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Dokument Die Klagelieder Jeremias
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=U2= 10,1-16 -- Hört das Wort

-- =S=> Jer 10,8 Sie alle sind töricht und dumm . / Was die nichtigen Götzen zu bieten haben - Holz ist es .
=S=> Jer 10,9 Sie sind gehämmertes Silber aus Tarschisch und Gold aus Ofir , / Arbeit des Schnitzers und Goldschmieds ; violetter und roter Purpur ist ihr Gewand ; / sie alle sind nur das Werk kunstfertiger Männer .
=S=> Jer 10,10 Der Herr aber ist in Wahrheit Gott , / lebendiger Gott und ewiger König . Vor seinem Zorn erbebt die Erde , / die Völker halten seinen Groll nicht aus .
=S=> Jer 10,11 Von jenen dagegen sollt ihr sagen : / Die Götter , die weder Himmel noch Erde erschufen , / sie sollen verschwinden von der Erde und unter dem Himmel .
=S=> Jer 10,12 Er aber hat die Erde erschaffen durch seine Kraft , / den Erdkreis gegründet durch seine Weisheit , / durch seine Einsicht den Himmel ausgespannt .
=S=> Jer 10,13 Lässt er seine Stimme ertönen , / dann rauschen die Wasser am Himmel . Wolken führt er herauf vom Rand der Erde ; / er lässt es blitzen und regnen , / aus seinen Kammern entsendet er den Wind .
=S=> Jer 10,14 Töricht steht jeder Mensch da , ohne Erkenntnis , / beschämt jeder Goldschmied mit seinem Götzenbild ; denn seine Bilder sind Trug , / kein Atem ist in ihnen .
=S=> Jer 10,15 Nichtig sind sie , ein Spottgebilde . / Zur Zeit ihrer Heimsuchung gehen sie zugrunde .
=S=> Jer 10,16 Anders der Gott , der Jakobs Anteil ist . / Denn er ist der Schöpfer des Alls und Israel der Stamm , der ihm gehört . / Herr der Heere ist sein Name .

=U2= 10,17-25 -- Klage und Bitte

-- =S=> Jer 10,17 Raff dein Bündel zusammen ! Fort aus dem Land , / du schwer bedrängte Stadt !
=S=> Jer 10,18 Denn so spricht der Herr : Fürwahr , diesmal schleudere ich / die Bewohner des Landes hinweg und bringe sie in Bedrängnis , / damit sie mich finden .
=S=> Jer 10,19 Weh mir ob meines Zusammenbruchs ! / Unheilbar ist meine Wunde . Ich aber hatte gedacht : / Das ist doch nur eine Krankheit , die ich ertragen kann .
=S=> Jer 10,20 Nun ist mein Zelt verwüstet , / alle meine Zeltstricke sind zerrissen . Meine Kinder gingen von mir fort / und sind nicht mehr . Niemand schlägt mein Zelt wieder auf / und breitet darüber die Zeltdecken aus .
=S=> Jer 10,21 Denn töricht waren die Hirten , / den Herrn suchten sie nicht ; deshalb hatten sie keinen Erfolg / und ihre ganze Herde wurde zerstreut .
=S=> Jer 10,22 Horch , eine Kunde trifft eben ein , / großes Getöse vom Nordland her : Judas Städte sollen zum Ödland werden , / zur Behausung für Schakale .
=S=> Jer 10,23 Ich weiß , Herr , dass der Mensch seinen Weg nicht zu bestimmen vermag , / dass keiner beim Gehen seinen Schritt lenken kann .
=S=> Jer 10,24 Herr , züchtige mich , doch mit rechtem Maß , / nicht in deinem Zorn , / sonst machst du mich allzu elend .
=S=> Jer 10,25 Gieß deinen Zorn aus über die Völker , / die dich nicht kennen , und über die Stämme , / die deinen Namen nicht anrufen . Denn sie haben Jakob verschlungen und vernichtet , / seine Wohnstätte verwüstet .