Fachwort |
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Deutsch | geschlechtlichen | Grundwort | fehlt |
Fachbebiet | fehlt |
Trennung: | ges|ch|lec|ht|lic|hen |
Inhalt | fehlt |
Status: | |
Worttyp | fehlt |
| Kte 2351 Unkeuschheit ist ein ungeregelter Genuß der geschlechtlichen Lust oder ein ungeordnetes Verlangen nach ihr . Die Geschlechtslust ist dann ungeordnet , wenn sie um ihrer selbst willen angestrebt und dabei von ihrer inneren Hinordnung auf Weitergabe des Lebens und auf liebende Vereinigung losgelöst wird . |
| Kte 2352 Masturbation ist die absichtliche Erregung der Geschlechtsorgane , mit dem Ziel , geschlechtliche Lust hervorzurufen . Tatsache ist , daß sowohl das kirchliche Lehramt in seiner langen und stets gleichbleibenden Überlieferung als auch das sittliche Empfinden der Gläubigen niemals gezögert haben , die Masturbation als eine in sich schwere ordnungswidrige Handlung zu brandmarken , weil der frei gewollte Gebrauch der Geschlechtskraft , aus welchem Motiv er auch immer geschieht , außerhalb der normalen ehelichen Beziehungen seiner Zielsetzung wesentlich widerspricht . Der um ihrer selbst willen gesuchten geschlechtlichen Lust fehlt die von der sittlichen Ordnung geforderte geschlechtliche Beziehung , jene nämlich , die den vollen Sinn gegenseitiger Hingabe als auch den einer wirklich humanen Zeugung in wirklicher Liebe realisiert ( CDF , Erkl . Persona humana 9 ) . Um ein ausgewogenes Urteil über die sittliche Verantwortung jener , die sich hierin verfehlen , zu bilden und um die Seelsorge danach auszurichten , soll man affektive Unreife , die Macht eingefleischter Gewohnheiten , Angstzustände und weitere psychische oder gesellschaftliche Faktoren berücksichtigen , welche die moralische Schuld vermindern oder sogar aufheben . |
| Kte 2357 Homosexuell sind Beziehungen von Männern oder Frauen , die sich in geschlechtlicher Hinsicht ausschließlich oder vorwiegend zu Menschen gleichen Geschlechtes hingezogen fühlen . Homosexualität tritt in verschiedenen Zeiten und Kulturen in sehr wechselhaften Formen auf . Ihre psychische Entstehung ist noch weitgehend ungeklärt . Gestützt auf die Heilige Schrift , die sie als schlimme Abirrung bezeichnet [ Vgl . Gen 19 , 1-29 ; Röm 1,24-27 ; 1 Kor 6,10 ; 1 Tim 1,10. ] , hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt , daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind ( CDF , Erkl . Persona humana 8 ) . Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz , denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen . Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit . Sie sind in keinem Fall zu billigen . |
| Kte 2518 Die sechste Seligpreisung verkündet : Selig , die ein reines Herz haben ; denn sie werden Gott schauen ( Mt 5,8 ) . Ein reines Herz haben jene , die ihren Verstand und ihren Willen mit den Forderungen der Heiligkeit Gottes in Einklang gebracht haben , vor allem in drei Bereichen : in dem der christlichen Liebe [ Vgl . 1 Tim 4,3-9 ; 2 Tim 2,22 ] , dem der Keuschheit oder geschlechtlichen Lauterkeit [ Vgl . 1 Thess 4,7 ; Kol 3,5 ; Eph 4,19 ] , und in dem der Wahrheitsliebe und der Rechtgläubigkeit [ Vgl . Tit 1,15 ;1 Tim 1,3-4 ; 2Tim 2,23-26 ] . Die Reinheit des Herzens , des Leibes und des Glaubens stehen miteinander in Verbindung . Die Christen müssen die Artikel des Symbolum glauben , damit . sie als Glaubende Gott gehorchen ; als Gehorchende sittlich gut leben ; als sittlich gut Lebende ihr Herz läutern , und als ihr Herz Läuternde das , was sie glauben , erfassen ( Augustinus , fid . et symb . 10,25 ) . |
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