Fachwort |
|
|
Deutsch | Geständnis | Grundwort | fehlt |
Fachbebiet | fehlt |
Trennung: | Ges|tänd|nis |
Inhalt | fehlt |
Status: | |
Worttyp | fehlt |
| Kte 1424 Man nennt es Sakrament der Beichte , denn das Geständnis , das Bekenntnis der Sünden vor dem Priester , ist ein wesentliches Element dieses Sakramentes . Dieses Sakrament ist auch ein Bekenntnis im Sinn der Anerkennung und des Lobpreises der Heiligkeit Gottes und seines Erbarmens gegenüber dem sündigen Menschen . Man nennt es Sakrament der Vergebung , denn durch die sakramentale Lossprechung des Priesters gewährt Gott dem Beichtenden Verzeihung und Frieden ( OP , Absolutionsformel ) . Man nennt es Sakrament der Versöhnung , denn es schenkt dem Sünder die versöhnende Liebe Gottes : Laßt euch mit Gott versöhnen ! ( 2 Kor 5,20 ) . Wer aus der barmherzigen Liebe Gottes lebt , ist bereit , dem Ruf des Herrn zu entsprechen : Geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder ! ( Mt 5,24 ) . |
| Kte 1435 Bekehrung geschieht im täglichen Leben durch Taten der Versöhnung , durch Sorge für die Armen , durch Ausübung und Verteidigung der Gerechtigkeit und des Rechts [ Vgl . Jak 5,20 ] , durch Geständnis der eigenen Fehler , durch die brüderliche Zurechtweisung , die Überprüfung des eigenen Lebenswandels , die Gewissenserforschung , die Seelenführung , die Annahme der Leiden und das Ausharren in der Verfolgung um der Gerechtigkeit willen . Jeden Tag sein Kreuz auf sich nehmen und Christus nachgehen ist der sicherste Weg der Buße [ Vgl . Am 5,24 ; Jes 1,17 ] . |
| Kte 1455 Schon rein menschlich gesehen befreit uns das Bekenntnis oder Geständnis der Sünden und erleichtert unsere Versöhnung mit den anderen . Durch das Geständnis stellt sich der Mensch den Sünden , die er sich zuschulden kommen ließ ; er übernimmt die Verantwortung dafür und öffnet sich dadurch Gott und der Gemeinschaft der Kirche von neuem , um so eine neue Zukunft zu ermöglichen . |
| Kte 1456 Das Geständnis vor dem Priester bildet einen wesentlichen Teil des Bußsakramentes : Von den Büßenden [ müssen ] alle Todsünden , derer sie sich nach gewissenhafter Selbsterforschung bewußt sind , im Bekenntnis aufgeführt werden . . . , auch wenn sie ganz im Verborgenen und nur gegen die zwei letzten Vorschriften der Zehn Gebote begangen wurden [ Vgl . Ex 20,17 ; Dtn 5,21 ; Mt 5,28. ] ; manchmal verwunden diese die Seele schwerer und sind gefährlicher als die , welche ganz offen begangen werden ( K . v . Trient : DS 1680 ) . Indem die Christgläubigen also alle Sünden , die [ ihnen ] ins Gedächtnis kommen , zu bekennen trachten , legen sie zweifellos alle der göttlichen Barmherzigkeit vor , damit sie verziehen werden . Wer aber anders handelt und wissentlich etwas zurückhält , legt der göttlichen Güte nichts zur Vergebung durch den Priester vor . ‚Wenn sich nämlich der Kranke schämt , dem Arzt seine Wunde zu entblößen , so heut die Arznei nicht , was sie nicht kennt‘ ( Hieronymus , Eccl . 10,11 ) ( K . v . Trient : DS 1680 ) . |
| |