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Dokument KATECHISMUS der katholischen Kirche 2007
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=S=> Kte 1638 Aus einer gültigen Ehe entsteht zwischen den Ehegatten ein Band , das seiner Natur nach lebenslang und ausschließlich ist ; in einer christlichen Ehe werden zudem die Ehegatten durch ein besonderes Sakrament gestärkt und gleichsam geweiht für die Pflichten und die Würde ihres Standes ( [ link ] CIC , can . 1134 ) .
=M=> Kte Das Eheband
=S=> Kte 1639 Das Versprechen , durch das sich die Brautleute einander schenken und einander annehmen , wird durch Gott selbst besiegelt [ Vgl . Mk 2009-9-10 ] . Aus ihrem Bund entsteht eine nach göttlicher Ordnung feste Institution , und zwar auch gegenüber der Gesellschaft ( GS 48,1 ) . Der Bund zwischen den Gatten wird in den Bund Gottes mit den Menschen eingegliedert : Echte eheliche Liebe wird in die göttliche Liebe aufgenommen ( GS 48,2 ) .
=S=> Kte 1640 Das Band der Ehe wird somit von Gott selbst geknüpft , so daß die zwischen Getauften geschlossene und vollzogene Ehe nie aufgelöst werden kann . Dieses Band , das aus dem freien menschlichen Akt der Brautleute und dem Vollzug der Ehe hervorgeht , ist fortan unwiderrufliche Wirklichkeit und stellt einen durch die Treue Gottes gewährleisteten Bund her . Es liegt nicht in der Macht der Kirche , sich gegen diese Verfügung der göttlichen Weisheit auszusprechen [ Vgl . [ link ] CIC , can . 1141 ] .
=M=> Kte Die Gnade des Sakramentes der Ehe
=S=> Kte 1641 Die christlichen Gatten . . . haben so in ihrem Lebensstand und in ihrer Ordnung ihre eigene Gabe im Volk Gottes ( LG 11 ) . Diese eigene Gnade des Ehesakramentes ist dazu bestimmt , die Liebe der Gatten zu vervollkommnen und ihre unauflösliche Einheit zu stärken . Kraft dieser Gnade fördern sich die Gatten gegenseitig im ehelichen Leben sowie der Annahme und Erziehung der Nachkommenschaft zur Heiligung ( LG 11 ) [ Vgl . LG 41 ] .
=S=> Kte 1642 Christus ist der Quell dieser Gnade . Wie Gott einst durch den Bund der Liebe und Treue seinem Volk entgegenkam , so begegnet nun der Erlöser der Menschen und der Bräutigam der Kirche durch das Sakrament der Ehe den christlichen Gatten ( GS 48,2 ) . Er bleibt bei ihnen und gibt ihnen die Kraft , ihr Kreuz auf sich zu nehmen und ihm so nachzufolgen , aufzustehen , nachdem sie gefallen sind , einander zu vergeben , die Last des andern zu tragen [ Vgl . Gal 6,2 ] , sich einander unterzuordnen in der gemeinsamen Ehrfurcht vor Christus ( Eph 5,21 ) und in zarter , fruchtbarer übernatürlicher Liebe einander zu lieben . In den Freuden ihrer Liebe und ihres Familienlebens gibt er ihnen schon hier einen Vorgeschmack des Hochzeitsmahles des Lammes . Wie vermag ich das Glück jener Ehe zu schildern , die von der Kirche geeint , vom Opfer gestärkt und vom Segen besiegelt ist , von den Engeln verkündet und vom Vater anerkannt ? . . . Welches Zweigespann : Zwei Gläubige mit einer Hoffnung , mit einem Verlangen , mit einer Lebensform , in einem Dienste ; Kinder eines Vaters , Diener eines Herrn ! Keine Trennung im Geist , keine im Fleisch , sondern wahrhaft zwei in einem Fleisch . Wo das Fleisch eines ist , dort ist auch der Geist eins ( Tertullian , ux . 2,9 ) [ Vgl . FC 13 , ] .