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Dokument Das 1. Buch Mose
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969

=U2= 34,1-31 -- Die Rache der Jakobssöhne an den Sichemiten

-- =S=> Gen 34,1 Dina , die Tochter , die Lea Jakob geboren hatte , ging aus , um sich die Töchter des Landes anzusehen .
=S=> Gen 34,2 Sichem , der Sohn des Hiwiters Hamor , des Landesfürsten , erblickte sie ; er ergriff sie , legte sich zu ihr und vergewaltigte sie .
=S=> Gen 34,3 Er fasste Zuneigung zu Dina , der Tochter Jakobs , er liebte das Mädchen und redete ihm gut zu .
=S=> Gen 34,4 Zu seinem Vater Hamor sagte Sichem : Nimm mir dieses Mädchen zur Frau !
=S=> Gen 34,5 Jakob hörte , dass man seine Tochter Dina entehrt hatte . Seine Söhne waren gerade auf dem Feld bei seiner Herde und so behielt Jakob die Sache für sich bis zu ihrer Rückkehr .
=S=> Gen 34,6 Inzwischen kam Hamor , der Vater Sichems , zu Jakob heraus , um mit ihm darüber zu reden .
=S=> Gen 34,7 Als Jakobs Söhne vom Feld kamen und davon erfuhren , empfanden sie das als Beleidigung und wurden sehr zornig ; eine Schandtat hatte Sichem an Israel begangen , weil er der Tochter Jakobs beiwohnte ; so etwas darf man nicht tun .
=S=> Gen 34,8 Hamor redete mit ihnen und sagte : Mein Sohn Sichem hat zu eurer Tochter Zuneigung gefasst . Gebt sie ihm doch zur Frau !
=S=> Gen 34,9 Verschwägern wir uns ; gebt uns eure Töchter und nehmt die unseren !
=S=> Gen 34,10 Ihr könnt euch bei uns ansiedeln und das Land steht euch offen . Bleibt da , geht hier euren Geschäften nach und macht euch im Land ansässig !
=S=> Gen 34,11 Sichem sagte zu Dinas Vater und zu ihren Brüdern : Finde ich euer Wohlwollen , dann will ich geben , was ihr auch von mir verlangt .
=S=> Gen 34,12 Legt mir ruhig ein sehr hohes Heiratsgeld und eine hohe Brautgabe auf ! Ich will geben , was ihr von mir verlangt . Nur gebt mir das Mädchen zur Frau !
=S=> Gen 34,13 Die Söhne Jakobs gaben Sichem und seinem Vater Hamor , als sie die Verhandlungen aufnahmen , eine hinterhältige Antwort , weil er ihre Schwester entehrt hatte .
=S=> Gen 34,14 Sie sagten zu ihnen : Wir können uns nicht darauf einlassen , unsere Schwester einem Unbeschnittenen zu geben ; denn das gilt bei uns als Schande .
=S=> Gen 34,15 Nur unter der Bedingung gehen wir auf euren Vorschlag ein , dass ihr euch uns anpasst und alle männlichen Personen beschneiden lasst .
=S=> Gen 34,16 Dann würden wir euch unsere Töchter geben und wir könnten eure Töchter nehmen ; wir könnten mit euch zusammen wohnen und ein einziges Volk werden .
=S=> Gen 34,17 Wollt ihr aber von der Beschneidung nichts wissen , so nehmen wir unsere Tochter zurück und ziehen fort .
=S=> Gen 34,18 Hamor und sein Sohn Sichem waren mit ihrem Vorschlag einverstanden .
=S=> Gen 34,19 Der junge Mann verlor keine Zeit , die Angelegenheit zu regeln ; denn er hatte die Tochter Jakobs lieb und er war der Einflussreichste von allen im Hause seines Vaters .
=S=> Gen 34,20 Hamor und sein Sohn Sichem gingen an das Tor ihrer Stadt und sprachen zu ihren Mitbürgern :
=S=> Gen 34,21 Jene Leute sind uns friedlich gesinnt . Sie könnten sich im Land ansiedeln und ihren Geschäften nachgehen . Das Land hat ja nach allen Seiten Platz genug für sie . Wir könnten ihre Töchter zu Frauen nehmen und unsere Töchter ihnen geben .
=S=> Gen 34,22 Allerdings wollen die Männer bloß unter der Bedingung auf unseren Vorschlag eingehen , mit uns zusammen zu wohnen und ein einziges Volk zu werden , dass sich bei uns alle Männer beschneiden lassen , so wie sie beschnitten sind .
=S=> Gen 34,23 Ihre Herden , ihr Besitz , ihr Vieh , könnte das nicht alles uns gehören ? Gehen wir also auf ihren Vorschlag ein , dann werden sie bei uns bleiben .
=S=> Gen 34,24 Alle , die durch das Tor der Stadt ausziehen , hörten auf Hamor und seinen Sohn Sichem ; und alle Männer , alle , die durch das Tor seiner Stadt ausziehen , ließen sich beschneiden .
=S=> Gen 34,25 Am dritten Tag aber , als sie an Wundfieber litten , griffen zwei Söhne Jakobs , Simeon und Levi , die Brüder Dinas , zum Schwert , überfielen ungefährdet die Stadt und brachten alles Männliche um .
=S=> Gen 34,26 Hamor und seinen Sohn Sichem machten sie mit dem Schwert nieder , holten Dina aus dem Hause Sichems und gingen davon .
=S=> Gen 34,27 Dann machten sich die Söhne Jakobs über die Erschlagenen her und plünderten die Stadt , weil man ihre Schwester entehrt hatte .
=S=> Gen 34,28 Ihre Schafe und Rinder , ihre Esel und was es sonst in der Stadt oder auf dem Feld gab , nahmen sie mit .
=S=> Gen 34,29 Ihre ganze Habe , all ihre Kinder und Frauen führten sie fort und raubten alles , was sich in den Häusern fand .
=S=> Gen 34,30 Jakob sagte darauf zu Simeon und Levi : Ihr stürzt mich ins Unglück . Ihr habt mich in Verruf gebracht bei den Bewohnern des Landes , den Kanaanitern und Perisitern . Meine Männer kann man an den Fingern abzählen . Jene werden sich gegen mich zusammentun und mich niedermachen . Dann ist es vorbei mit mir und meinem Haus .
=S=> Gen 34,31 Die Söhne aber sagten : Durfte er unsere Schwester wie eine Dirne behandeln ?