Fachwort |
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Deutsch | bedarf | Grundwort | bedürfen |
Fachbebiet | fehlt |
Trennung: | be|darf |
Inhalt | fehlt |
Status: | Beziehung |
Worttyp | fehlt |
| Kte 1253 Die Taufe ist das Sakrament des Glaubens [ Vgl . Mk 16,16 ] . Der Glaube bedarf der Gemeinschaft der Gläubigen . Jeder Gläubige kann nur im Glauben der Kirche glauben . Der Glaube , der zur Taufe erforderlich ist , muß nicht vollkommen und reif sein ; es genügt ein Ansatz , der sich entwickeln soll . An den Katechumenen oder seinen Paten wird die Frage gerichtet : Was erbittest du von der Kirche Gottes ? Und er antwortet : Den Glauben . |
| Kte 1308 Wenn zuweilen von der Firmung als dem Sakrament der christlichen Mündigkeit die Rede ist , sollte man das Alter des Erwachsenseins im Glauben nicht dem Alter des natürlichen Erwachsenseins gleichsetzen . Auch sollte man nicht Vergessen , daß die Taufgnade eine ungeschuldete und unverdiente Erwählungsgnade ist , die nicht einer Bestätigung bedarf , damit sie wirksam ist . Der hl . Thomas von Aquin erinnert daran : Das leibliche Alter ist nicht maßgebend für das der Seele ; darum kann der Mensch auch im Kindesalter das geistige Vollalter erlangen , von dem das Buch der weisheit ( 4,8 ) sagt : ‚Ehrenvolles Alter besteht nicht in einem langen Leben und wird nicht an der Zahl der Jahre gemessen‘ . Daher kommt es , daß viele im Kindesalter wegen der empfangenen Kraft des Heiligen Geistes tapfer bis aufs Blut für Christus gekämpft haben ( s . th . 3,72,8 , ad 2 ) . |
| Kte 1472 Um diese Lehre und Praxis der Kirche zu verstehen , müssen wir wissen , daß die Sünde eine doppelte Folge hat . Die schwere Sünde beraubt uns der Gemeinschaft mit Gott und macht uns dadurch zum ewigen Leben unfähig . Diese Beraubung heißt die ewige Sündenstrafe . Andererseits zieht jede Sünde , selbst eine geringfügige , eine schädliche Bindung an die Geschöpfe nach sich , was der Läuterung bedarf , sei es hier auf Erden , sei es nach dem Tod im sogenannten Purgatorium [ Läuterungszustand ] . Diese Läuterung befreit von dem , was man zeitliche Sündenstrafe nennt . Diese beiden Strafen dürfen nicht als eine Art Rache verstanden werden , die Gott von außen her ausüben würde , sondern als etwas , das sich aus der Natur der Sünde ergibt . Eine Bekehrung , die aus glühender Liebe hervorgeht , kann zur völligen Läuterung des Sünders führen , so daß keine Sündenstrafe mehr zu verbüßen bleibt [ Vgl . K . v . Trient : DS 1712-1713 ; 1820 ] . |
| Kte 1484 Das vollständige Sündenbekenntnis und die Lossprechung des einzelnen sind nach wie vor der einzige ordentliche Weg der Versöhnung der Gläubigen mit Gott und der Kirche , wenn ein solches Sündenbekenntnis nicht physisch oder moralisch unmöglich ist ( OP 31 ) . Dafür gibt es tiefe Gründe . Christus handelt in jedem Sakrament . Er wendet sich an jeden Sünder persönlich : Mein Sohn , deine Sünden sind dir vergeben ! ( Mk 2,5 ) . Er ist der Arzt , der sich jedem Kranken einzeln zuwendet , der seiner bedarf [ Vgl . Mk 2,17 ] , um ihn zu heilen . Er richtet alle Kranken auf und gliedert sie wieder in die brüderliche Gemeinschaft ein . Das persönliche Bekenntnis ist somit die bezeichnendste Form der Versöhnung mit Gott und der Kirche . |
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