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Dokument Der Prophet Jesaja
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=U2= 28,1-4 -- Weh der stolzen Krone

-- =S=> Jes 28,1 Weh der stolzen Krone der betrunkenen Efraimiter , / ihrem verwelkten Kranz von prächtigen Blumen , auf dem Gipfel über dem fruchtbaren Tal / derer , die der Wein überwältigt hat .
=S=> Jes 28,2 Seht , der Herr schickt einen gewaltigen Helden : / Wie ein Hagelschlag , wie ein verheerender Sturm , wie ein Wolkenbruch mit seinen mächtigen Fluten / wirft er alles mit Macht zu Boden .
=S=> Jes 28,3 Mit seinen Füßen zertritt er die stolze Krone / der betrunkenen Efraimiter .
=S=> Jes 28,4 Dann geht es dem verwelkten Kranz von prächtigen Blumen , / auf dem Gipfel über dem fruchtbaren Tal , / wie einer frühreifen Feige vor der Ernte : Wer sie erblickt , der verschlingt sie , / kaum dass er sie in der Hand hat .

=U2= 28,5-6 -- Der heilige Rest

-- =S=> Jes 28,5 An jenem Tag wird der Herr der Heere für den Rest seines Volkes / zu einer herrlichen Krone und einem prächtigen Kranz ;
=S=> Jes 28,6 er verleiht dem , der zu Gericht sitzt , den Geist des Rechts / und gibt denen Kraft , die den Feind zum Stadttor hinausdrängen .

=U2= 28,7-15 -- Die untreuen Priester und Propheten in Jerusalem

-- =S=> Jes 28,7 Sogar diese hier schwanken , berauscht vom Wein , / und taumeln , betäubt vom Bier . Priester und Propheten schwanken vom Bier , / sind überwältigt vom Wein . Sie taumeln vom Bier , / sie schwanken bei ihren Visionen , / sie torkeln , wenn sie ihr Urteil verkünden .
=S=> Jes 28,8 Alle Tische sind voll von Erbrochenem , / sind voll von Kot bis auf den letzten Fleck .
=S=> Jes 28,9 Wen will der Mann denn Erkenntnis lehren , / wem das Gehörte erklären ? Kindern , die man eben von der Milch entwöhnte , / die man gerade von der Brust nahm ?
=S=> Jes 28,10 Was soll sein Gestammel , sein Papperlapapp , / sein Geschwätz bald hier , / sein Geschwätz bald dort ?
=S=> Jes 28,11 Ja , mit stammelnder Lippe und fremder Zunge / redet er künftig zu diesem Volk .
=S=> Jes 28,12 Er hatte zu ihnen gesagt : So findet ihr Ruhe ; / gönnt doch den Müden die Rast , / hier ist der Ort der Erholung . / Sie aber wollten nicht hören .
=S=> Jes 28,13 Darum ergeht das Wort des Herrn an sie / in Form von Gestammel , von Papperlapapp , von Geschwätz bald hier / und Geschwätz bald dort , damit sie gehen und hintenüberfallen , / damit sie sich verfangen und verstricken / und schließlich zerschellen .
=S=> Jes 28,14 Darum hört das Wort des Herrn , ihr Spötter , / ihr Sprüchemacher bei diesem Volk in Jerusalem .
=S=> Jes 28,15 Ihr habt gesagt : Wir haben mit dem Tod ein Bündnis geschlossen , / wir haben mit der Unterwelt einen Vertrag gemacht . Wenn die Flut heranbraust , / erreicht sie uns nicht ; denn wir haben unsere Zuflucht zur Lüge genommen / und uns hinter der Täuschung versteckt .

=U2= 28,16-22 -- Die ungläubigen Spötter

-- =S=> Jes 28,16 Darum - so spricht Gott , der Herr : Seht her , ich lege einen Grundstein in Zion , / einen harten und kostbaren Eckstein , ein Fundament , das sicher und fest ist : / Wer glaubt , der braucht nicht zu fliehen .
=S=> Jes 28,17 Als Senkblei nehme ich das Recht / und als Wasserwaage die Gerechtigkeit . Aber der Hagelsturm fegt eure Lügenzuflucht hinweg / und das Wasser schwemmt euer Versteck fort ;
=S=> Jes 28,18 euer Bündnis mit dem Tod ist dann gelöst , / euer Vertrag mit der Unterwelt hat keinen Bestand . Wenn die Flut heranbraust , / werdet ihr wie zertrampeltes Weideland .
=S=> Jes 28,19 Sooft sie heranbraust , reißt sie euch mit . / Morgen für Morgen braust sie heran , / sie kommt bei Tag und bei Nacht . / Dann wird man nur noch mit Entsetzen das Gehörte erklären .
=S=> Jes 28,20 Das Bett ist zu kurz , / man kann sich nicht ausstrecken , die Decke ist zu schmal , / man kann sich nicht einhüllen .
=S=> Jes 28,21 Denn der Herr wird sich erheben wie am Berg Perazim , / wie im Tal bei Gibeon wird er toben und seine Tat vollbringen , seine seltsame Tat , / sein Werk vollenden , sein befremdliches Werk .
=S=> Jes 28,22 Darum lasst jetzt euren Spott , / sonst werden eure Fesseln noch fester . Denn ich habe es von Gott , dem Herrn der Heere , gehört : / Die Vernichtung der ganzen Welt ist beschlossen .

=U2= 28,23-29 -- Das Gleichnis vom Bauern

-- =S=> Jes 28,23 Horcht auf , hört meine Stimme , / gebt Acht , hört auf mein Wort !
=S=> Jes 28,24 Pflügt denn der Bauer jeden Tag , um zu säen , / beackert und eggt er denn jeden Tag seine Felder ?
=S=> Jes 28,25 Nein , wenn er die Äcker geebnet hat , / streut er Kümmel und Dill aus , sät Weizen und Gerste / und an den Rändern den Dinkel .
=S=> Jes 28,26 So unterweist und belehrt ihn sein Gott , / damit er es recht macht .
=S=> Jes 28,27 Auch fährt man nicht mit dem Dreschschlitten über den Dill / und mit den Wagenrädern über den Kümmel , sondern man klopft den Dill mit dem Stock aus / und den Kümmel mit Stecken .
=S=> Jes 28,28 Zermalmt man etwa das Getreide ( beim Dreschen) ? / Nein , man drischt es nicht endlos , man lässt die Wagenräder und die Hufe der Tiere / nicht darüber gehen , bis es zermalmt ist .
=S=> Jes 28,29 Auch dies lehrt der Herr der Heere ; / sein Rat ist wunderbar , er schenkt großen Erfolg .