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=S=> Kte 1771 Der Ausdruck Leidenschaften bezeichnet die Gemütsbewegungen oder Gefühle . Durch seine Gefühlsregungen erahnt der Mensch das Gute und argwöhnt das Böse .
=S=> Kte 1772 Die grundlegenden Leidenschaften sind Liebe und Haß , Verlangen und Furcht Freude und Traurigkeit sowie Zorn .
=S=> Kte 1773 Als Regungen des Empfindungsvermögens sind die Leidenschaften weder sittlich gut noch schlecht ; soweit sie jedoch der Vernunft und dem Willen unterstehen oder nicht , sind sie sittlich gut oder schlecht .
=S=> Kte 1774 Gemütsbewegungen und Gefühle können durch die Tugenden aufgenommen oder durch die Laster verdorben werden .
=S=> Kte 1775 Die sittliche Vollkommenheit besteht darin daß der Mensch nicht allein durch seinen Willen sondern auch durch sein Herz zum Guten bewogen wird .
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