Fachwort |
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Deutsch | Siena | Grundwort | fehlt |
Fachbebiet | fehlt |
Trennung: | Siena |
Inhalt | fehlt |
Status: | |
Worttyp | fehlt |
| Kte 1937 Diese Unterschiede entsprechen dem Plane Gottes . Gott will , daß jeder Mensch vom anderen erhält , was er benötigt . Wer über besondere Talente verfügt , soll sie zum Vorteil derer anwenden , die ihrer bedürfen . Die Unterschiede ermutigen und verpflichten die Menschen oft zu Großmut , Wohlwollen und zum Teilen ; sie regen die Kulturen an , einander zu bereichern . Ich habe die Tugenden verschieden verteilt , indem ich nicht sämtliche einem Einzelnen verlieh , vielmehr dem einen diese , dem andern jene . . . Dem einen schenke ich vor allem die Liebe , einem anderen die Gerechtigkeit oder die Demut , diesem lebendigen Glauben . . . Die zum menschlichen Leben notwendigen Dinge habe ich so unterschiedlich verteilt und nicht jedem alle gegeben , damit ihr gezwungen seid , euch gegenseitig Liebe zu erweisen . . . Ich wollte , daß der eine auf den andern angewiesen sei , und alle als meine Diener die von mir empfangenen Gnaden und Geschenke mit anderen teilen ( Katharina v . Siena , dial . 1,7 ) . |
| Kte 313 Wir wissen , daß Gott bei denen , die ihn lieben , alles zum Guten führt ( Röm 8,28 ) . Das bezeugen die Heiligen immer wieder : Die hl . Katharina von Siena sagt deshalb zu denen , die an dem , was ihnen zustößt , Ärgernis nehmen und sich dagegen auflehnen : Mies geht aus Liebe hervor , alles ist auf das Heil des Menschen hingeordnet . Gott tut nichts außer mit diesem Ziel ( dial . 4,138 ) . Der hl . Thomas Morus tröstet kurz vor seinem Martyrium seine Tochter : Es kann nichts geschehen , was Gott nicht will . Was immer er aber will , so schlimm es auch scheinen mag , es ist für uns dennoch wahrhaft das Beste ( Brief ) . Und Juliana von Norwich sagt : Durch die Gnade Gottes wurde ich inne , daß ich mich fest an den Glauben halten und nicht weniger fest sehen muß , daß alles , wie es auch sein mag , gut sein wird . . . . Und du wirst sehen , daß alles , alles gut sein wird ( rev . 32 ) . |
| Kte 356 Von allen sichtbaren Geschöpfen ist einzig der Mensch fähig , seinen Schöpfer zu erkennen und zu lieben ( GS 12,3 ) ; er ist auf Erden das einzige Geschöpf . . . das Gott um seiner selbst willen gewollt hat ( GS 24,3 ) ; er allein ist berufen , in Erkenntnis und Liebe am Leben Gottes teilzuhaben . Auf dieses Ziel hin ist er geschaffen worden , und das ist der Hauptgrund für seine Würde : Was war der Grund , weshalb du den Menschen zu einer so großen Würde erhoben hast ? Die unschätzbare Liebe , mit der du dein Geschöpf in dir selbst angeblickt und dich in es verliebt hast , denn du hast es aus Liebe erschaffen , aus Liebe hast du ihm eine Natur gegeben , die an dir , dem ewigen Gut Freude zu empfinden vermag ( Katharina v . Siena , dial . 4,13 ) . |
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