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Dokument Die Klagelieder Jeremias
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=U2= 18,1-17 -- Das Gleichnis vom Töpfer

-- =S=> Jer 18,1 Das Wort , das vom Herrn an Jeremia erging :
=S=> Jer 18,2 Mach dich auf und geh zum Haus des Töpfers hinab ! Dort will ich dir meine Worte mitteilen .
=S=> Jer 18,3 So ging ich zum Haus des Töpfers hinab . Er arbeitete gerade mit der Töpferscheibe .
=S=> Jer 18,4 Missriet das Gefäß , das er in Arbeit hatte , wie es beim Ton in der Hand des Töpfers vorkommen kann , so machte der Töpfer daraus wieder ein anderes Gefäß , ganz wie es ihm gefiel .
=S=> Jer 18,5 Da erging an mich das Wort des Herrn :
=S=> Jer 18,6 Kann ich nicht mit euch verfahren wie dieser Töpfer , Haus Israel ? - Spruch des Herrn . Seht , wie der Ton in der Hand des Töpfers , so seid ihr in meiner Hand , Haus Israel .
=S=> Jer 18,7 Bald drohe ich einem Volk oder einem Reich , es auszureißen , niederzureißen und zu vernichten .
=S=> Jer 18,8 Kehrt aber das Volk , dem ich gedroht habe , um von seinem bösen Tun , so reut mich das Unheil , das ich ihm zugedacht hatte .
=S=> Jer 18,9 Bald sage ich einem Volk oder einem Reich zu , es aufzubauen und einzupflanzen .
=S=> Jer 18,10 Tut es aber dann , was mir missfällt , und hört es nicht auf meine Stimme , so reut mich das Gute , das ich ihm zugesagt habe .
=S=> Jer 18,11 Und nun sag zu den Leuten von Juda und zu den Einwohnern Jerusalems : So spricht der Herr : Seht , ich bereite Unheil gegen euch vor und fasse einen Plan gegen euch . Kehrt doch um , ein jeder von seinem bösen Weg , und bessert euer Verhalten und euer Tun !
=S=> Jer 18,12 Aber sie werden sagen : Vergebliche Mühe ! Wir wollen unseren eigenen Plänen folgen und jeder von uns will nach dem Trieb seines bösen Herzens handeln .
=S=> Jer 18,13 Deshalb spricht der Herr : Fragt unter den Völkern , wer je Ähnliches gehört hat . Ganz Abscheuliches hat die Jungfrau Israel getan .
=S=> Jer 18,14 Weicht denn das Felsgestein von der Landschaft , der Schnee vom Libanon , oder versiegen immer strömende Wasser , sprudelnde Quellen ?
=S=> Jer 18,15 Mein Volk aber hat mich vergessen ; nichtigen Götzen bringt es Opfer dar . Doch ich lasse sie straucheln auf ihren Wegen , den altgewohnten Bahnen , sodass sie auf ungebahnten Pfaden gehen müssen .
=S=> Jer 18,16 Ich will ihr Land zu einem Ort des Entsetzens machen , zum Gespött für immer . Jeder , der dort vorbeikommt , wird sich entsetzen und den Kopf schütteln .
=S=> Jer 18,17 Wie der Ostwind zerstreue ich sie vor dem Feind . Ich zeige ihnen den Rücken und nicht das Gesicht am Tag ihres Verderbens .

=U2= 18,18-23 -- Die Bitte um Bestrafung der Gegner

-- =S=> Jer 18,18 Sie aber sagten : / Kommt , lasst uns gegen Jeremia Pläne schmieden ! Denn nie wird dem Priester die Weisung ausgehen , / dem Weisen der Rat und dem Propheten das Wort . Kommt , wir wollen ihn mit seinen eigenen Worten schlagen / und Acht geben auf alles , was er sagt .
=S=> Jer 18,19 Gib du , Herr , Acht auf mich / und höre das Gerede meiner Widersacher !
=S=> Jer 18,20 Darf man denn Gutes mit Bösem vergelten ? / [ Denn sie haben ( mir ) eine Grube gegraben. Denk daran , wie ich vor dir stand , / um zu ihren Gunsten zu sprechen / und deinen Zorn von ihnen abzuwenden .
=S=> Jer 18,21 Darum gib ihre Kinder dem Hunger preis / und liefere sie der Gewalt des Schwertes aus ! Ihre Frauen sollen der Kinder beraubt / und zu Witwen werden , ihre Männer töte die Pest , / ihre jungen Männer erschlage das Schwert in der Schlacht .
=S=> Jer 18,22 Geschrei soll man hören aus ihren Häusern , / wenn du plötzlich plündernde Horden über sie kommen lässt . Denn sie haben ( mir ) eine Grube gegraben , um mich zu fangen ; / meinen Füßen haben sie Schlingen gelegt .
=S=> Jer 18,23 Du aber , Herr , / du kennst all ihre Mordpläne gegen mich . Nimm für ihre Schuld keine Sühne an , / lösch bei dir ihre Sünde nicht aus ! Lass sie zu Fall kommen vor deinen Augen , / handle an ihnen zur Zeit deines Zorns !