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=U2= 2,1-2,6 -- Die Weherufe
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=S=> Hab 2,1 Ich will auf meinem Wachtturm stehen , / ich stelle mich auf den Wall und spähe aus , um zu sehen , was er mir sagt , / was er auf meine Klage entgegnet .
=S=> Hab 2,2 Der Herr gab mir Antwort und sagte : / Schreib nieder , was du siehst , schreib es deutlich auf die Tafeln , / damit man es mühelos lesen kann .
=S=> Hab 2,3 Denn erst zu der bestimmten Zeit trifft ein , / was du siehst ; aber es drängt zum Ende und ist keine Täuschung ; / wenn es sich verzögert , so warte darauf ; / denn es kommt , es kommt und bleibt nicht aus .
=S=> Hab 2,4 Sieh her : Wer nicht rechtschaffen ist , schwindet dahin , / der Gerechte aber bleibt wegen seiner Treue am Leben .
=S=> Hab 2,5 Wahrhaftig , der Reichtum ist trügerisch , / wer hochmütig ist , kommt nicht ans Ziel , wenn er auch seinen Rachen aufsperrt wie die Unterwelt / und unersättlich ist wie der Tod , wenn er auch alle Völker zusammentreibt / und alle Nationen um sich vereinigt .
=U2= 2,6-2,8 -- Über den Habsüchtigen
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=S=> Hab 2,6 Werden sie nicht alle ein Spottlied auf ihn anstimmen ? / Ja , sie werden ihn verhöhnen und sagen : Weh dem , der zusammenrafft , was nicht ihm gehört , / und sich hohe Pfänder geben lässt . / Wie lange wird er es noch treiben ?
=S=> Hab 2,7 Plötzlich werden vor dir deine Gläubiger stehen , / deine Bedränger werden erwachen und du wirst ihre Beute .
=S=> Hab 2,8 Du hast viele Völker ausgeplündert ; / deshalb plündern jetzt die Völker dich aus , die übrig blieben , wegen des Blutes , das du vergossen hast / unter den Menschen , wegen der Gewalttaten , die du verübt hast / an Ländern und Städten und an all ihren Bewohnern .
=U2= 2,9-2,14 -- Über den Ausbeuter
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=S=> Hab 2,9 Weh dem , der für sein Haus unrechten Gewinn sucht / und sich hoch droben sein Nest baut , / um dem drohenden Unheil zu entgehen .
=S=> Hab 2,10 Zur Schande für dein eigenes Haus / hast du beschlossen , viele Völker niederzuschlagen ; / damit sündigst du gegen dich selbst .
=S=> Hab 2,11 Es schreit der Stein in der Mauer / und der Sparren im Gebälk gibt ihm Antwort .
=S=> Hab 2,12 Weh dem , der eine Stadt mit Blut erbaut / und eine Festung auf Unrecht gründet .
=S=> Hab 2,13 Bewirkt es nicht der Herr der Heere , / dass die Völker sich plagen nur für das Feuer , / Nationen sich abmühen für nichts ?
=S=> Hab 2,14 Ja , das Land wird erfüllt sein von der Erkenntnis der Herrlichkeit des Herrn , / so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist .
=U2= 2,15-2,17 -- Über den Gewalttätigen
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=S=> Hab 2,15 Weh dem , der seinen Freund / aus dem Becher seines Zorns trinken lässt , ja , ihn betrunken macht , / damit man ihn nackt sieht .
=S=> Hab 2,16 Du sollst dich an Schande sättigen , nicht an Ehre ; auch du sollst trinken und taumeln . Der Becher in der Hand des Herrn kommt nun zu dir ; Schmach und Schande bedecken deine Ehre .
=S=> Hab 2,17 Denn dich erdrückt dein Verbrechen / gegen den Libanonwald und die Vernichtung des Großwilds lastet auf dir , / wegen des Blutes , das du vergossen hast unter den Menschen , wegen der Gewalttaten , die du verübt hast an Ländern und Städten / und an allen ihren Bewohnern .
=U2= 2,18-2,20 -- Über den Götzendiener
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=S=> Hab 2,18 Was nützt ein Götterbild , das ein Bildhauer macht , ein gegossenes Bild , ein Lügenorakel ? Wie kann der Bildhauer auf den Götzen vertrauen , / auf das stumme Gebilde , das er selber gemacht hat ?
=S=> Hab 2,19 Weh dem , der zum Holz sagt : Erwache ! , / und zum stummen Stein : Wach auf ! Gibt der Götze denn Auskunft ? / Gewiss , er ist mit Silber und Gold überzogen , / doch er hat keinen Geist , keinen Atem .
=S=> Hab 2,20 Der Herr aber wohnt in seinem heiligen Tempel . Alle Welt schweige in seiner Gegenwart .
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