| Fachwort | 
       | 
	   | 
      
  | Deutsch | verbüßen   |  Grundwort  | fehlt   | 
	| Fachbebiet | fehlt | 
    		Trennung:  | ver|büß|en  | 
  	| Inhalt | fehlt | 
			Status:  |  | 
  | Worttyp  | fehlt | 
   | Kte 978 Wenn wir zum ersten Mal den Glauben bekennen und in der heiligen Taufe abgewaschen werden , wird uns die Vergebung so reichlich geschenkt , daß keinerlei Schuld - sei es , daß sie durch die Abstammung an uns haftet , sei es , daß wir etwas durch eigenen Willen unterlassen oder getan haben zu tilgen und keinerlei Strafe zu verbüßen bleibt . Jedoch wird niemand durch die Taufgnade von aller Schwachheit der Natur befreit ; vielmehr hat jeder gegen die Regungen der Begierlichkeit , welche uns unablässig zu Sünden anregt , zu kämpfen ( Catech . R . 1,11,3 ) .   | 
 | Kte 1472 Um diese Lehre und Praxis der Kirche zu verstehen , müssen wir wissen , daß die Sünde eine doppelte Folge hat . Die schwere Sünde beraubt uns der Gemeinschaft mit Gott und macht uns dadurch zum ewigen Leben unfähig . Diese Beraubung heißt die ewige Sündenstrafe . Andererseits zieht jede Sünde , selbst eine geringfügige , eine schädliche Bindung an die Geschöpfe nach sich , was der Läuterung bedarf , sei es hier auf Erden , sei es nach dem Tod im sogenannten Purgatorium [ Läuterungszustand ] . Diese Läuterung befreit von dem , was man zeitliche Sündenstrafe nennt . Diese beiden Strafen dürfen nicht als eine Art Rache verstanden werden , die Gott von außen her ausüben würde , sondern als etwas , das sich aus der Natur der Sünde ergibt . Eine Bekehrung , die aus glühender Liebe hervorgeht , kann zur völligen Läuterung des Sünders führen , so daß keine Sündenstrafe mehr zu verbüßen bleibt [ Vgl . K . v . Trient : DS 1712-1713 ; 1820 ] .   | 
 |  |