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Dokument Das Buch Hiob ( Ijobs )
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Inhalt
614

=U2= 24,1-17 -- Der Übermut der Sünder

-- =S=> job 24,1 Warum hat der Allmächtige keine Fristen bestimmt ? / Warum schauen , die ihn kennen , seine Gerichtstage nicht ?
=S=> job 24,2 Jene verrücken die Grenzen , / rauben Herden und führen sie zur Weide .
=S=> job 24,3 Den Esel der Waisen treiben sie fort , / pfänden das Rind der Witwe .
=S=> job 24,4 Vom Weg drängen sie die Armen , / es verbergen sich alle Gebeugten des Landes .
=S=> job 24,5 Sieh , wie Wildesel in der Steppe / ziehen sie zu ihrer Arbeit aus ; die Steppe suchen sie nach Nahrung ab , / nach Brot für ihre Kinder .
=S=> job 24,6 Auf dem Feld schneiden sie des Nachts , / halten im Weinberg des Frevlers Nachlese .
=S=> job 24,7 Nackt verbringen sie die Nacht , ohne Kleider , / haben keine Decke in der Kälte .
=S=> job 24,8 Vom Regen der Berge sind sie durchnässt , / klammern sich ohne Schutz an den Fels .
=S=> job 24,9 Von der Mutterbrust reißen sie die Waisen , / den Säugling des Armen nehmen sie zum Pfand .
=S=> job 24,10 Nackt müssen sie gehen , ohne Kleid , / hungernd tragen sie Garben .
=S=> job 24,11 Zwischen Mauern pressen sie Öl , / treten die Kelter und müssen doch dürsten .
=S=> job 24,12 Aus der Stadt stöhnen Sterbende , / der Erschlagenen Leben schreit laut . / Doch Gott achtet nicht auf ihr Flehen .
=S=> job 24,13 Sie sind die Rebellen gegen das Licht ; / sie nehmen seine Wege nicht wahr , / bleiben nicht auf seinen Pfaden .
=S=> job 24,14 Ist kein Licht , erhebt sich der Mörder , / tötet Elende und Arme ; / in der Nacht gleicht er dem Dieb .
=S=> job 24,15 Auch des Ehebrechers Auge achtet auf Dämmerung . / Kein Auge , sagt er , soll mich erspähen ! , / eine Hülle legt er aufs Gesicht .
=S=> job 24,16 Im Finstern bricht er ein in die Häuser ; / tagsüber verstecken sie sich ; / sie wollen nichts wissen vom Licht .
=S=> job 24,17 Denn Finsternis ist für sie der Morgen zugleich , / denn mit ihren Schrecken sind sie wohl vertraut .

=U2= 24,18-25 -- Das Ende der Frevler

-- =S=> job 24,18 Schnell reißt ihn das Wasser fort ; / verflucht ist ihr Anteil auf Erden ; / nicht wendet er den Weg den Weinbergen zu .
=S=> job 24,19 Dürre und Hitze raffen das Schneewasser weg , / die Unterwelt den Sünder .
=S=> job 24,20 Der Mutterschoß vergisst ihn , / Gewürm labt sich an ihm ; nie mehr wird an ihn gedacht ; / ja , wie Holz wird Frevel zerschmettert .
=S=> job 24,21 Er tut Böses der Unfruchtbaren , der Kinderlosen , / keiner Witwe erweist er Gutes .
=S=> job 24,22 Gott reißt die Starken hinweg in seiner Macht ; / steht er auf , ist niemand seines Lebens sicher .
=S=> job 24,23 Sicherheit gibt er ihm , er traue darauf ; / aber seine Augen überwachen ihren Weg .
=S=> job 24,24 Sie kommen hoch für kurze Zeit , dann ist es aus . / Sie werden umgebogen , alle mit der Faust gepackt / und wie Ährenspitzen abgeschnitten .
=S=> job 24,25 Ist es nicht so ? Wer straft mich Lügen / und bringt meine Rede zum Schweigen ?