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Fachwort
DeutschSynode Grundwort fehlt
Fachbebietfehlt Trennung: Sy|node
Inhaltfehlt Status:
Worttyp fehlt
Kte 406 Die Lehre der Kirche über die Weitergabe der Ursünde ist vor allem im 5. Jahrhundert geklärt worden , besonders unter dem Anstoß des antipelagianischen Denkens des hl . Augustinus , und im 16. Jahrhundert im Widerstand gegen die Reformation . Pelagius vertrat die Ansicht , der Mensch könne allein schon durch die natürliche Kraft seines freien Willens , ohne der Gnadenhilfe Gottes zu bedürfen , ein sittlich gutes Leben führen , und beschränkte so den Einfluß der Sünde Adams auf den eines schlechten Beispiels . Die ersten Reformatoren dagegen lehrten , der Mensch sei durch die Erbsünde von Grund auf verdorben und seine Freiheit sei zunichte gemacht worden . Sie identifizierten die von jedem Menschen ererbte Sünde mit der Neigung zum Bösen , der Konkupiszenz , die unüberwindbar sei . Die Kirche hat sich insbesondere 529 auf der zweiten Synode von Orange [ Vgl . DS 371-372. ]und 1546 auf dem Konzil von Trient [ Vgl . DS 1510-1516. ] über den Sinngehalt der Offenbarung von der Erbsünde ausgesprochen .
Kte Bei dieser Gelegenheit haben die Synodenväter festgestellt : Sehr einmütig wird ein Katechismus bzw . ein Kompendium der ganzen katholischen Glaubens - und Sittenlehre gewünscht , sozusagen als Bezugspunkt für die Katechismen bzw . Kompendien , die in den verschiedenen Regionen zu erstellen sind . Die Darlegung muß biblisch und liturgisch gehalten sein , die rechte Lehre bieten und zugleich dem heutigen Leben angepaßt sein[Schlußdokument der Außerordentlichen Bischofssynode 1985 , II B 4 : Enchiridion Vaticanum , vol . 9 , S . 1785 , n . 1797. ] . Nach Abschluß der Synode habe ich mir diesen Wunsch zu eigen gemacht , weil er meiner Ansicht nach voll einem wirklichen Bedürfnis der Gesamtkirche und der Einzelkirchen entsprach[Johannes Paul II. , Ansprache zum Abschluß der Außerordentlichen Synode , 7. Dezember 1985 , n . 6 : AAS 78 ( 1986 ) 5. 435. ] .