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Fachwort
DeutschDenkens Grundwort fehlt
Fachbebietfehlt Trennung: Den|ke|ns
Inhaltfehlt Status:
Worttyp fehlt
Kte 1807 Die Gerechtigkeit als sittliche Tugend ist der beständige , feste Wille , Gott und dem Nächsten das zu geben , was ihnen gebührt . Die Gerechtigkeit gegenüber Gott nennt man Tugend der Gottesverehrung [ virtus religionis ] . Gerechtigkeit gegenüber Menschen ordnet darauf hin , die Rechte eines jeden zu achten und in den menschlichen Beziehungen jene Harmonie herzustellen , welche die Rechtschaffenheit gegenüber den Personen und dem Gemeinwohl fördert . Der gerechte Mensch , von dem in der Heiligen Schrift oft gesprochen wird , zeichnet sich durch die ständige Geradheit seines Denkens und die Richtigkeit seines Verhaltens gegenüber dem Nächsten aus . Du sollst weder für einen Geringen noch für einen Großen Partei nehmen ; gerecht sollst du deinen Stammes genossen richten ( Lev 19,15 ) . Ihr Herren , gebt den Sklaven , was recht und billig ist ; ihr wißt , daß auch ihr im Himmel einen Herrn habt ( Kol 4,1 ) .
Kte Mit Gottes Hilfe vermochten die Konzilsväter im Verlauf vierjähriger Arbeit eine beachtliche Fülle von Lehraussagen und pastoralen Richtlinien für die ganze Kirche zu erarbeiten . Hirten und Gläubige finden da Weisungen für jene Erneuerung des Denkens , des Handelns , der Sitten und der moralischen Kraft , der Freude und Hoffnung , wie sie Ziel des Konzils waren[ Paul VI. , Ansprache zum Abschluß des Zweiten Ökumenischen Vatikanischen Konzils , 8. Dezember 1965 : AAS 58 ( 1966 ) S . 7-8. ] .
Kte 406 Die Lehre der Kirche über die Weitergabe der Ursünde ist vor allem im 5. Jahrhundert geklärt worden , besonders unter dem Anstoß des antipelagianischen Denkens des hl . Augustinus , und im 16. Jahrhundert im Widerstand gegen die Reformation . Pelagius vertrat die Ansicht , der Mensch könne allein schon durch die natürliche Kraft seines freien Willens , ohne der Gnadenhilfe Gottes zu bedürfen , ein sittlich gutes Leben führen , und beschränkte so den Einfluß der Sünde Adams auf den eines schlechten Beispiels . Die ersten Reformatoren dagegen lehrten , der Mensch sei durch die Erbsünde von Grund auf verdorben und seine Freiheit sei zunichte gemacht worden . Sie identifizierten die von jedem Menschen ererbte Sünde mit der Neigung zum Bösen , der Konkupiszenz , die unüberwindbar sei . Die Kirche hat sich insbesondere 529 auf der zweiten Synode von Orange [ Vgl . DS 371-372. ]und 1546 auf dem Konzil von Trient [ Vgl . DS 1510-1516. ] über den Sinngehalt der Offenbarung von der Erbsünde ausgesprochen .
Kte 30 Alle , die den Herrn suchen , sollen sich von Herzen freuen ( Ps 105,3 ) . Mag auch der Mensch Gott vergessen oder zurückweisen , hört Gott doch nicht auf , jeden Menschen zu rufen , damit dieser ihn suche und dadurch lebe und sein Glück finde . Dieses Suchen fordert aber vom Menschen die ganze Anstrengung des Denkens und die gerade Ausrichtung des Willens , ein auf richtiges Herz , und auch das Zeugnis anderer , die ihn lehren , Gott zu suchen . Groß bist du , Herr , und überaus lobwürdig ; groß ist deine Stärke und unermeßlich deine Weisheit . Und loben will dich der Mensch , der selbst ein Teilchen deiner Schöpfung ist , der Mensch , der seine Sterblichkeit mit sich herumträgt und in ihr das Zeugnis seiner Sündhaftigkeit und das Zeugnis , daß du den Stolzen widerstehst . Und dennoch will er dich loben , der Mensch , der selbst ein Teilchen deiner Schöpfung ist . Du treibst uns an , so daß wir mit Freuden dich loben , denn du hast uns auf dich hin geschaffen , und ruhelos ist unser Herz , bis es ruhet in dir ( Augustinus , conf . 1,1,1 ) .