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Dokument Das 1. Buch Mose
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969
=S=> Gen 41,1 Zwei Jahre später hatte der Pharao einen Traum : Er stand am Nil .
=S=> Gen 41,2 Aus dem Nil stiegen sieben gut aussehende , wohlgenährte Kühe und weideten im Riedgras .
=S=> Gen 41,3 Nach ihnen stiegen sieben andere Kühe aus dem Nil ; sie sahen hässlich aus und waren mager . Sie stellten sich neben die schon am Nilufer stehenden Kühe
=S=> Gen 41,4 und die hässlichen , mageren Kühe fraßen die sieben gut aussehenden und wohlgenährten Kühe auf . Dann erwachte der Pharao .
=S=> Gen 41,5 Er schlief aber wieder ein und träumte ein zweites Mal : An einem einzigen Halm wuchsen sieben Ähren , prall und schön .
=S=> Gen 41,6 Nach ihnen wuchsen sieben kümmerliche , vom Ostwind ausgedörrte Ähren .
=S=> Gen 41,7 Die kümmerlichen Ähren verschlangen die sieben prallen , vollen Ähren . Der Pharao wachte auf : Es war ein Traum .
=S=> Gen 41,8 Am Morgen fühlte er sich beunruhigt ; er schickte hin und ließ alle Wahrsager und Weisen Ägyptens rufen . Der Pharao erzählte ihnen seine Träume , doch keiner war da , der sie ihm hätte deuten können .
=S=> Gen 41,9 Da sagte der Obermundschenk zum Pharao : Heute muss ich an meine Verfehlung erinnern :
=S=> Gen 41,10 Als der Pharao über seine Diener aufgebracht war , gab er mich ins Haus des Obersten der Leibwache in Haft , mich und den Oberbäcker .
=S=> Gen 41,11 Da hatten wir , ich und er , in derselben Nacht einen Traum , der für jeden eine besondere Bedeutung haben sollte .
=S=> Gen 41,12 Dort war mit uns zusammen ein junger Hebräer , ein Sklave des Obersten der Leibwache . Wir erzählten ihm unsere Träume und er legte sie uns aus . Jedem gab er die zutreffende Deutung .
=S=> Gen 41,13 Wie er es uns gedeutet hatte , so geschah es : Mich setzte man wieder in mein Amt ein , den andern hängte man auf .
=S=> Gen 41,14 Da schickte der Pharao hin und ließ Josef rufen . Man holte ihn schnell aus dem Gefängnis , schor ihm die Haare , er zog andere Kleider an und kam zum Pharao .
=S=> Gen 41,15 Der Pharao sagte zu Josef : Ich hatte einen Traum , doch keiner kann ihn deuten . Von dir habe ich aber gehört , du brauchst einen Traum nur zu hören , dann kannst du ihn deuten .
=S=> Gen 41,16 Josef antwortete dem Pharao : Nicht ich , sondern Gott wird zum Wohl des Pharao eine Antwort geben .
=S=> Gen 41,17 Da sagte der Pharao zu Josef : In meinem Traum stand ich am Nilufer .
=S=> Gen 41,18 Aus dem Nil stiegen sieben wohlgenährte , stattliche Kühe und weideten im Riedgras .
=S=> Gen 41,19 Nach ihnen stiegen sieben andere Kühe herauf , elend , sehr hässlich und mager . Nie habe ich in ganz Ägypten so hässliche Kühe gesehen .
=S=> Gen 41,20 Die mageren und hässlichen Kühe fraßen die sieben ersten , fetten auf .
=S=> Gen 41,21 Sie verschwanden in ihrem Bauch , aber man merkte nicht , dass sie darin waren ; sie sahen genauso elend aus wie vorher . Dann wachte ich auf .
=S=> Gen 41,22 Weiter sah ich in meinem Traum : Auf einem einzigen Halm gingen sieben volle , schöne Ähren auf .
=S=> Gen 41,23 Nach ihnen wuchsen sieben taube , kümmerliche , vom Ostwind ausgedörrte Ähren .
=S=> Gen 41,24 Die kümmerlichen Ähren verschlangen die sieben schönen Ähren . Ich habe das den Wahrsagern erzählt , aber keiner konnte mir die Deutung sagen .
=S=> Gen 41,25 Darauf sagte Josef zum Pharao : Der Traum des Pharao ist ein und derselbe . Gott sagt dem Pharao an , was er vorhat :
=S=> Gen 41,26 Die sieben schönen Kühe sind sieben Jahre und die sieben schönen Ähren sind sieben Jahre . Es ist ein und derselbe Traum .
=S=> Gen 41,27 Die sieben mageren und hässlichen Kühe , die nachher heraufkamen , sind sieben Jahre und die sieben leeren , vom Ostwind ausgedörrten Ähren sind sieben Jahre Hungersnot .
=S=> Gen 41,28 Das ist es , was ich meinte , als ich zum Pharao sagte : Gott ließ den Pharao sehen , was er vorhat :
=S=> Gen 41,29 Sieben Jahre kommen , da wird großer Überfluss in ganz Ägypten sein .
=S=> Gen 41,30 Nach ihnen aber werden sieben Jahre Hungersnot heraufziehen : Da wird der ganze Überfluss in Ägypten vergessen sein und Hunger wird das Land auszehren .
=S=> Gen 41,31 Dann wird man nichts mehr vom Überfluss im Land merken wegen des Hungers , der danach kommt ; denn er wird sehr drückend sein .
=S=> Gen 41,32 Dass aber der Pharao gleich zweimal träumte , bedeutet : Die Sache steht bei Gott fest und Gott wird sie bald ausführen .
=S=> Gen 41,33 Nun sehe sich der Pharao nach einem klugen , weisen Mann um und setze ihn über Ägypten .
=S=> Gen 41,34 Der Pharao möge handeln : Er bestelle Bevollmächtigte über das Land und besteuere Ägypten mit einem Fünftel in den sieben Jahren des Überflusses .
=S=> Gen 41,35 Die Bevollmächtigten sollen alles Brotgetreide der kommenden guten Jahre sammeln und auf Weisung des Pharao Korn aufspeichern ; das Brotgetreide sollen sie in den Städten sicherstellen .
=S=> Gen 41,36 Das Brotgetreide soll dem Land als Rücklage dienen für die sieben Jahre der Hungersnot , die über Ägypten kommen werden . Dann wird das Land nicht an Hunger zugrunde gehen .