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Fachwort
Deutschdial Grundwort fehlt
Fachbebietfehlt Trennung: dial
Inhaltfehlt Status:
Worttyp fehlt
Kte 1031 Die Kirche nennt diese abschließende Läuterung der Auserwählten , die von der Bestrafung der Verdammten völlig verschieden ist , Purgatorium [ Fegefeuer ] . Sie hat die Glaubenslehre in bezug auf das Purgatorium vor allem auf den Konzilien von Florenz [ Vgl . DS 1304 ] und Trient [ Vgl . DS 1820 ; 1580 ] formuliert . Im Anschluß an gewisse Schrifttexte [ Vgl . z. B . 1 Kor 3,15 , 1 Petr 1,7 ] spricht die Überlieferung der Kirche von einem Läuterungsfeuer : Man muß glauben , daß es vor dem Gericht für gewisse leichte Sünden noch ein Reinigungsfeuer gibt , weil die ewige Wahrheit sagt , daß , wenn jemand wider den Heiligen Geist lästert , ihm ‚weder in dieser noch in der zukünftigen Welt‘ vergeben wird ( Mt 12,32 ) . Aus diesem Ausspruch geht hervor , daß einige Sünden in dieser , andere in jener Welt nachgelassen werden können ( Gregor d . Gr. , dial . 4,39 ) .
Kte 1937 Diese Unterschiede entsprechen dem Plane Gottes . Gott will , daß jeder Mensch vom anderen erhält , was er benötigt . Wer über besondere Talente verfügt , soll sie zum Vorteil derer anwenden , die ihrer bedürfen . Die Unterschiede ermutigen und verpflichten die Menschen oft zu Großmut , Wohlwollen und zum Teilen ; sie regen die Kulturen an , einander zu bereichern . Ich habe die Tugenden verschieden verteilt , indem ich nicht sämtliche einem Einzelnen verlieh , vielmehr dem einen diese , dem andern jene . . . Dem einen schenke ich vor allem die Liebe , einem anderen die Gerechtigkeit oder die Demut , diesem lebendigen Glauben . . . Die zum menschlichen Leben notwendigen Dinge habe ich so unterschiedlich verteilt und nicht jedem alle gegeben , damit ihr gezwungen seid , euch gegenseitig Liebe zu erweisen . . . Ich wollte , daß der eine auf den andern angewiesen sei , und alle als meine Diener die von mir empfangenen Gnaden und Geschenke mit anderen teilen ( Katharina v . Siena , dial . 1,7 ) .
Kte 2085 Der eine und wahre Gott offenbart seine Herrlichkeit zunächst dem Volk Israel [ Vgl . Ex 19,16-25 ; 24 , 15-18. ] . Mit der Offenbarung Gottes wird auch die Berufung und das wahre Wesen des Menschen geoffenbart . Der Mensch ist berufen , Gott zu bezeugen , indem er so handelt , wie es seiner Erschaffung nach dem Bilde Gottes und seiner Gottähnlichkeit entspricht . Der hl . Justin der Märtyrer sagt ( um 155 ) zu einem gelehrten Juden : Es wird nie ein anderer Gott sein , Tryphon , noch war von Ewigkeit her ein anderer Gott als der , der dieses Weltall gemacht und geordnet hat . Wir glauben ferner , daß unser Gott kein anderer ist als der eurige , daß er vielmehr der gleiche ist wie der , der eure Väter aus Ägypten geführt hat ‚mit starker Hand und erhobenem Arm‘ . Auch setzen wir unsere Hoffnung auf keinen anderen Gott - es gibt ja keinen anderen - sondern auf denselben wie ihr , auf den Gott Abrahams , Isaaks und Jakobs ( Justin , dial . 11,1 ) .
Kte 313 Wir wissen , daß Gott bei denen , die ihn lieben , alles zum Guten führt ( Röm 8,28 ) . Das bezeugen die Heiligen immer wieder : Die hl . Katharina von Siena sagt deshalb zu denen , die an dem , was ihnen zustößt , Ärgernis nehmen und sich dagegen auflehnen : Mies geht aus Liebe hervor , alles ist auf das Heil des Menschen hingeordnet . Gott tut nichts außer mit diesem Ziel ( dial . 4,138 ) . Der hl . Thomas Morus tröstet kurz vor seinem Martyrium seine Tochter : Es kann nichts geschehen , was Gott nicht will . Was immer er aber will , so schlimm es auch scheinen mag , es ist für uns dennoch wahrhaft das Beste ( Brief ) . Und Juliana von Norwich sagt : Durch die Gnade Gottes wurde ich inne , daß ich mich fest an den Glauben halten und nicht weniger fest sehen muß , daß alles , wie es auch sein mag , gut sein wird . . . . Und du wirst sehen , daß alles , alles gut sein wird ( rev . 32 ) .