13 und führten ihn zuerst zu Hannas ; er war nämlich der Schwiegervater des Kajaphas , der in jenem Jahr Hoherpriester war .
=S=> Joh 18,14 Kajaphas aber war es , der den Juden den Rat gegeben hatte : Es ist besser , dass ein einziger Mensch für das Volk stirbt .
=S=> Joh 18,15 Simon Petrus und ein anderer Jünger folgten Jesus . Dieser Jünger war mit dem Hohenpriester bekannt und ging mit Jesus in den Hof des hohepriesterlichen Palastes .
=S=> Joh 18,16 Petrus aber blieb draußen am Tor stehen . Da kam der andere Jünger , der Bekannte des Hohenpriesters , heraus ; er sprach mit der Pförtnerin und führte Petrus hinein .
=S=> Joh 18,17 Da sagte die Pförtnerin zu Petrus : Bist du nicht auch einer von den Jüngern dieses Menschen ? Er antwortete : Nein .
=S=> Joh 18,18 Die Diener und die Knechte hatten sich ein Kohlenfeuer angezündet und standen dabei , um sich zu wärmen ; denn es war kalt . Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich .
=S=> Joh 18,19 Der Hohepriester befragte Jesus über seine Jünger und über seine Lehre .
=S=> Joh 18,20 Jesus antwortete ihm : Ich habe offen vor aller Welt gesprochen . Ich habe immer in der Synagoge und im Tempel gelehrt , wo alle Juden zusammenkommen . Nichts habe ich im Geheimen gesprochen .
=S=> Joh 18,21 Warum fragst du mich ? Frag doch die , die mich gehört haben , was ich zu ihnen gesagt habe ; sie wissen , was ich geredet habe .
=S=> Joh 18,22 Auf diese Antwort hin schlug einer von den Knechten , der dabeistand , Jesus ins Gesicht und sagte : Redest du so mit dem Hohenpriester ?
=S=> Joh 18,23 Jesus entgegnete ihm : Wenn es nicht recht war , was ich gesagt habe , dann weise es nach ; wenn es aber recht war , warum schlägst du mich ?
=S=> Joh 18,24 Danach schickte ihn Hannas gefesselt zum Hohenpriester Kajaphas .
=S=> Joh 18,25 Simon Petrus aber stand ( am Feuer ) und wärmte sich . Sie sagten zu ihm : Bist nicht auch du einer von seinen Jüngern ? Er leugnete und sagte : Nein .
=S=> Joh 18,26 Einer von den Dienern des Hohenpriesters , ein Verwandter dessen , dem Petrus das Ohr abgehauen hatte , sagte : Habe ich dich nicht im Garten bei ihm gesehen ?
=S=> Joh 18,27 Wieder leugnete Petrus und gleich darauf krähte ein Hahn .

=U2= 18,28-40 -- Das Verhör und die Verurteilung durch Pilatus

-- =S=> Joh 18,31 Pilatus sagte zu ihnen : Nehmt ihr ihn doch und richtet ihn nach eurem Gesetz ! Die Juden antworteten ihm : Uns ist es nicht gestattet , jemand hinzurichten .
=S=> Joh 18,32 So sollte sich das Wort Jesu erfüllen , mit dem er angedeutet hatte , auf welche Weise er sterben werde .
=S=> Joh 18,33 Pilatus ging wieder in das Prätorium hinein , ließ Jesus rufen und fragte ihn : Bist du der König der Juden ?
=S=> Joh 18,34 Jesus antwortete : Sagst du das von dir aus , oder haben es dir andere über mich gesagt ?
=S=> Joh 18,35 Pilatus entgegnete : Bin ich denn ein Jude ? Dein eigenes Volk und die Hohenpriester haben dich an mich ausgeliefert . Was hast du getan ?
=S=> Joh 18,36 Jesus antwortete : Mein Königtum ist nicht von dieser Welt . Wenn es von dieser Welt wäre , würden meine Leute kämpfen , damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde . Aber mein Königtum ist nicht von hier .
=S=> Joh 18,37 Pilatus sagte zu ihm : Also bist du doch ein König ? Jesus antwortete : Du sagst es , ich bin ein König . Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen , dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege . Jeder , der aus der Wahrheit ist , hört auf meine Stimme .
=S=> Joh 18,38 Pilatus sagte zu ihm : Was ist Wahrheit ? Nachdem er das gesagt hatte , ging er wieder zu den Juden hinaus und sagte zu ihnen : Ich finde keinen Grund , ihn zu verurteilen .
=S=> Joh 18,39 Ihr seid gewohnt , dass ich euch am Paschafest einen Gefangenen freilasse . Wollt ihr also , dass ich euch den König der Juden freilasse ?
=S=> Joh 18,40 Da schrien sie wieder : Nicht diesen , sondern Barabbas ! Barabbas aber war ein Straßenräuber .