kopfgodoku.de
Listenanzeige
Fachwort
DeutschGeschehens Grundwort fehlt
Fachbebietfehlt Trennung: Gesch|eh|ens
Inhaltfehlt Status:
Worttyp fehlt
Kte 2377 Werden diese Techniken innerhalb des Ehepaares angewendet ( homologe künstliche Insemination und Befruchtung ) , sind sie vielleicht weniger verwerflich , bleiben aber dennoch moralisch unannehmbar . Sie trennen den Geschlechtsakt vom Zeugungsakt . Der Akt , der die Existenz des Kindes begründet , ist dann kein Akt mehr , bei dem sich zwei Personen einander hingeben . Somit vertraut man das Leben und die Identität des Embryos der Macht der Mediziner und Biologen an und errichtet eine Herrschaft der Technik über Ursprung und Bestimmung der menschlichen Person . Eine derartige Beziehung von Beherrschung widerspricht in sich selbst der Würde und der Gleichheit , die Eltern und Kindern gemeinsam sein muß ( DnV 2,5 ) . Die Fortpflanzung ist aus moralischer Sicht ihrer eigenen Vollkommenheit beraubt , wenn sie nicht als Frucht des ehelichen Aktes , also des spezifischen Geschehens der Vereinigung der Eheleute , angestrebt wird . . . Nur die Achtung vor dem Band , das zwischen den Sinngehalten des ehelic hen Aktes besteht , und die Achtung vor der Einheit des menschlichen Wesens gestatten eine der Würde der Person entsprechende Fortpflanzung ( DnV 2,4 ) .
Kte 496 Schon in den ersten Formulierungen des Glaubens [ Vgl . DS 10-64]hat die Kirche bekannt , daß Jesus einzig durch die Kraft des Heiligen Geistes im Schoß der Jungfrau Maria empfangen wurde . Auch der leibliche Aspekt dieses Geschehens wurde mitausgesagt : Sie hat Jesus ohne Samen aus Heiligem Geist empfangen ( Syn . im Lateran 649 : DS 503 ) . Die Väter sehen in der jungfräulichen Empfängnis das Zeichen dafür , daß wirklich der Sohn Gottes in eine uns gleiche menschliche Natur kam . So sagt der hl . Ignatius von Antiochien [ zu Beginn des 2. Jahrhundertsl : Ihr seid vollkommen überzeugt von unserem Herrn , der wirklich aus dem Geschlecht Davids stammt nach dem Fleische [ Vgl . Röm 1,3 ] Sohn Gottes nach Gottes Willen und Macht [ Vgl . Joh 1,13. ] , wirklich geboren aus einer Jungfrau . . . , wirklich unter Pontius Pilatus . . . angenagelt für uns im Fleische . . . , und wirklich litt er , wie er sich auch wirklich auferweckte ( Smyrn . 1-2 ) .
Kte 498 Man war manchmal verunsichert , weil das Markusevangelium und die Briefe des Neuen Testamentes nichts von der jungfräulichen Empfängnis Marias sagen . Man hat auch gefragt , ob es sich hier nicht um Legenden oder um theologische Konstrukte handelt , die nicht Anspruch auf Geschichtlichkeit erheben . Darauf ist zu antworten : Der Glaube an die jungfräuliche Empfängnis ist bei Nichtchristen , Juden wie Heiden , auf lebhaften Widerspruch‘ Gespött und Unverständnis gestoßen [ Vgl . etwa Justin , dial . 99,7 ; Origenes , Cels . 1,32. 69.]er war also nicht durch die heidnische Mythologie oder irgendeine Angleichung an zeitgenössische Ideen motiviert . Der Sinn dieses Geschehens ist nur für den Glauben erfaßbar , der es aufgrund des Zusammenhanges der Geheimnisse selbst untereinander ( DS 3016 ) im Ganzen der Mysterien Christi , von seiner Menschwerdung bis Ostern , sieht . Schon der hl . Ignatius von Antiochien bezeugt diesen Zusammenhang : Es blieb dem Fürsten dieser Welt die Jungfrauschaft Marias und ihre Niederkunft verborgen‘ ebenso auch der Tod des Herrn - drei laut rufende Geheimnisse‘ die in Gottes Stille geschahen ( Eph . 19 , 1 ) [ Vgl . 1 Kor 2,8. ] .
Kte 539 Die Evangelisten weisen auf die Heilsbedeutung dieses geheimnisvollen Geschehens hin . Jesus ist der neue Adam , der treu bleibt , während der erste Adam der Versuchung erlag . Jesus erfüllt die Sendung Israels vollkommen . Im Gegensatz zu denen , die einst in der Wüste vierzig Jahre lang Gott herausforderten [ Vgl . Ps 95,10. ] , erweist sich Christus als der Gottesknecht , der dem Willen Gottes gänzlich gehorsam ist . So ist Jesus Sieger über den Teufel : er hat den Starken gefesselt , um ihm seine Beute wieder zu entreißen [ Vgl . Mk 3,27. ] . Der Sieg Jesu über den Versucher in der Wüste nimmt den Sieg der Passion vorweg , den höchsten Gehorsamserweis seiner Sohnesliebe zum Vater .