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	| Deutsch | 2Kön  4,12  Dann  befahl  er  seinem  Diener  Gehasi  :  Ruf  diese  Schunemiterin  !  Er  rief  sie  ,  und  als  sie  vor  ihm  stand  ,  2Kön  4,13  befahl  er  dem  Diener  :  Sag  zu  ihr  :  Du  hast  dir  so  viel  Mühe  um  uns  gemacht  .  Was  können  wir  für  dich  tun  ?  Sollen  wir  beim  König  oder  beim  Obersten  des  Heeres  ein  Wort  für  dich  einlegen  ?  Doch  sie  entgegnete  :  Ich  wohne  inmitten  meiner  Verwandten  .  2Kön  4,14  Und  als  er  weiter  fragte  ,  was  man  für  sie  tun  könne  ,  sagte  Gehasi  :  Nun  ,  sie  hat  keinen  Sohn  und  ihr  Mann  ist  alt  .  2Kön  4,15  Da  befahl  er  :  Ruf  sie  herein  !  Er  rief  sie  und  sie  blieb  in  der  Tür  stehen  .  2Kön  4,16  Darauf  versicherte  ihr  Elischa  :  Im  nächsten  Jahr  um  diese  Zeit  wirst  du  einen  Sohn  liebkosen  .  Sie  aber  entgegnete  :  Ach  nein  ,  Herr  ,  Mann  Gottes  ,  täusche  doch  deiner  Magd  nichts  vor  !  2Kön  4,17  Doch  die  Frau  wurde  schwanger  und  im  nächsten  Jahr  ,  um  die  Zeit  ,  die  Elischa  genannt  hatte  ,  gebar  sie  einen  Sohn  .  2Kön  4,18  Als  das  Kind  herangewachsen  war  ,  ging  es  eines  Tages  zu  seinem  Vater  hinaus  zu  den  Schnittern  .  2Kön  4,19  Dort  klagte  es  ihm  :  Mein  Kopf  ,  mein  Kopf  !  Der  Vater  befahl  seinem  Knecht  :  Trag  das  Kind  heim  zu  seiner  Mutter  !  2Kön  4,20  Der  Knecht  nahm  es  und  brachte  es  zu  ihr  .  Es  saß  noch  bis  zum  Mittag  auf  ihren  Knien  ;  dann  starb  es  .  2Kön  4,21  Sie  stieg  nun  in  das  obere  Gemach  hinauf  ,  legte  das  Kind  auf  das  Bett  des  Gottesmannes  und  schloss  die  Tür  hinter  ihm  ab  .  Dann  verließ  sie  das  Haus  ,  2Kön  4,22  rief  ihren  Mann  und  bat  ihn  :  Schick  mir  einen  von  den  Knechten  und  einen  Esel  !  Ich  will  zum  Gottesmann  eilen  und  komme  bald  zurück  .  2Kön  4,23  Er  wandte  ein  :  Warum  gehst  du  heute  zu  ihm  ?  Es  ist  doch  nicht  Neumond  und  nicht  Sabbat  .  Doch  sie  sagte  nur  :  Friede  mit  dir  !  ,  2Kön  4,24  sattelte  den  Esel  und  befahl  dem  Knecht  :  Treib  tüchtig  an  und  halte  mich  beim  Reiten  nicht  auf  ,  es  sei  denn  ,  dass  ich  es  dir  sage  .  2Kön  4,25  So  reiste  sie  ab  und  kam  zum  Gottesmann  auf  den  Karmel  .  Als  er  sie  von  ferne  sah  ,  sagte  er  zu  seinem  Diener  Gehasi  :  Da  kommt  die  Schunemiterin  .  2Kön  4,26  Lauf  ihr  entgegen  und  frag  sie  :  Geht  es  dir  gut  ?  Geht  es  auch  deinem  Mann  und  dem  Kind  gut  ?  Sie  antwortete  :  Es  geht  gut  .  2Kön  4,27  Sobald  sie  aber  zum  Gottesmann  auf  den  Berg  kam  ,  umfasste  sie  seine  Füße  .  Gehasi  trat  hinzu  ,  um  sie  wegzudrängen  ;  aber  der  Gottesmann  wehrte  ab  :  Lass  sie  ;  denn  ihre  Seele  ist  betrübt  .  Doch  der  Herr  hat  mir  den  Grund  verborgen  und  mir  nicht  mitgeteilt  .  2Kön  4,28  Darauf  sagte  sie  :  Habe  ich  denn  meinen  Herrn  um  einen  Sohn  gebeten  ?  Habe  ich  nicht  gesagt  :  Mach  mir  keine  falschen  Hoffnungen  ?  2Kön  4,29  Elischa  befahl  nun  Gehasi  :  Gürte  dich  ,  nimm  meinen  Stab  in  die  Hand  und  mach  dich  auf  den  Weg  !  Wenn  du  jemand  begegnest  ,  so  grüß  ihn  nicht  ;  und  wenn  dich  jemand  grüßt  ,  so  antworte  ihm  nicht  !  Leg  meinen  Stab  auf  das  Gesicht  des  Kindes  !  2Kön  4,30  Aber  die  Mutter  des  Kindes  sagte  :  So  wahr  der  Herr  lebt  und  so  wahr  du  lebst  :  Ich  lasse  nicht  von  dir  ab  .  Da  stand  er  auf  und  folgte  ihr  .  2Kön  4,31  Gehasi  war  vorausgeeilt  und  hatte  den  Stab  auf  das  Gesicht  des  Kindes  gelegt  ;  doch  es  kam  kein  Laut  und  kein  Lebenszeichen  .  Daher  lief  er  zum  Gottesmann  zurück  und  berichtete  :  Das  Kind  ist  nicht  aufgewacht  .  2Kön  4,32  Als  Elischa  in  das  Haus  kam  ,  lag  das  Kind  tot  auf  seinem  Bett  .  2Kön  4,33  Er  ging  in  das  Gemach  ,  schloss  die  Tür  hinter  sich  und  dem  Kind  und  betete  zum  Herrn  .  2Kön  4,34  Dann  trat  er  an  das  Bett  und  warf  sich  über  das  Kind  ;  er  legte  seinen  Mund  auf  dessen  Mund  ,  seine  Augen  auf  dessen  Augen  ,  seine  Hände  auf  dessen  Hände  .  Als  er  sich  so  über  das  Kind  hinstreckte  ,  kam  Wärme  in  dessen  Leib  .  2Kön  4,35  Dann  stand  er  auf  ,  ging  im  Haus  einmal  hin  und  her  ,  trat  wieder  an  das  Bett  und  warf  sich  über  das  Kind  .  Da  nieste  es  siebenmal  und  öffnete  die  Augen  .  2Kön  4,36  Nun  rief  Elischa  seinen  Diener  Gehasi  und  befahl  ihm  ,  die  Schunemiterin  zu  rufen  .  Er  rief  sie  ,  und  als  sie  kam  ,  sagte  der  Gottesmann  zu  ihr  :  Nimm  deinen  Sohn  !  2Kön  4,37  Sie  trat  hinzu  ,  fiel  Elischa  zu  Füßen  und  verneigte  sich  bis  zur  Erde  .  Dann  nahm  sie  ihren  Sohn  und  ging  hinaus  .   |