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=U2= 9,1-13 -- Gottes Macht
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=S=> job 9,1 Da antwortete Ijob und sprach :
=S=> job 9,2 Wahrhaftig weiß ich , dass es so ist : / Wie wäre ein Mensch bei Gott im Recht !
=S=> job 9,3 Wenn er mit ihm rechten wollte , / nicht auf eins von tausend könnt er ihm Rede stehen .
=S=> job 9,4 Weisen Sinnes und stark an Macht - / wer böte ihm Trotz und bliebe heil ?
=S=> job 9,5 Er versetzt Berge ; sie merken es nicht , / dass er in seinem Zorn sie umstürzt .
=S=> job 9,6 Er erschüttert die Erde an ihrem Ort , / sodass ihre Säulen erzittern .
=S=> job 9,7 Er spricht zur Sonne , sodass sie nicht strahlt , / er versiegelt die Sterne .
=S=> job 9,8 Er spannt allein den Himmel aus / und schreitet einher auf den Höhen des Meeres .
=S=> job 9,9 Er schuf das Sternbild des Bären , den Orion , / das Siebengestirn , die Kammern des Südens .
=S=> job 9,10 Er schuf so Großes , es ist nicht zu erforschen , / Wunderdinge , sie sind nicht zu zählen .
=S=> job 9,11 Zieht er an mir vorüber , ich seh ihn nicht , / fährt er daher , ich merk ihn nicht .
=S=> job 9,12 Rafft er hinweg , wer hält ihn zurück ? / Wer darf zu ihm sagen : Was tust du da ?
=S=> job 9,13 Gott hält seinen Zorn nicht zurück , / unter ihm mussten selbst Rahabs Helfer sich beugen .
=U2= 9,14-35 -- Die Ohnmacht des Menschen
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=S=> job 9,14 Wie sollte denn ich ihm entgegnen , / wie meine Worte gegen ihn wählen ?
=S=> job 9,15 Und wär ich im Recht , ich könnte nichts entgegnen , / um Gnade müsste ich bei meinem Richter flehen .
=S=> job 9,16 Wollte ich rufen , würde er mir Antwort geben ? / Ich glaube nicht , dass er auf meine Stimme hört .
=S=> job 9,17 Er , der im Sturm mich niedertritt , / ohne Grund meine Wunden mehrt ,
=S=> job 9,18 er lässt mich nicht zu Atem kommen , / er sättigt mich mit Bitternis .
=S=> job 9,19 Geht es um Kraft , er ist der Starke , / geht es um Recht , wer lädt mich vor ?
=S=> job 9,20 Wär ich im Recht , mein eigener Mund spräche mich schuldig , / wäre ich gerade , er machte mich krumm .
=S=> job 9,21 Schuldlos bin ich , doch achte ich nicht auf mich , / mein Leben werfe ich hin .
=S=> job 9,22 Einerlei ; so sag ich es denn : / Schuldlos wie schuldig bringt er um .
=S=> job 9,23 Wenn die Geißel plötzlich tötet , / spottet er über der Schuldlosen Angst .
=S=> job 9,24 Die Erde ist in Frevlerhand gegeben , / das Gesicht ihrer Richter deckt er zu . / Ist er es nicht , wer ist es dann ?
=S=> job 9,25 Schneller als ein Läufer eilen meine Tage , / sie fliehen dahin und schauen kein Glück .
=S=> job 9,26 Sie gleiten vorbei wie Kähne aus Schilf , / dem Adler gleich , der auf Beute stößt .
=S=> job 9,27 Sage ich : Ich will meine Klage vergessen , / meine Miene ändern und heiter blicken ! ,
=S=> job 9,28 so graut mir vor all meinen Schmerzen ; / ich weiß , du sprichst mich nicht frei .
=S=> job 9,29 Ich muss nun einmal schuldig sein , / wozu müh ich mich umsonst ?
=S=> job 9,30 Wollte ich auch mit Schnee mich waschen , / meine Hände mit Lauge reinigen ,
=S=> job 9,31 du würdest mich doch in die Grube tauchen , / sodass meinen Kleidern vor mir ekelt .
=S=> job 9,32 Denn du bist kein Mensch wie ich , / dem ich entgegnen könnte : / Lasst uns zusammen zum Gericht gehen !
=S=> job 9,33 Gäbe es doch einen Schiedsmann zwischen uns ! / Er soll seine Hand auf uns beide legen .
=S=> job 9,34 Er nehme von mir seine Rute , / sein Schrecken soll mich weiter nicht ängstigen ;
=S=> job 9,35 dann will ich reden , ohne ihn zu fürchten . / Doch so ist es nicht um mich bestellt .
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