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Dokument KATECHISMUS der katholischen Kirche 2007
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=S=> Kte 1021 Der Tod setzt dem Leben des Menschen , das heißt der Zeit , in der dieser die in Christus geoffenbarte göttliche Gnade [ Vgl . 2Tim 1,9-10 ] annehmen oder zurückweisen kann , ein Ende . Das Neue Testament spricht vom Gericht hauptsächlich im Blick auf die endgültige Begegnung mit Christus bei seinem zweiten Kommen . Es sagt aber auch wiederholt , daß einem jeden unmittelbar nach dem Tod entsprechend seinen Werken und seinem Glauben vergolten wird . Das Gleichnis vom armen Lazarus [ Vgl . Lk 16,22 ] und das Wort , das Christus am Kreuz zum guten Schächer sagte [ Vgl . Lk 23,43 ] , sowie weitere Texte des Neuen Testaments [ Vgl . 2 Kor 5,8 ; Phil 1,23 ; Hebr 9,27 ; 12,23 ] sprechen von einem letzten Schicksal der Seele [ Vgl . Mt 16,26 ] , das für die einzelnen Menschen unterschiedlich sein kann .
=S=> Kte 1022 Jeder Mensch empfängt im Moment des Todes in seiner unsterblichen Seele die ewige Vergeltung . Dies geschieht in einem besonderen Gericht , das sein Leben auf Christus bezieht - entweder durch eine Läuterung [ Vgl . K . v . Lyon : DS 857-858 ; K . v . Florenz : DS 1304-1306 ; K . v . Trient : DS 1820 ] hindurch oder indem er unmittelbar in die himmlische Seligkeit eintritt [ Vgl . Benedikt XII. : DS 1000-1001 ; Johannes XXII. : DS 990 ] oder indem er sich selbst sogleich für immer verdammt [ Vgl . Benedikt XII. : DS 10 ] . Am Abend unseres Lebens werden wir nach unserer Liebe gerichtet werden ( Johannes vom Kreuz , dichos 64 ) .