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Dokument Der Prophet Habakuk
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Inhalt
606

=U2= 1,1 -- Überschrift : 1,1

-- =S=> Hab 1,1 Ausspruch , den der Prophet Habakuk in einer Vision hörte .

=U2= 1,2-1,4 -- Die Klage des Propheten

-- =S=> Hab 1,2 Wie lange , Herr , soll ich noch rufen / und du hörst nicht ? Ich schreie zu dir : Hilfe , Gewalt ! / Aber du hilfst nicht .
=S=> Hab 1,3 Warum lässt du mich die Macht des Bösen erleben / und siehst der Unterdrückung zu ? Wohin ich blicke , sehe ich Gewalt und Misshandlung , / erhebt sich Zwietracht und Streit .
=S=> Hab 1,4 Darum ist das Gesetz ohne Kraft / und das Recht setzt sich gar nicht mehr durch . Die Bösen umstellen den Gerechten / und so wird das Recht verdreht .

=U2= 1,5-1,11 -- Die Antwort Gottes

-- =S=> Hab 1,5 Seht auf die Völker , schaut hin , / staunt und erstarrt ! Denn ich vollbringe in euren Tagen eine Tat - / würde man euch davon erzählen , ihr glaubtet es nicht .
=S=> Hab 1,6 Denn seht , ich stachle die Chaldäer auf , / das grausame , ungestüme Volk , das die Weiten der Erde durchzieht , / um Wohnplätze zu erobern , die ihm nicht gehören ,
=S=> Hab 1,7 ein furchtbares und schreckliches Volk , / das selbst sein Recht und seinen Rang bestimmt .
=S=> Hab 1,8 Seine Pferde sind schneller als Panther , / wilder als die Wölfe der Steppe . Seine Rosse und Reiter stürmen heran , / sie kommen aus der Ferne , sie fliegen herbei wie ein Geier , / der sich auf seinen Fraß stürzt .
=S=> Hab 1,9 Sie rücken an , entschlossen zu roher Gewalt , / alle Gesichter vorwärts gerichtet . / Gefangene raffen sie zusammen wie Sand .
=S=> Hab 1,10 Sie machen sich sogar über Könige lustig / und lachen über mächtige Fürsten ; ja , sie spotten über jede Festung , / sie schütten einen Erdwall auf und nehmen sie ein .
=S=> Hab 1,11 Dann ziehen sie weiter , / wie der Sturmwind sausen sie dahin . Doch sie werden es büßen , / denn sie haben ihre Kraft zu ihrem Gott gemacht .

=U2= 1,12-1,17 -- Erneute Klage des Propheten

-- =S=> Hab 1,12 Herr , bist nicht du von Ewigkeit her mein heiliger Gott ? / Wir wollen nicht sterben . Herr , du hast sie doch nur dazu gerufen , / an uns das Gericht zu vollziehen : Du , unser Fels , du hast sie dazu bestimmt , / uns zu bestrafen .
=S=> Hab 1,13 Deine Augen sind zu rein , um Böses mit anzusehen , / du kannst der Unterdrückung nicht zusehen . Warum siehst du also den Treulosen zu und schweigst , / wenn der Ruchlose den Gerechten verschlingt ?
=S=> Hab 1,14 Warum behandelst du die Menschen / wie die Fische im Meer , / wie das Gewürm , das keinen Herrn hat ?
=S=> Hab 1,15 Mit der Angel holt er sie alle herauf , / er schleppt sie weg in seinem Netz und rafft sie fort in seinem Fischgarn ; / er freut sich darüber und jubelt .
=S=> Hab 1,16 Deshalb opfert er seinem Netz / und bringt seinem Fischgarn Rauchopfer dar ; denn durch sie hat er reichen Gewinn / und ein üppiges Mahl .
=S=> Hab 1,17 Darum zückt er unablässig sein Schwert , / um ohne Erbarmen die Völker zu morden .