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=S=> Jer 12,1 Du bleibst im Recht , Herr , wenn ich mit dir streite ; / dennoch muss ich mit dir rechten . Warum haben die Frevler Erfolg , / weshalb können alle Abtrünnigen sorglos sein ?
=S=> Jer 12,2 Du hast sie eingepflanzt und sie schlagen Wurzel , / sie wachsen heran und bringen auch Frucht . Nur ihrem Mund bist du nah , / ihrem Herzen aber fern .
=S=> Jer 12,3 Du jedoch , Herr , kennst und durchschaust mich ; / du hast mein Herz erprobt / und weißt , dass es an dir hängt . Raff sie weg wie Schafe zum Schlachten , / sondere sie aus für den Tag des Mordens !
=S=> Jer 12,4 Wie lange noch soll das Land vertrocknen , / das Grün auf allen Feldern verdorren ? Weil seine Bewohner Böses tun , / schwinden Vieh und Vögel dahin . / Denn sie denken : Er sieht unsre Zukunft nicht . -
=S=> Jer 12,5 Wenn schon der Wettlauf mit Fußgängern dich ermüdet , / wie willst du mit Pferden um die Wette laufen ? Wenn du nur im friedlichen Land dich sicher fühlst , / wie wirst du dich verhalten im Dickicht des Jordan ?
=S=> Jer 12,6 Selbst deine Brüder und das Haus deines Vaters handeln treulos an dir ; / auch sie schreien laut hinter dir her . Trau ihnen nicht , / selbst wenn sie freundlich mit dir reden .
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