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Fachwort
Lateinhi Grundwort fehlt
Fachbebietfehlt Trennung: hi
Inhaltfehlt Status:
Worttyp fehlt
Kte 1137 Die Apokalypse des hl . Johannes , die in der Liturgie der Kirche gelesen wird , offenbart zunächst : Ein Thron stand im Himmel ; auf dem Thron saß einer ( Offb 4,2) : Gott der Herr ( Jes 6,1)[Vgl. Ez 1,26-28 ] . Sodann sieht der hi . Johannes das Lamm , das aussah wie geschlachtet ( Offb 5,6)[Vgl. Joh 1,29] : es ist der gekreuzigte und auferweckte Christus , der einzige Hohepriester des wahren Heiligtums [ Vgl . z. B . Hebr 4,14-15 ; 10. 19-21 ] , der zugleich opfert und geopfert wird , darbringt und dargebracht wird ( Liturgie des hl . Johannes Chrysostomus , Hochgebet ) . Schließlich zeigt sich ein Strom , Wasser des Lebens . . . er geht vom Thron Gottes und des Lammes aus ( Offb 22,1 ) - eines der schönsten Sinnbilder für den Heiligen Geist [ Vgl . Joh 4,10-14. Offb 21,6 ] .
Kte 1375 Christus wird in diesem Sakrament gegenwärtig durch die Verwandlung des Brotes und des Weines in den Leib und das Blut Christi . Die Kirchenväter betonten entschieden den Glauben der Kirche , daß das Wort Christi und das Walten des Heiligen Geistes so wirkkräftig sind , daß sie diese Verwandlung zu bewirken vermögen . Der hl . Johannes Chrysostomus erklärt : Nicht der Mensch bewirkt , daß die Opfergaben Leib und Blut Christi werden , sondern Christus selbst , der für uns gekreuzigt worden ist . Der Priester , der Christus repräsentiert , spricht diese Worte aus , aber ihre Wirkkraft und Gnade kommen von Gott . Das ist mein Leib , sagt er . Dieses Wort verwandelt die Opfer-gaben ( prod . Jud . 1,6 ) . Und der hi . Ambrosius sagt über diese Verwandlung : Hier liegt etwas vor , was nicht die Natur gebildet , sondern die Segnung konsekriert hat , und die Wirksamkeit der Segnung geht über die Natur hinaus , indem sogar die Natur selbst kraft der Segnung verwandelt wird . . . Das Wort Christi , das noch nicht Seiende aus dem Nichts zu schaffen vermochte , soll Seiendes nicht in etwas verwandeln können , was es vorher nicht war ? Nichts Geringeres ist es , neue Dinge zu erschaffen , als Naturen zu verwandeln ( myst . 9,50,52 ) .
Kte 1589 Angesichts der Größe der priesterlichen Gnade und Aufgabe fühlten sich die heiligen Lehrer dringlich zur Bekehrung aufgerufen , um mit ihrem Leben dem zu entsprechen , zu dessen Dienern sie das Sakrament macht . So ruft der hi . Gregor von Nazianz als junger Priester aus : Zuerst muß man rein sein , erst dann reinigen ; zuerst Weisheit lernen , erst dann sie lehren ; zuerst Licht werden , erst dann leuchten ; zuerst zu Gott treten , erst dann zu ihm führen ; zuerst sich heiligen , erst dann andere heiligen , an der Hand führen und verständig Rat erteilen ( or . 2,71 ) . Ich weiß , wessen Diener wir sind , auf welcher Ebene wir uns befinden und wer der ist , zu dem wir uns hinbewegen . Ich kenne die Erhabenheit Gottes und die Schwäche des Menschen , aber auch seine Kraft ( or . 2,74 ) . Wer also ist der Priester ? Er ist der Verteidiger der Wahrheit ; er tritt an die Seite der Engel , lobsingt mit den Erzengeln , läßt die Opfer zum himmlischen Altar emporsteigen , nimmt am Priesterdienst Christi teil , erneuert die Schöpfung , stellt [ in ihr ] das Bild [ Gottes ] wieder her , schafft sie neu für die himmlische Welt und , was das Erhabenste ist , wird vergöttlicht und soll vergöttlichen ( or . 2,73 ) . Und der hl . Pfarrer von Ars sagt : Der Priester setzt auf Erden das Erlösungswerk fort . . . Verstünde man so richtig , was der Priester auf Erden ist , so stürbe man - nicht vor Schrecken , sondern aus Liebe . . . Das Priestertum ist die Liebe des Herzens Jesu ( Nodet , Jean-Marie Vianney , S . 100 ) .
Kte 1963 Gemäß der christlichen Überlieferung ist das heilige [ Vgl . Röm 7,12 ] , geistige [ Vgl . Röm 7,14 ] und gute [ Vgl . Röm 7,16 ] Gesetz noch unvollkommen . Wie ein Lehrmeister [ Vgl . Gal 3,4 ] zeigt es uns , was zu tun ist , gibt aber nicht von sich aus die Kraft , die Gnade des Heiligen Geistes , zu seiner Erfüllung . Weil es die Sünde nicht wegnehmen kann , bleibt es ein Gesetz der Knechtschaft . Dem hi . Paulus zufolge hat es insbesondere die Aufgabe , die Sünde anzuklagen und ans Licht zu bringen , die im Herzen des Menschen ein Gesetz der Begierlichkeit bildet [ Vgl . Röm 7 ] . Immerhin bleibt das Gesetz auf dem Weg zum Gottesreich die erste Stufe . Es bereitet das auserwählte Volk und jeden Christen auf die Bekehrung und den Glauben an den rettenden Gott vor . Es bietet eine Lehre , die - wie das Wort Gottes - für immer besteht .