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Dokument Das Buch Hiob ( Ijobs )
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Inhalt
663

=U2= 20,1-3 -- Ijobs unbegründeter Vorwurf

-- =S=> job 20,1 Da antwortete Zofar von Naama und sprach :
=S=> job 20,2 Darum drängt mich meine Erregung zur Antwort / und deswegen stürmt es in mir .
=S=> job 20,3 Schmähende Rüge muss ich hören , / doch der Geist meiner Einsicht lässt mich entgegnen .

=U2= 20,4-29 -- Das Schicksal des Frevlers

-- =S=> job 20,4 Weißt du das nicht von Urzeit her , / seit Gott Menschen auf die Erde gesetzt hat :
=S=> job 20,5 dass kurz nur währt der Frevler Jubel , / einen Augenblick nur des Ruchlosen Freude ?
=S=> job 20,6 Steigt auch sein Übermut zum Himmel / und rührt sein Kopf bis ans Gewölk ,
=S=> job 20,7 wie sein Kot vergeht er doch für immer ; / die ihn gesehen haben , werden fragen : Wo ist er ?
=S=> job 20,8 Wie ein Traum verfliegt er / und ist nicht mehr zu finden , / wird weggescheucht wie ein Gesicht der Nacht .
=S=> job 20,9 Das Auge , das ihn sah , erblickt ihn nicht wieder , / seine Stätte schaut ihn nie mehr .
=S=> job 20,10 Seine Söhne müssen bei Armen betteln , / ihre Hände geben seine Habe zurück .
=S=> job 20,11 Strotzen von Jugendkraft auch seine Glieder , / sie betten sich doch mit ihm in den Staub .
=S=> job 20,12 Schmeckt süß das Böse in seinem Mund , / birgt er es unter seiner Zunge ,
=S=> job 20,13 spart er es auf und will nicht von ihm lassen , / hält er es auch tief in seinem Gaumen fest ,
=S=> job 20,14 in seinem Innern verwandelt sich die Speise , / sie wird in seinem Leib ihm zu Natterngift .
=S=> job 20,15 Das Gut , das er verschlungen hat , speit er aus ; / aus seinem Leib treibt Gott es heraus .
=S=> job 20,16 Das Gift von Nattern saugt er ein , / es tötet ihn der Viper Zunge .
=S=> job 20,17 Nicht darf er Bäche von Öl schauen , / nicht Flüsse , die von Milch und Honig fließen .
=S=> job 20,18 Zurückgeben muss er seinen Gewinn , / genießen darf er ihn nicht , / darf sich nicht freuen am ertauschten Gut .
=S=> job 20,19 Denn Arme schlug er nieder , ließ sie liegen , / raubte das Haus , das er nicht gebaut .
=S=> job 20,20 Denn kein Genug kennt er in seinem Bauch , / drum entkommt er nicht mit seinen Schätzen .
=S=> job 20,21 Nichts entgeht seinem Fraß , / darum hält sein Glück auch nicht stand .
=S=> job 20,22 Trotz vollen Überflusses kommt er in Not , / die ganze Wucht des Elends fällt ihn an .
=S=> job 20,23 Und so geschieht es : Um des Frevlers Bauch zu füllen , / lässt Gott auf ihn die Gluten seines Zornes los , / lässt auf ihn regnen seine Schläge .
=S=> job 20,24 Flieht er vor dem Eisenpanzer , / durchbohrt ihn der Bogen aus Bronze .
=S=> job 20,25 In den Rücken fährt ihm Gottes Geschoss , / ein Blitz in seine Galle . / Schrecken gehen über ihn hin .
=S=> job 20,26 Nur finsteres Unheil ist für ihn aufbewahrt , / Feuer , von niemand entfacht , verzehrt ihn , / frisst noch den letzten Mann in seinem Zelt .
=S=> job 20,27 Der Himmel enthüllt seine Schuld , / die Erde bäumt sich gegen ihn auf .
=S=> job 20,28 Die Flut wälzt sein Haus hinweg , / Wasserströme am Tag seines Zorns .
=S=> job 20,29 Das ist des Frevlers Anteil von Gott , / das Erbe , das Gott ihm zuspricht .